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Zerwüteter Pakt (German Edition)

Zerwüteter Pakt (German Edition)

Titel: Zerwüteter Pakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Verner
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sie auf Gloria, die sich hingegen furchtbar klein fühlte. Sie durchfuhr solche Angst, dass sie am liebsten laut um Hilfe geschrien hätte, als plötzlich eine tiefe Männerstimme lachte. Gloria fuhr herum, um zu sehen, woher die Stimme kam, als eine der Seelen aus der Reihe trat. Das Lachen erfüllte die Szenerie mit Hohn und seine Stimme besaß einen bissigen Singsang: »Zuck-er-süß!«
    Die Seele bewegte sich langsam auf Gloria zu. »Spüre ich da etwa… Furcht?« Wer auch immer sich ihr näherte – dieser Jemand eröffnete gerade sein persönliches Spielchen, um ihr zusätzlich Angst einzujagen. Plötzlich lachten einige Seelen um sie herum und der Fremde blieb vor ihr stehen. Gloria packte die Angst so sehr, dass ihr speiübel wurde. »Na, na. So schlimm?« Gloria fühlte, wie der Fremde ihre Angst auskostete. »Was für ein liebreizendes Bild des Schreckens.« Er lachte ganz leise und funkelte Gloria an. Sie hatte das Gefühl, diese Seele zu kennen, doch… »Warum so ängstlich? Du bist doch in bester Gesellschaft.«
    Nun wurde sein Lachen lauter und die anderen stimmten ein. Gloria schaute zögernd in das Abbild dieser Kreatur. Seine Stimme kam ihr bekannt vor. Plötzlich trat die Seele näher auf sie zu und Gloria wich aus. Schritt für Schritt trat sie zurück bis Gloria spürte, wie sie aus der steinernen Wand sank und zurück auf den Gang fiel. Gloria lag auf dem Boden, als die fremde Seele neben sie trat. Die weißen Schlieren, die die Arme kennzeichneten, flossen zu ihren, um ihr aufzuhelfen… Als sich die Gestalt des Fremden plötzlich in einen festen Körper verformte; und sie erkannte ihn wieder: Magnus!
    Magnus schaute auf Gloria hinab, die immer noch am Boden lag. Seine Augen sahen sie stechend an; mit einer ausdrucksstarken Aura. Er hatte kurze, dunkle Haare, in denen hie und da leichtes Grau durchblitzte. Doch es schien, als unterstrich diese markante Besonderheit zusätzlich sein Charisma. Gloria schaute ihn an. Wie war sie nur in diese missliche Lage geraten? Er grinste und Gloria wollte es nicht länger darauf ankommen lassen, sich als Seele ausloten zu lassen. Sie konzentrierte sich auf ihren Körper und allem Anschein nach klappte sogar die Verformung zu dem Dasein ihrer zwischenirdischen, festen Gestalt. Sie sah genauso aus wie ein Mensch… Zwischen den verschiedenen Formen ihres Daseins hin und her zu wechseln, war nicht annährend so schwierig wie sie es sich vorgestellt hatte.
    Noch immer am Boden liegend schaute Gloria Magnus böse an und wich seinem ausgestreckten Arm aus. Von ihm wollte sie sich definitiv nicht helfen lassen! Gloria stand auf, ohne dabei den Blickkontakt zu Magnus zu verlieren. Er lachte kurz, dann unterstrich vollkommene Ruhe die unbehagliche Szene. Melina war verschwunden; genauso wie all die anderen Seelen. Nur sie und Magnus standen an der steinernen Wand auf dem breiten Gang. Magnus schaute Gloria lange in die Augen. Sie konnte ihm nicht das Wasser reichen… Er wirkte mächtig und erhaben. Selbst Melina war im Vergleich zu ihm ein Nichts.
    Magnus´ Augen ruhten kalt auf ihren. Gloria fühlte, wie sich alles in ihr verkrampfte. Szenen der Gerichtsverhandlung schossen plötzlich in ihren Kopf. Magnus´ Aussagen vor dem Richter wurden in Glorias Erinnerung wieder lebendig und auch die Art, wie er Kirt angegrinst hatte. Glorias gesamter Hass bündelte sich damals schon auf Magnus. Doch heute schien es noch schlimmer zu sein: Gloria war ihm ausgeliefert! Sie befand sich an einem Ort, von dem sie nicht wusste, was sie erwartete… Sie besaß offensichtlich die Gabe einer Hexe, von der sie jedoch keine Ahnung hatte. Und… sie war allein!
    Magnus Grinsen ragte breit über sein Gesicht. Gloria schwieg, so dass schließlich er das Wort ergriff: »Wie schnell man sich doch wiedersieht, nicht wahr?« Gloria antwortete nicht. Sie zog es vor, kein Wort zu entgegnen. Magnus schmunzelte. »Hast du deine Zunge verschluckt?« Die Strenge und Lautstärke in seiner Stimme jagte Gloria Panik ein. Sie verzog das Gesicht zu einer säuerlichen Miene, als sich Magnus dicht vor Gloria stellte. »Herzlich willkommen im Untergrund.« Er griff plötzlich nach Glorias Hand. Ihr Blick wanderte auf seine Finger, die ihre umschlossen. Sofort versuchte sie, die Hand fortzuziehen, doch Magnus war stärker. Er riss sie mit einem Mal ruckartig den Gang entlang. Alles andere als zimperlich zog er sie mit sich bis sie schließlich vor einem schwarz-goldenen Tor stehen blieben.
    »Ich gebiete

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