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Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
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schicken Washingtoner Vorort, in dem Lester Altos wohnte. Nachdem Darcy ihre Computerstation aufgebaut hatte, war es ihr gelungen, die Adresse sowie einige weitere pikante Details über den Kongressabgeordneten aus Louisiana herauszufinden. Das bedeutendste davon war, dass Altos im Unterkomitee für Sicherheit und Verteidigung saß, das zum einflussreichen Ausschuss des Senats für die Bereitstellung finanzieller Mittel gehörte. Dasselbe Unterkomitee, von dem Zane eine Tagesordnung auf der gesunkenen Jacht der Terroristen gefunden hatte.
    Hallo? Zweifelte etwa noch irgendjemand daran, dass sie den Maulwurf gefunden hatten?
    Für den Fall, dass sie sich doch irren sollten, hatte Quinn STORM angerufen und darum gebeten, ein weiteres Team möge die Theorie weiterverfolgen, es könne sich um einen nuklearen Zünder handeln. Aber Gregg war ganz sicher, dass sie bei Altos auf der richtigen Spur waren. Alles sprach dafür.
    Er hatte dafür plädiert, schnell zuzugreifen und sich notfalls später zu entschuldigen. Marc Lafayette war derselben Meinung gewesen, denn ihn empörte maßlos, dass sein geliebter Heimatstaat von einem Verräter in den Schmutz gezogen wurde.
    Quinn hatte jedoch nicht voreilig handeln wollen, sondern Beweise verlangt, die eine hieb- und stichfeste Anklage gewährleisten würden. Er wollte den Scheißkerl den Rest seines Lebens hinter Gitter bringen oder, besser noch, in die Todeszelle. Und zwar zu Recht.
    Als Gregg Kicks Gesichtsausdruck gesehen hatte, waren ihm allerdings Zweifel gekommen, ob Altos jemals ein ordentliches Gerichtsverfahren erleben würde. Der Mann befand sich auf einem persönlichen Rachefeldzug. Das hatte wohl mit einem Massaker in Afghanistan zu tun – oder war es der Sudan gewesen … tja, jedenfalls würde Kick sich hinten anstellen müssen. Das Bild von Gina nach ihrer Befreiung – wie sie grün und blau geschlagen, vollkommen traumatisiert und mithilfe von Medikamenten ruhiggestellt auf der Krankentrage lag – hatte sich Gregg für immer ins Gedächtnis gebrannt. Jemand würde dafür bezahlen. Und wenn es das Letzte war, das er tat.
    Jedenfalls hatte das Team so lange diskutiert, bis Darcy schließlich alle auf ihre Zimmer geschickt hatte, damit sie ein wenig Schlaf bekamen. Am Morgen wollten sie dann das weitere Vorgehen festlegen.
    Gregg hatte da andere Pläne.
    Dass Gina bei ihm aufgetaucht war, hatte alles ein wenig verzögert, jedoch nichts an seinem Entschluss geändert. Wenn überhaupt, hatte es ihn noch bestärkt. Er würde sie nicht im Stich lassen.
    Altos’ mehrstöckige Villa im Kolonialstil thronte inmitten von Azaleensträuchern auf einem leicht zurückgesetzten Grundstück, das an einer von Bäumen gesäumten kleinen Straße lag. Gregg fuhr zunächst daran vorbei, um sich die Nachbarschaft anzuschauen und dann zu entscheiden, wo er seinen Beobachtungsposten aufschlagen würde. Das war leicht. Eine getrimmte hohe Hecke führte zwischen zwei Häusern hindurch und über die Straße. Als er das zweite Mal daran vorbeifuhr, machte er eine Bewegung aus. Ein Schatten eilte über das Gelände, hielt inne und zog sich dann wieder in die Deckung zurück. Nur ein geübtes Auge hätte denjenigen wahrnehmen können.
    Jackson . Gregg musste lächeln. Der Kerl konnte bestimmt Gesellschaft gebrauchen.
    Scheiß drauf. Er war jetzt schließlich Teil eines Teams.
    Nachdem er den Mercedes etwa anderthalb Kilometer entfernt geparkt hatte, schnappte er sich seine Bauchtasche mit dem Einbrecherwerkzeug, zog den Reißverschluss seiner schwarzen Kapuzenjacke zu und glitt durchs Dunkel zurück. Als er sich der Hecke näherte, ahmte er leise einen Vogelruf nach. Ein Taubengurren antwortete ihm. Er schlüpfte in einen der gepflegten Abschnitte.
    »Was steht an?«, begrüßte ihn Jackson gedämpft. Er lehnte an einer Backsteinmauer direkt hinter der Hecke. In einer Hand hielt er ein Nachtsichtgerät, und über seiner Schulter hing ein Präzisionsgewehr.
    »Zwei Dumme, ein Gedanke … gab Gregg zurück, begrüßte Kick mit einem Fauststoß und deutete mit dem Kinn auf Altos’ Haus. »Und. Irgendwas los?«
    »Bis jetzt nicht.«
    »Bis jetzt?«
    »Hab vorhin mal in der Garage nachgesehen. Ein Wagen fehlt. Scheint keiner im Haus zu sein.«
    »Nur ein Auto? Und die Ehefrau ist in der Stadt unterwegs?«
    »Ja.«
    Gregg blickte stirnrunzelnd auf die Uhr. Weit nach drei Uhr morgens. »Ein heißes Date?« Altos Vorzeigeehefrau war erheblich jünger als er.
    Kick schaute skeptisch drein. »Wie

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