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Zerrissenes Herz (German Edition)

Zerrissenes Herz (German Edition)

Titel: Zerrissenes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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heiraten. Ich hoffe, das macht dir nichts aus.“
    „Wieso sollte mir das etwas ausmachen? Ich habe da doch selbst vor langer Zeit einmal geheiratet.“
    „Ja, aber das hat für dich und Dad ja nicht so sonderlich gut geklappt.“
    „Das ist unwichtig“, widersprach ihre Mutter. „Es ist ein wunderschöner Ort, und noch dazu für alle Bellamys etwas ganz Besonderes.“
    „Danke, dass du das verstehst. Ich hätte auch gerne eine Torte von der Sky River Bakery. Zum Essen möchte Julian gerne etwas aus der Cajun-Küche. Meinst du, das ist ein Problem?“
    „Flusskrebsköpfe zuzeln?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Es gibt Schlimmeres. Wie sieht es mit Blumen aus?“
    „Julian hätte gerne passend zu meinem Namen Gänseblümchen. Mir ist es egal.“
    Wenn sie ehrlich war, war ihn zu heiraten das Einzige, was sie interessierte. „Mom, ich habe nie zu träumen gewagt, einmal mit dir hier zu sitzen und meine Hochzeit zu planen. Das schien immer etwas zu sein, was mir nie passieren würde.“
    „Oh Baby, du bist noch so jung. Du hast dein ganzes Leben vor dir.“
    Daisy wurde auf einmal ungewohnt emotional. „Danke, Mom.“
    „Ich bin froh, dass ihr bis zum Herbst warten wollt. Ihr braucht Zeit, um …“ Sie hielt inne, ihr Blick ging in die Ferne.
    „Was?“
    „Um eure Neuigkeiten zu genießen, das meinte ich. Über dieEinzelheiten können wir später sprechen.“
    Daisy wusste genau, welche Einzelheiten ihre Mutter meinte.
    Daisy schwebte nur so durch die nächsten Tage und verbreitete ihre Neuigkeiten wie Feenstaub, wo immer sie hinging. „Ich bin fürchterlich unausstehlich“, erzählte sie ihrer Stiefschwester Sonnet während eines ihrer Marathontelefonate. „Ich kann nicht anders. Es ist ein Wunder, dass die Leute nicht schreiend weglaufen, wenn sie mich sehen.“
    „Alle freuen sich für dich“, versicherte Sonnet ihr. „Wir haben uns das schon seit langer Zeit für dich gewünscht.“
    „Obwohl ich schon so viele Bräute fotografiert habe, habe ich nie verstanden, wieso sie so … ich weiß nicht, immer so anders wirken. Als lebten sie in einer anderen Welt, in die man nur als Braut gelangen kann. Jetzt verstehe ich es. Ich bin ein reines Nervenbündel und laufe den ganzen Tag mit diesem dicken Freudeklumpen in meiner Brust herum.“
    „Genieß jede Minute, ja? Wo ist Prince Charming im Moment überhaupt?“
    „Bei Charlie. Sie machen Männertag, Mädels haben keinen Zutritt. Mein Gott, ich ertrage den Gedanken an seine Abreise nicht. Ich werde ihn so vermissen.“
    „Du lenkst dich einfach mit den Hochzeitsvorbereitungen ab.“
    „Was das betrifft, komme ich mir total hilflos vor. Man sollte meinen, da ich in diesem Gewerbe arbeite, würde ich wissen, wie es geht. Aber es ist total überwältigend.“
    „Das haben Hochzeiten so an sich – zumindest habe ich das gehört.“
    Als sie das Telefonat beendeten, hatte Daisy ein dickes Grinsen im Gesicht. Sie war so froh, so tolle Freunde und eine großartige Familie zu haben. Sie nahm den Bilderrahmen mit dem offiziellen Porträt von Julian in die Hand. Technisch gesehen war das Bild nicht mehr als eine handwerklich gute Leistung. Aber Julian sah in seiner Uniform neben der Flagge so stolz und gutaus, dass es ihr die Tränen in die Augen trieb.
    „Was für ein Leben wir wohl haben werden“, flüsterte sie und wusste, dass sie in den folgenden Monaten noch viele Selbstgespräche mit ihm führen würde. „Du bist ein Abenteuer auf zwei Beinen, so viel steht mal fest.“
    „Mom! Mom!“ Charlies Stimme klang durch die Hintertür. „Komm mal! Du musst dir angucken, was wir gemacht haben.“
    Oh, oh, dachte sie und eilte die Treppe hinunter. Sie fand die beiden freudestrahlend in der Küche. Die Freude ging sofort auf Daisy über – bis ihr Blick auf die kleine, zerzauste braune Kreatur fiel, die mit wild wedelndem Schwanz zwischen den beiden stand.
    „Blake!“, erklärte Charlie. „Ihr Name ist Blake! Wir können sie behalten, wenn sie sich benimmt.“
    „Ich habe Charlie erklärt, dass wir sie nur zur Probe haben“, warf Julian schnell ein.
    „Zur Probe.“ Daisy fühlte sich zwischen Entsetzen und Dankbarkeit hin- und hergerissen. Sicher, sie träumte schon seit einiger Zeit von einem Hund, aber so hatte sie es sich nicht vorgestellt. Sie wollte nicht, dass Julian sich seinen Weg zu Charlies Herz mit Bestechungen ebnete.
    „Das heißt, wir müssen sie zurückgeben, wenn sie nicht passt“, erklärte Charlie mit ernster Miene. Er

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