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Zerelf (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Zerelf (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Titel: Zerelf (Von den Göttern verlassen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Schneider
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eines klaren Bergsees berühren. Dahinter befand es sich vielleicht! Die ungeheure Macht eines vergangenen Schlüssels. Der Wunsch nach dieser Macht, wurde immer stärker, wandelte sich in Gier, die ihn übermannte.
    Von allen Fesseln gelöst, drang er tiefer und tiefer in das innere des Netzes ein, bis es riss.
     
    Serenas Körper spannte sich an, sie warf den Kopf in den Nacken. Ein schriller Schrei, voller Schmerzen, entrang sich ihrer Lunge. Tränen rannten wie kleine Bäche ihre Wangen herunter.
     
    Ohne auf das Reißen zu achten, drang er weiter vor. Tief, tief drinnen ... Macht ... Bestimmt. Macht!! Aber er fand nichts, nur Leere. Er versuchte weiter vorzudringen, in der Schwärze musste ein Licht sein!
     
    Serenas Körper wurde schlaff und sie wäre umgefallen, wenn Mikhael sie nicht gehalten hätte.
    „Es reicht! Hör auf! Sie wird kalt! Sie stirbt! Malhim! Zieh ihn weg!“ Der Prinz griff nach der Schulter des Schlüssels, als Haril laut schrie: „Nein, ihr dürft sie jetzt nicht trennen, er ist zu tief in ihrem Geist. Es könnte sie beide umbringen!“
    „Was ... Was können wir tun?“ Mit geballten Fäusten, stand Malhim hilflos da und starrte auf Serenas leblosen Körper.
    „Wir können nur warten ... hoffen, dass alles gut geht.“
     
    Bald musste er ankommen, bald würde er auf die Quelle stoßen und die Macht in sich aufsaugen. Gleich, GLEICH!!! Die Gier färbte seinen Geist lila, fast schwarz. Plötzlich pulsierte sein Geist und gefror in der Bewegung.
    „ Nein! “, hörte Oril leise aber bestimmt eine Stimme sagen, „ dieser Körper gehört jetzt mir. “ Ein goldenes Licht, das die Dunkelheit gleichzeitig zu erleuchten wie auch zu verschlingen schien, umgab ihn und warf ihn zurück in seinen Körper.
    …
    Oril öffnete die Augen und starrte auf den Baldachin seines Bettes. Was war passiert? Sein Kopf tat weh. Die Energie, die Licht schenkte und das Dunkle in sich aufsaugte. So eine Macht hatte er noch nie gespürt. Aber sie war nicht von dem Mädchen selbst gekommen. Dann schaute er sie sich genauer an.
    „Sie ist schwanger!“, flüsterte er so leise, dass es nur Malhims Ohren erreicht.
     
    „Sie ist schwanger!“ , hallte es in dem Kopf des Senjyouprinzen wider.
     
    Kam diese unglaubliche Macht von dem Baby. Wer war der Vater? Der Senjyou? Er hatte ihn in der Nacht gespürt, als er sie zu sich gerufen hatte. So viel MACHT. ZU VIEL Macht. Jeder Körper würde zerbersten, wenn er all diese Macht in sich aufnehmen würde. Angst und Panik überkam ihn, vereinte sich und spülte die Gier davon. Er wollte alleine sein.
    „GEHT! Verlasst mein Haus! Und nehmt sie mit ... Nehmt sie mit ...“ Er kugelte sich zusammen und begann sich wieder hin und her zu wiegen.
    Mikhael hob Serena vorsichtig hoch und wollte gerade zur Tür gehen, als der Schlüssel noch hinter herri ef: „Sie ist jetzt wie ein Kind. Ein Kind, das die Welt zum ersten Mal wahrnimmt ... Zum ersten Mal fühlt ... Ihr Herz ist wie ein Muskel, der noch nie benutzt worden ist. Empfindsam ... Sie wird auf alles übertrieben reagieren ... wie ein Kleinkind ... Vielleicht wird sie zerbersten ... Wie ein überspannter Bogen ... zerbersten.“ Er kicherte wiegte sich wieder hin und her.
     
    ----
     
    Als die drei aus dem Wasserfall traten stand der Mond hoch am Himmel. Da sich ihre Gefährten sicherlich sorgen machten, beeilten sie sich zum Lager zu kommen. Durchnässt, jedoch mit der Vermissten auf dem Arm, wurden sie in Empfang genommen. Sie zogen die nassen Sachen aus und wurden, in die Mäntel der anderen gehüllt, an die Lichtkugel gesetzt. Keiner fragte nach, also hielt sich auch Aira zurück. Sie war einfach froh, dass Serena wieder da war. Dass sie nicht wie Molly für immer verschwunden war.
    Mikhael warf ab und zu verachtende Blicke zu Malhim, ansonsten ließ er, die immer noch ohnmächtige Serena nicht aus den Augen und wiegte sie wie ein Kind in seinen Armen. Er hatte sie nicht beschützen können. Malhim hatte sie vergewaltigt und wer weiß, was ihr dieser Verrückte angetan hatte. Er strich ihr über die Wange und eine Locke aus dem Gesicht. Blass lag sie da und atmete nur ganz schwach. Was würde nun aus ihnen werden? Sie mussten schnellst möglich aus diesem verrückten Wald raus. Wer weiß was für Verrückte hier noch herumliefen.
    Mikhael formte seine Gedanken in Worte: „Wir müssen hier weg ... in irgendeine Stadt. Wir brauchen Proviant und Kleidung, Pferde.“ Nach einem Blick auf Serena fügte er leise:

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