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Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
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war tot und Hearn nicht auffindbar.
    Rebel war angewiesen worden, gemeinsam mit Tara das Haus zu sichern, bis die Innere Sicherheit eintraf. Alex hatte sie in McLean abgesetzt und war jetzt auf dem Weg zu Hearns Wohnung, um zu überprüfen, ob er sich absetzen wollte. Anschließend würde er den Rest des Teams beim Kapitol treffen.
    Er fehlte ihr jetzt schon.
    Seltsam, wie ein einziger Kuss alles verändern konnte, alles glasklar erscheinen ließ …
    Sie lächelte in sich hinein. Nicht dass sie jemals irgendwelche Zweifel gehabt hätte. Sie liebte Alex so, wie er war. Und nichts würde das jemals ändern. Nichts.
    »Also hat Hearn Erika Altos umgebracht«, stellte Kick fest und brachte sie damit wieder in die Realität zurück. Sie alle hatten sich zu einer Lagebesprechung per Funk verabredet.
    Keine Zeit für schmalzige Tagträume.
    »Als Gregg ihn vorhin nach dem Fischglas gefragt hat, muss er gewusst haben, dass er aufgeflogen ist. Also ist er direkt hierhergekommen, um die Zeugin auszuschalten, die ihm mit ihrer Aussage am meisten schaden könnte, ehe er sich aus dem Staub gemacht hat.«
    »Ihr wisst, was das bedeutet«, schaltete Darcy sich ein.
    »Das bedeutet, dass wir uns in dem Kongressabgeordneten getäuscht haben«, sagte Marc wütend. »Wir dachten, entweder er oder seine Frau sei schuldig. Aber Hearn hatte sogar noch besseren Zugang zu streng geheimen Informationen als Altos’ Ehefrau. Für den Stabschef ist es außerdem kinderleicht, das alles seinem Vorgesetzten anzuhängen. Merde . Wir hätten das voraussehen sollen.«
    »Das haben wir ja«, sagte Alex. Über Funk war das Geräusch einer Hupe zu hören. »Nun, jedenfalls Gregg. Und die Ehefrau steckte offensichtlich auch doch mit drin, sonst wäre sie jetzt nicht tot.«
    »Sie könnten auch alle drei unter einer Decke stecken«, schlug Tara vor, die sich zu Rebel gesellt hatte, nachdem sie in der Küche die Messerbestände überprüft hatte. Sie schüttelte den Kopf. »Als gleichberechtigte Partner im Blutdiamantengeschäft. Das ist leicht verdientes Geld, steuerfrei – solange man nur gewissenlos genug ist. Auf dieser Jacht haben wir Steinchen im Wert von einer Million gefunden. Von den Fischgläsern gar nicht erst zu reden. Mindestens ein weiteres Milliönchen. Das wäre selbst dann noch viel Geld, wenn man es unter drei Personen aufteilen müsste.«
    Rebel betrachtete die Messerwunde in Erika Altos’ Rücken, aus der immer noch Blut sickerte. Hearn war in Eile gewesen. Hatte sich nicht die Zeit genommen, sie erst mit einem Kissen zu ersticken, so wie er es bei Asha Mahmood getan hatte. Oder war das Messer Ausdruck einer persönlichen Beziehung? Hatten sie etwas miteinander gehabt? Wahrscheinlich.
    »Das denke ich nicht«, sagte Rebel. »Hearn ist der Verräter. Er versucht nur, alle Spuren zu verwischen. Die Ehefrau war höchstwahrscheinlich eine Komplizin, aber ich würde wetten, dass der Kongressabgeordnete von all dem keine Ahnung hat.«
    »Glaube ich auch«, stimmte ihr Marc zu. »Hearn hat den Angriff auf Gina in New York organisiert, und als der fehlgeschlagen ist, hat er Asha und Ouda Mahmood umgebracht, damit die Fährte nicht zu ihm führt. Denn sowohl den vermasselten Mordanschlag als auch die Wahlkampfspende von Al-Sayika hatte er über die beiden laufen lassen, damit es eine Verbindung zum Kongressabgeordneten gibt. Zweifellos werden sich Beweise dafür finden, dass Asha Altos’ Geliebte war und Raul Chavez als Fahrer für ihre heimlichen Treffen angeheuert wurde. Aber ich tippe auf die Ehefrau als Geliebte von Hearn.«
    »Das würde auch erklären, wie die Diamanten in das Fischglas bei Altos zu Hause gekommen sind«, sagte Rebel.
    »Alles wurde so arrangiert, dass Altos nach dem Anschlag wie der Schuldige und wie Al-Sayikas Maulwurf in Regierungskreisen aussehen würde«, sagte Quinn. »Hearn ist ein ausgefuchster Scheißkerl.«
    »Aber eine Sache will nicht ins Bild passen«, sagte Darcy nachdenklich. »Warum hat er Gina mitgenommen, ausgerechnet heute? Warum hat er sie nicht einfach getötet, so wie all die anderen?«
    »Wir wissen nicht, ob er sie getötet hat oder nicht«, erinnerte Kick die anderen kurz angebunden. »Vielleicht hat er sie nur an einen abgelegenen Ort gebracht, um es zu tun.«
    Eine angespannte Stille folgte.
    »Sie könnte immer noch am Leben sein«, sagte Tara hoffnungsvoll.
    »Gehen wir davon aus, dass Hearn der Zünder ist?«, fragte Alex. Wieder war ein lautes Hupen zu hören. Er fuhr anscheinend wie ein

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