Zero Unit
sie schließlich.
Unbändige Vorfreude erfasste Gregg. Doch er zügelte sich. Er musste sanft mit ihr sein. Also küsste er sie, während er die erste Metallfessel an ihrem Handgelenk einschnappen ließ. Als es Klack machte, entfuhr ihr ein Wimmern.
»Hör auf dein Gefühl, meine kleine Süße. Was sagt es dir?«, raunte er an ihrem Mund.
»Dass ich dir vertrauen kann.«
»Dann hör auf dein Gefühl«, flüsterte er. »Vertrau mir.« Er zog ihr die Arme über den Kopf und führte die freie Fessel um den Pfosten des antiken Spindel-Betts, ehe er sie an ihrem Handgelenk festmachte. »Einverstanden?«
»Ja«, brachte sie hervor.
Sie zitterte am ganzen Körper. Vor Erregung ? Vor Angst?
Seine Hände fanden ihre Brüste. Hart wie Perlen reckten sich ihm ihre Brustwarzen entgegen und zogen sich bei seiner Berührung noch weiter zusammen. Erregung . Er stöhnte und beugte sich über sie, um heftig daran zu saugen.
Sie keuchte. Und das geschah definitiv aus Wonne. Ein kleiner Lustschrei.
Er konnte nicht mehr länger warten. Löste sich von ihren Brüsten und stieß fest in sie hinein. Von ihrer feuchten Hitze umschlossen, stöhnte er gemeinsam mit ihr auf. Er schlang die Arme um sie und hielt sie fest umschlungen. Zog sich zurück und stieß wieder zu. Die Handschellen rasselten.
»Gut?«, fragte er.
»Mehr«, keuchte Gina. Gott sei Dank!
Beinahe wäre er schon gekommen. Er musste es langsamer angehen.
»Aber zuerst das hier«, sagte er und löste sich von ihr. Glitt an ihrem Körper hinab, um sie auf noch intimere Art zu küssen. Sie schnappte leise nach Luft, als er sie mit der Zunge verwöhnte, ihr schlanker Körper bog sich unter ihm durch, verriet ihm, dass sein Instinkt ihn nicht getrogen hatte. Sie war mehr als bereit für ihn. Für all das.
Er nahm sie mit allen Sinnen auf, schürte seine Erregung mit ihrer leidenschaftlichen Reaktion. Als sie seinen Namen stöhnte, weckte das in ihm ein ungeahnt besitzergreifendes Gefühl. Sie gehörte ganz ihm.
Ihm allein.
Er verlor sich in ihrer köstlichen Unterwerfung unter seinen Mund und seine Zunge. Er liebte es, sie so zu verwöhnen, die nackte Wollust, die Art, wie sie sich ihm dabei jedes Mal vollständig ergab. Er konnte sie schmecken, ihre Lust steigern, sie wieder abebben lassen, sie belohnen, und das alles mit tödlicher Treffsicherheit. Er gab ihr mehr, als sie aushalten konnte. Und verzehnfachte so seine eigene Lust.
Endlich führte er sie zum Höhepunkt, ritt die bebende Welle ihres Körpers, der zu explodieren schien, bis sie schlaff und hilflos unter ihm lag.
Rasch zog er sich etwas über und glitt wieder in sie hinein. Küsste ihr ein lang gezogenes Stöhnen vom Mund und stieß ganz tief zu. Mit einem gemurmelten Laut zog Gina die Beine an und legte sie um seine Hüften, so wie er es mochte.
Ihm gefiel rauer, wilder Sex, aber dieser Moment der Hingabe war für ihn das Beste von allem. Wenn er sie vollkommen bezwungen hatte und sie erschöpft, warm, weich und ungeschützt dalag, gefesselt und ihm ganz ergeben, und er sie nehmen konnte, wie er wollte.
Er stieß noch tiefer zu, bis es nicht mehr weiter ging, und rührte sich ein paar Herzschläge lang nicht. Genoss einfach, wie sie ihn erschauernd in sich barg. Sie hob den Kopf, um ihn zu küssen, ein leidenschaftlicher Kuss, der ihre Bewunderung für ihn verriet und ihm den Atem raubte.
»Was verrät dir dein Instinkt jetzt?«, flüsterte sie an seiner Zunge.
Dass er sie liebte.
Der verstörende Gedanke kam so schnell, dass Gregg nichts dagegen tun konnte, als verblüfft nach Luft zu schnappen.
Nein! Er liebte sie nicht. Das konnte er gar nicht. Er wusste nicht, wie man liebte. War sich nicht einmal sicher, was das hieß.
»Dass ich sehr froh darüber bin, dass du mein bist«, flüsterte er und verdrängte, was nicht sein konnte.
Die Dunkelheit hüllte sie beide ein wie eine weiche Decke und schirmte sie vor der harschen Welt da draußen ab. Er wünschte, er könnte für immer so mit ihr zusammen sein.
»Ich gehöre dir«, flüsterte sie. »Ich liebe dich.«
Die Worte trafen ihn wie eine Gewehrsalve in die Brust und schleuderten ihn aus seiner Traumwelt. Sie hatte ihm bereits zuvor gesagt, dass sie ihn liebte. An jenem ersten Tag. Nur hatte sie es ihm damals mehr wie eine Verwünschung und in der Vergangenheitsform entgegengeschleudert. Ich habe dich geliebt! , hatte sie geschrien. Warum hast du mich verraten? Aber er war davon ausgegangen, dass sie log, ihn nur irgendwie verletzen
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