Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
Vom Netzwerk:
der Ehefrau, over?« Julia war Tara Reeves Funkzeichen. Sie war in McLean geblieben, um die Familienvilla zu überwachen.
    »Alles ruhig hier, Boss, over.«
    »Glück gehabt. Okay, Leute, in zehn Minuten erwarte ich ein Update. Over and out.«
    Gregg raste über eine gelbe Ampel und bog auf zwei Rädern um die Ecke. Er wollte unbedingt so schnell wie möglich zu Gina zurück. Sie waren beinahe vier Stunden weg gewesen. Zu lange für seinen Geschmack. Darcy hatte gesagt, Gina habe sich hingelegt und sei deswegen nicht wie die anderen per Funk zugeschaltet. Aber er musste sie sehen. Er hatte Nervenflattern, und das bekam er für gewöhnlich nur, wenn etwas nicht stimmte. Zwar wusste Gregg noch nicht was, aber dieses ungute Gefühl wollte nicht verschwinden.
    »Wie sieht der weitere Plan aus?«, fragte er Quinn und schaltete sein Headset aus.
    Quinn drückte ebenfalls einen Knopf. »Zurück zum Hotel. Darcy und die Ausrüstung schnappen und dann –«
    »Und Gina.«
    Quinn schüttelte den Kopf. »Gina ist keine Einsatzkraft. Sie wäre nur im Weg.«
    Gregg presste die Lippen aufeinander. »Ich werde sie keinesfalls alleine lassen. Schon gar nicht bei dem, was hier los ist. Sie ist immer noch ein Anschlagsziel.«
    Als Gregg erneut abbog, musste Quinn sich festhalten. »Alles deutet darauf hin, dass es sich bei dem Zünder um einen Attentäter handelt und dass er heute bei der Pressekonferenz nach dem Treffen des Ausschusses zuschlägt. Und er kann ja schlecht an zwei Orten gleichzeitig sein.«
    »Das verstehe ich, dennoch handelt es sich nach wie vor nur um eine – wenn auch wohlbegründete – Vermutung. Wenn wir nun aber falsch liegen?«
    »Das tun wir nicht. Aber ich kann jemanden von STORM hierher beordern, damit er auf Gina aufpasst. Ihr wird nichts geschehen, bis das vorbei ist.«
    Das gefiel Gregg überhaupt nicht. Kein bisschen, verfluchte Scheiße. Er musste seine Frau selbst im Blick haben.
    »Das ist unsere einzige Gelegenheit, dem Verräter ein Ende zu bereiten, van Halen. Außerdem die Chance, Ihren Job wiederzubekommen. Ich dachte, das wäre es, was Sie wollen.«
    »Ist es auch.« Er atmete geräuschvoll aus und fuhr vor dem Watergate vor. Dort hielt er direkt hinter einem Polizeiwagen. »Ich will zur Zero Unit zurück. Aber ich habe geschworen, Gina so lange zu beschützen, bis wir den Scheißkerl erwischt haben und sie wieder nach Hause zu ihrem normalen Leben zurückkehren kann.«
    Quinn betrachtete ihn eingehend. »Werden Sie ein Teil davon sein?«
    »Wie bitte?« Gregg sah mit gerunzelter Stirn zu dem Einsatzfahrzeug vor ihnen, sagte dem Hotelangestellten, der den Wagen für sie parken wollte, sie seien gleich wieder da und wandte sich dann wieder Quinn zu: »Darcy hätte uns doch gewarnt, wenn irgendetwas nicht stimmen würde, habe ich recht?«
    Als Antwort schaltete Quinn sein Mikro wieder ein. » STORM- Zulu, alles klar bei euch, over?«
    »Hier Zulu, Dog Sechs. Alles ruhig. Habe gerade mit den Jungs von der Inneren geplaudert. Jetzt instruieren sie gerade Kick, over.«
    »Ist Gina schon wach?«, fragte Gregg, ohne sich ans Protokoll zu halten, da er ihr Funkrufzeichen vergessen hatte. Und sein eigenes auch.
    » STORM -Victor, nehme ich an? Ich werde Charlie gleich wecken, over.« Also war er Victor und Gina Charlie.
    »Nicht nötig, Zulu. Darum werde ich mich kümmern, over«, sagte Gregg.
    »Ankunftszeit eine Minute«, gab Quinn durch, ehe er das Headset ausschaltete. Als sie in den Fahrstuhl stiegen, postierten er und Gregg sich beide breitbeinig und mit verschränkten Armen vor den geschlossenen Türen. »Also«, begann Quinn erneut, »werden Sie nun ein Teil davon sein?«
    Gregg wandte ihm den Kopf zu. »Wie bitte?«
    »Von Ginas Leben.«
    Gregg schaute wieder nach vorne. »Nein.«
    »Weil … «
    »Ich ein Agent bin. Ich lasse mich nicht auf Beziehungen ein.«
    Quinn schnaufte verächtlich. »Ja, das habe ich gesehen.«
    »Sind wohl ein Komiker?«
    »Ich meine ja bloß. Vielleicht wollen Sie diesen Einsamer-Wolf-Ansatz ja noch mal überdenken. Führt zu einem ziemlich trostlosen Lebensabend, hab ich mir sagen lassen
    »Ich bezweifle, dass ich so alt werde.«
    Quinns Mundwinkel zuckten. »Zum Teufel, Sie sind ziemlich gut. Könnte also passieren.«
    War das ein Kompliment? »Danke«, erwiderte Gregg.
    »Tatsächlich so gut, dass Sie nach dieser ganzen Sache gerne zu mir kommen können, falls Sie einen Job suchen, bei dem Sie sich und Ihren Prinzipien treu bleiben können.«
    Der Fahrstuhl

Weitere Kostenlose Bücher