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Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
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überprüfen. Seine Familie und Kollegen befragen. Herausfinden, ob er mit den Terroristen unter einer Decke gesteckt hat oder da nur unschuldig hineingeraten ist.«
    »Sein Name lässt auf Letzteres schließen.«
    »Aber die K.-o.-Tropfen in seinem Körper nicht. Um einen unbeteiligten Zeugen zu entsorgen, gäbe es schnellere Wege, als jemanden zu ertränken.«
    »Ein Unfall? Vielleicht hat er etwas getrunken, das für Mahmood gedacht war?«
    »Möglich.« Doch Sarah bezweifelte es. »Vielleicht sollte ich Quinn anrufen und ihn nach seiner Meinung fragen.«
    Als sie den STORM -Commander erwähnte, spannten sich Wades Muskeln an. »Meine interessiert dich nicht?«
    »Selbstverständlich möchte ich wissen, wie du darüber denkst, Wade. Das hier ist doch kein Wettbewerb. Ich versuche, den Fall zu lösen.«
    Er entspannte sich ein wenig. »Ich weiß. Ich fange schon wieder damit an. Tut mir leid.«
    »Jedenfalls«, sie befreite sich aus seiner Umarmung, »kannst du mir gerne bei den Berichten helfen, wenn du möchtest. Ich würde alles für eine Tasse Kaffee geben.«
    »Klar.« Er griff nach ihrer Hand und zog sie wieder zurück in seinen Arm. »Also. Wie sieht es mit später aus?«
    Das Verlangen regte sich erneut. Dieser Mann war einfach verdammt verführerisch. »Abendessen?«
    Seine Mundwinkel hoben sich leicht. »Und danach?«
    Ihr ganzer Körper stand unter Strom. »Vielleicht ein Kinofilm?«
    »Du quälst mich.«
    Sie löste sich lächelnd von ihm. Er hob beide Hände, wie um sich zu ergeben. »Ich weiß, ich weiß. Ich habe die Abfuhr verdient.«
    »Und ob.« Sarah ging zur Fahrertür des Pkws. »Aber den Kuss habe ich sehr genossen.«
    »Ich will dich«, rief er ihr hinterher.
    Seine direkte Art war unwiderstehlich. Am liebsten hätte sie all ihre Bedenken über Bord geworfen und eingewilligt. Schließlich ging es ihr genauso wie ihm, seitdem sie bei ihrem ersten Telefonat seine sexy Stimme gehört hatte.
    »Ich weiß«, sagte sie immer noch lächelnd, während er die Tür seines eigenen Wagens öffnete. »Folgst du mir?«
    »Vorerst.« Über das Dach des BMW s hinweg zeigte er mit dem Finger auf sie. »Aber ich will Sie warnen.«
    »Wovor, SAC Montana?«
    Sein Blick aus halb geöffneten Augen zog ihr den Boden unter den Füßen weg. »Mein Bett, Detective McPhee. Nackt. Heute Nacht.«
    Tja, das war reine Zeitverschwendung gewesen.
    Gregg stieg mit einer Pendlertraube in den Bus ein und setzte sich auf einen Sitz direkt am Mittelgang. Wie immer fuhr er zunächst in die entgegengesetzte Richtung statt zu dem Ort, zu dem er tatsächlich wollte.
    Er trug einen unscheinbaren braunen Anzug und Halbschuhe, die er sich vorhin zusammen mit einer Aktentasche und einer schwarzen Hornbrille in einem kleinen Laden in Arlington gekauft hatte. Ohne seinen Ärger zu zeigen, setzte er jetzt die Brille auf, hob die Washington Post vors Gesicht, die er eben noch an einem Zeitungsstand mitgenommen hatte, und tat so, als würde er lesen.
    Doch er hatte einen Verfolger im Nacken.
    Das war nicht weiter überraschend. Nach dem Treffen mit Frank Blairs Kontaktmann im Pentagon wäre alles andere geradezu eine Beleidigung gewesen. Denn dann hätte ihn die Gegenseite überhaupt nicht ernst genommen. So wie er das sah, bestätigte sein Beschatter drei Dinge: Erstens, das Verteidigungsministerium war irgendwie in den Verrat verwickelt – wenn vielleicht auch unwissentlich und in geringem Ausmaß; zweitens, Blair hatte die Wahrheit gesagt, zumindest teilweise; und drittens waren entweder Greggs Ausweispapiere oder die Dateien, die sie eben während des Treffens aufgerufen hatten, überwacht worden – und zwar nicht von Greggs Insiderfreund Tommy Cantor. Genau. Jeder, der auch denkt, dass die Bösen hier mit zugeschaut haben, hebe jetzt die Hand .
    Okay. Dann war es möglicherweise doch keine reine Zeitverschwendung gewesen.
    Wie dem auch sei, der Typ vom Verteidigungsministerium war nicht der Oberverräter, das stand fest. Dafür war er viel zu mitteilsam gewesen. Nachdem Gregg ihm seine dank Tommy immer noch gültigen Zero-Unit-Papiere, die ihn formal als CIA -Mitglied auswiesen, gezeigt und erklärt hatte, es handele sich nur um die Abgleichung von Daten eines bereits abgeschlossenen Falles, hatte sich Blairs Kontaktmann bereitwillig in das Datenbankarchiv eingeloggt. Dort hatten sie sich die Akte von Gina Cappozi angesehen, und er hatte Gregg gezeigt, was das Dokument beinhaltete. Sehr wenig, aber das hatte er erwartet. Immerhin

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