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Zerrissenes Herz (German Edition)

Zerrissenes Herz (German Edition)

Titel: Zerrissenes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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Garagentor hinter sich zu. Logan hatte gesagt, er wolle eine richtige Verabredung mit ihr haben. Auf dem Parkplatz des Restaurants hätten sie sich beinahe geküsst. Sie hatte sich bei der Frage ertappt, wie sich das wohl anfühlen würde.
    Plötzlich hörte Daisy das Geräusch einer schließenden Autotür und erschrak. Sie kniff die Augen zusammen und sah Logans SUV in der Dunkelheit glänzen.
    „Hey.“ Sie ging ihm bis zum Bürgersteig entgegen. „Hast du etwas vergessen?“
    „Das könnte man so sagen, ja.“ Er zog sie in seine Arme und gab ihr einen langen, süßen Kuss. „Das hatte ich vergessen.“
    Einen Moment lang konnte sie nicht sprechen. Der Kuss war eine köstliche Überraschung. „Ich bin froh, dass es dir noch eingefallen ist“, erwiderte sie schließlich.
    „Mir fällt eine ganze Menge ein, Daisy.“ Er nahm ihr die Schlüssel ab und ging zur Haustür, um aufzuschließen.
    „Ich bin nicht sicher, ob das eine so gute Idee ist“, wandte sie ein.
    „Wie wär’s, wenn wir das gemeinsam herausfinden? Wir sind schon einmal zusammen gewesen.“
    „Für ein Wochenende, ja. Nicht gerade das, worauf man eine Zukunft aufbaut.“
    „Und das hier?“ Er küsste sie erneut. „Kann man darauf eine Zukunft aufbauen?“
    „Das ist nicht fair.“ Nur mit Mühe erholte sie sich von dem Kuss.
    Sie schafften es gerade, die Tür hinter sich zu schließen. Im nächsten Moment hatte Logan sie dagegengedrückt und küsste Daisy hart und leidenschaftlich. Sie klammerte sich mit allerMacht der quälenden Einsamkeit in sich an ihn. Kein Wort fiel mehr, als sie sich in fiebriger Hast der Kleidung entledigten. Sie beeilten sich, so als wären sie schweigend übereingekommen, dass sie sich das hier nicht durch irgendetwas oder irgendwen ausreden lassen wollten.
    Daisy protestierte nicht. Sie wollte es ebenso sehr wie er. Sie wollte die Erlösung, wollte sich dem Gefühl hingeben, ihn neben sich zu haben, wollte sein willkommenes Gewicht auf sich spüren, wollte, dass er die Leere füllte und sie die ganze Nacht über in den Armen hielt.
    Es war das erste Mal, dass Daisy eine gesamte Nacht mit einem Mann verbracht hatte. Diese Erfahrung löste gemischte Gefühle in ihr aus. Einerseits war es eine berauschende Freude, sich an einen großen, warmen Körper zu kuscheln. Daisy fühlte sich eingehüllt und auf eine Weise erfüllt, wie sie es noch nie erlebt hatte. Andererseits nahm Logan durch eben diese Größe sehr viel Platz ein, und weil ihm so warm war, neigte er dazu, die Decke von sich zu werfen. Daisy verstand endlich, warum die Leute in extrabreite Doppelbetten investierten.
    Aber alles in allem überwog die Freude. Daisy war dafür gemacht, gehalten und gestreichelt und bis tief in die Nacht geküsst zu werden und danach vor süßer Erschöpfung in den Schlaf zu fallen.
    Als sie sehr früh aufwachte, lag sie ganz still da, während Logan weiterschlief. Er atmete laut, schnarchte aber nicht. Da Daisy eine leichte Verspannung im Nacken fühlte, rutschte sie ein wenig von ihm ab, um sich anders hinzulegen.
    „Nicht so schnell“, murmelte er und schlang einen Arm um ihre Taille, bevor er sie wieder an sich zog. „Ich bin noch nicht fertig mit dir. Noch lange nicht.“
    „Ich muss los.“
    „Wohin? Es ist noch früh am Morgen. Am Sonntag morgen.“
    „Ich möchte vor der Kirche noch duschen.“
    „Lass die Dusche ausfallen.“ Er drückte die Nase an ihrenHals. „Lass die Kirche ausfallen.“
    Im Grunde genommen gefiel ihr die Idee. Und irgendwie passte es ja auch nicht, nach einer Nacht voller unerlaubtem Sex direkt in die Kirche zu gehen. Andererseits war der Gottesdienst vielleicht genau das, was sie jetzt brauchte. „Ich habe mich mit Olivia an der Kirche verabredet und nehme Charlie dann mit.“
    „Dann duschen wir zusammen. Und gehen auch zusammen zur Kirche.“
    Sie setzte sich auf und klemmte sich die Deckenenden unter die Arme. „Wow. Ich denke nicht, dass wir das tun sollten.“
    „Ich wasche dir auch den Rücken“, versprach er. „Ich werde mir sogar besonders viel Mühe geben.“
    Sie konnte nicht leugnen, dass ihr bei dieser Vorstellung ein kleiner Schauer der Vorfreude über den Rücken jagte. Konzentrier dich, Daisy, rief sie sich zur Ordnung. „Ich meinte den Teil mit der Kirche. Das ist keine gute Idee. Zumindest nicht heute.“
    „Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe keine Probleme damit, mich mit dir zusammen zu zeigen, als Paar.“
    „Wie können wir ein Paar sein? Bis

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