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Zerbrochen: Geliebte Kreatur der Nacht 2 (German Edition)

Zerbrochen: Geliebte Kreatur der Nacht 2 (German Edition)

Titel: Zerbrochen: Geliebte Kreatur der Nacht 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileana Blair
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Erden.«
    »Ja, das bin ich. Wie ich schon einmal sagte, dafür habe ich gesorgt.«
    Ich beugte mich ein wenig zu ihr und sah ihr direkt in Augen. »Was, wenn du dich irrst, Eloise Ducret?«, fragte ich mit leiser Stimme.
    Sie lachte auf, »O Julien, ich glaube nicht. Was soll überhaupt diese ganze Fragerei? Wir sollten es genießen, endlich zusammen sein zu können, ohne dass dich die ein oder andere Liebelei belastet. Du bist endlich frei!«
    Ich zog eine Augenbraue nach oben, »Liebelei? Du nimmst meine Gefühle also nicht ernst«, stellte ich fest.
    »Es gibt nur ein Gefühl, das du ernst nehmen solltest, Julien Dubois. Das Verlangen nach Blut. Es ist das einzige Gefühl, das einen Vampir ausmacht. Das Blut und das ewige Leben, dass es uns schenkt. Du bist beispiellos in deinem Hunger. Du bereust niemals, du schwelgst und versinkst völlig in diesem Rausch. Du hast mich überrascht und ja, ich gebe es zu, ein wenig habe ich mich auch in dich verliebt. Deswegen will ich dich an meiner Seite. Du bist ein sehr attraktiver Mann, Julien. Ich konnte Nicolas Besessenheit nach dir nur zu gut verstehen.« Sie rückte näher zu mir, ihre Lippen berührten fast die meinen und ihre Finger legte sie sachte unter mein Kinn. »Ich will dich«, flüsterte sie. »Will, dass du mit mir zusammenarbeitest, für mich und mit mir. Du hast Verbindungen, von denen ich nur träumen kann. Meine Geschäfte werden immer schwieriger, denn so viele Menschen, die einfach von der Bildfläche verschwinden, erregen Aufsehen. Es wird bald unmöglich sein, weitere für meine Clubs und Kunden aufzutreiben, wenn du aber deine Verbindungen zur Verfügung stellst, wird es keine Probleme mehr geben.« Sie lehnte sich wieder zurück und sah mich erwartungsvoll an.
    Jetzt lachte ich amüsiert. Langsam schüttelte ich den Kopf, »Als ob ich es nicht geahnt hätte. Weißt du, für meine Verbindungen habe ich hart gekämpft und es sind auch Bedingungen daran geknüpft. Selbst Nick und Aimée hatten keine Ahnung, was ich alles getan habe, um diese Verbindungen zu bekommen. Und du, meine Liebe, würdest mich im Handumdrehen verraten, wenn es für dich von Vorteil wäre. Das würde ich nie riskieren. Ja, ich habe viele Geheimnisse Eloise, aber diese Geheimnisse bleiben ganz alleine bei mir. Sie werden niemals ans Licht kommen. Ich bin glücklich, so wie es ist.« Dann tat ich so, als ob mir etwas einfiel, zog die Augenbrauen hoch und sah sie freudig an. »Aber ein klitzekleines Geheimnis kann ich doch lüften. Ich kenne einen Untoten, der noch viel älter ist, als du.«
    »Das kann nicht sein«, flüsterte Eloise argwöhnisch, »Niemals, Julien Dubois. Du lügst!« Ihre Augen blitzten mich wütend an. Ihre Fassade begann zu bröckeln, denn sie musste feststellen, dass ich nicht so einfach zu haben war, wie sie sich das vorgestellt hatte.
    Ich lehnte mich in die Kissen zurück und breitete meine Arme auf der Lehne aus. »Als ich dich vor vier Jahren kennenlernte, habe ich Erkundigungen über dich eingeholt, ich will schließlich wissen, mit wem ich es zu tun habe. So einiges habe ich über dich in Erfahrung gebracht, Eloise.« Ich schnalzte ein paarmal mit der Zunge und schüttelte meinen Kopf. »Du warst kein braves Mädchen.«
    Ihr wurde sichtlich unwohl, doch sie schwieg und sah mich aus funkensprühenden Augen an.
    »Sagt dir der Name ›Khaled‹ etwas?«, fragte ich sie dann mit Unschuldsmiene.
    Die Wut in ihrem Gesicht wich Furcht und sie wurde aschfahl. Jetzt hatte ich sie.
    »Nein, das kann nicht sein. Khaled ist tot! Ich habe seine Asche, schon seit Jahrhunderten«, rief Eloise mit Entsetzen in der Stimme.
    »Ach«, winkte ich ab. »Wenn man nicht alles selbst erledigt...« Auf einmal fühlte ich eine Vibration durch meinen Körper gehen, die mir eine Gänsehaut verursachte. Er war hier und seine uralte Kraft war körperlich zu spüren.
    Eloise fühlte es ebenso und sprang wie von der Tarantel gestochen auf. »Nein«, sagte sie tonlos. »Das kann nicht wahr sein.« Ihr Blick hetzte durchs Zimmer, als suche sie nach einem Ausweg, einer Fluchtmöglichkeit, doch es gab keine. Ich stand ebenfalls auf und sah sie erhobenen Hauptes an.
    »Wie konntest du nur? Ich habe dir immer jeden Wunsch erfüllt, Julien!«
    Ich ging zu ihr, lächelte, strich ihr eine Strähne ihrer braunen Locken hinters Ohr und packte sie dann grob am Schopf. »Dafür danke ich dir sehr, Eloise«, zischte ich ihr ins Gesicht. »Aber ich lasse mich von niemandem zum Schoßhund machen.

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