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Zerbrochen: Geliebte Kreatur der Nacht 2 (German Edition)

Zerbrochen: Geliebte Kreatur der Nacht 2 (German Edition)

Titel: Zerbrochen: Geliebte Kreatur der Nacht 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileana Blair
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Julien!«, rief sie erschrocken und lief schnell zu mir. »Was ist denn mit dir passiert?«
    Völlig durchnässt und mit dem ganzen Blut an meiner Kleidung, musste ich wirklich furchtbar aussehen. Ich sah an mir hinab und antwortete: »Nicolas... Wir hatten einen Streit.«
    »Verdammt Julien«, meinte Eloise daraufhin ärgerlich, während sie meine Hand nahm und mich zur Couch zog, wo wir uns setzten. »Kannst du dich wirklich nicht von ihm fernhalten? Was hat er dir angetan?«
    Ich erzählte ihr, was passiert war und als Eloise die Geschichte gehört hatte, sah sie mich erschüttert an. »Wirst du damit klar kommen?«
    Ich nickte, »Irgendwann bestimmt. Doch im Moment bin ich noch zu aufgewühlt und durcheinander.«
    »Na gut, du bleibst erst einmal hier, bis es dir besser geht. Ich werde dir ein paar trockene Sachen bringen lassen.« Sie griff zum Telefon auf dem Beistelltisch neben der Couch. Als sie fertig war, meinte sie: »Die Sachen müssten gleich gebracht werden.«
    Auf einmal fühlte ich mich kraftlos und müde, dieses Gefühl kannte ich sonst nur, kurz bevor die Sonne aufging. Ich blickte zu Eloise. »Danke für alles.«
    Sie sah mich auf eine merkwürdige Weise an. Ganz leicht legte sie den Kopf zur Seite, »Du brauchst dich nicht zu bedanken, Julien.« Selbst ihre Stimme klang jetzt anders als sonst. Sanft und einfühlsam, so hatte ich Eloise noch nie reden hören. Ich holte einmal tief Luft und lehnte mich mit geschlossenen Augen zurück.
    Plötzlich spürte ich ihre Finger an meiner Stirn, wie sie mir sanft das feuchte Haar zurückstrich. Dann fühlte ich ihren Körper dicht an meinem, als sie näher rückte. »Du musst aus den nassen Sachen raus«, meinte sie leise.
    »Hmm...«, murmelte ich, immer noch mit geschlossenen Augen. Mit einem mal spürte ich ihre Lippen auf meinem Mund, nur flüchtig und zart wie Schmetterlingsflügel, bevor sie wieder von mir abrückte. Ich öffnete meine Augen und blickte sie aus halbgeöffneten Lidern an.
    Die Art, wie sie mich ansah, sprach Bände. Wir blickten uns lange in die Augen und keiner von uns sagte einen Ton, bis ich es nicht mehr aushielt. »Tue mir das nicht an, Eloise, nicht jetzt...«, flüsterte ich.
    »Und was soll ich dagegen tun?« Ihre Stimme klang rau. »Seit unserer ersten Begegnung, Julien...« Ihr Gesicht nahm einen schmerzlichen Ausdruck an und ich sah es rot in ihren Augen schimmern.
    Seufzend setzte ich mich auf, zog sie an mich und hielt sie fest. Ihr Kopf ruhte auf meiner Schulter und ich vergrub mein Gesicht in ihrem Haar. So saßen wir eine ganze Weile da. Eloise war für mich immer nur eine sehr gute Freundin und Vertraute gewesen, mehr nicht. Und jetzt offenbarte sie mir, dass sie etwas für mich empfand? Im Grunde genommen fand ich das genauso unglaublich und abwegig, wie den Tod von Nicolas. Das er jetzt nicht mehr existierte, konnte ich immer noch nicht richtig fassen.
    Ich verspürte Hunger, denn durch Nicks Angriff hatte ich einen immensen Blutverlust erlitten. Langsam und sanft strich ich Eloises Haar über ihre Schulter und legte ihren schlanken Hals bloß. Mit meinen Fingern fuhr ich sachte über die zarte Haut dort und das, was darunter lag, war mein Ziel: Ihr uraltes Blut.
    Mit geschlossenen Augen neigte sie ihren Kopf zur Seite. Meine Lippen legten sich auf ihre Haut, suchten die richtige Stelle und dann biss ich zu. Tief drangen meine Fänge in ihren Hals. Ich zog sie wieder heraus und schon quoll es hervor, gierig sog ich ihr starkes Blut in mich, solange ihre Wunden noch offen waren. Elektrisierend floss es durch mich hindurch, belebte jede Faser meines untoten Körpers und mit jedem Schluck kehrten meine Kräfte zurück.
    Eloise stöhnte leise auf und meine Arme umschlangen sie fester. Ihr Blut war so rein und so kraftvoll, ich wollte mehr davon und biss erneut zu.
    Während ich noch von ihr trank, raunte sie mir zu: »Du weißt, dass ich dich glücklich machen kann, Chérie. Ich kann dir alles geben, was du brauchst.«
    Da hörte ich auf zu trinken und sah sie an. Ihr Blut rauschte durch meine Adern und ihr lasziver Blick brachte es noch zusätzlich in Wallung. »Eloise...«, begann ich, doch sie legte mir einen Finger an die Lippen und ich schwieg.
    »Denk darüber nach. Ich bin der älteste Vampir auf Erden, dafür habe ich gesorgt, doch auch ich bin nur eine Frau und habe Gefühle und ich weiß genau, wer du bist, Julien.«
    »Wer bin ich denn schon, Eloise? Ich bin ein Vampir, ein gefangener meiner Emotionen. Ich

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