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Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition)

Titel: Ziegelgold - Das Geheimnis von Kleiborg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Brook
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Gestapo Wilhelmshaven durch Kriminaloberrat Horst Wipper
    - Sicherheitsdienst Bremen gibt Anweisung durch SS-Untersturmführer Reinhard Schallberg
    - Einstellung des Verfahrens, Feststellung des Selbstmordes am 9.1.1937
    - Entlassung Hermann Sakuths aus dem Polizeidienst im Februar 1937
    - Dr. Eyken wohnt in Tante Almas Kate an der alten Schleuse.
    Fragen
    - Wo sind die Goldpesos?
    - Wem gehörte die Pistole und handelt es sich um die Mordwaffe?
    - Wer ist E.H.?
    - Woher kannte Urgroßvater E.H.?
     -Warum war Deependaal so spät in einem Trockenschuppen?

    Alex las sich noch einmal die komplette Liste durch. „Tja, von den Fragen haben wir leider noch keine klären können“, seufzte er frustriert. Tim überlegte. „Vielleicht sollten wir bei der dritten Frage ansetzen; woher kannte mein Urgroßvater E.H.?“ Er kratzte sich am Hinterkopf. „Wir sollten das Tagebuch doch systematisch durchsuchen. Vielleicht hat er den Namen nicht nur abgekürzt, weil er Angst hatte, das das Tagebuch gefunden wird, sondern weil er zu faul war, immer wieder die gleichen Namen in seinen Tagebuchaufzeichnungen zu wiederholen.“ Alex kommentierte die Theorie mit einem müden Lächeln. „Du brauchst gar nicht so doof zu grinsen“, fuhr Tim ihn an. Ich schnappe mir jetzt das Tagebuch und suche dort alle Eintragungen von E.H.. Die müssten eigentlich auffallen. Außerdem fällt mir das Lesen der altdeutschen Schrift immer einfacher. Wenn dir das zu langweilig ist, kannst du ja was spannenderes machen.“

    Tim schnappte sich das Tagebuch und legte sich lang auf sein Bett. Demonstrativ drehte er Alex dabei den Rücken zu. „Okay, du Bücherwurm. Du hast gewonnen“, grummelte Alex. „Ich gehe mal nachsehen, was unser falscher Doktor in der alten Kate so macht.“ Tim drehte sich um. „Findest du das nicht etwas gefährlich, so ganz allein dort auf zu tauchen?“ Alex machte eine abfällige Handbewegung. „Wieso? Du hast doch gesagt, ich soll was spannendes machen.“

    Alex fuhr bis zum Kleiborger Siel. Kurz dahinter fuhr er in einen kleinen Feldweg und versteckte sein Rad in dem meterhohen Schilf. Kein Mensch würde es hier entdecken, wenn er nicht genau wüsste, wo es verborgen ist. Dann lief er leicht geduckt unterhalb des Deiches auf der Flussseite in Richtung Schleuse. Der Weg war vor lauter Schafkot kaum noch zu erkennen. Die schwarzen Streifen seiner weißen Adidas-Schuhe waren nach kurzer Zeit unter der stinkenden Masse nicht mehr auszumachen. Na toll, dachte Alex verärgert. Wenn der falsche Doktor mich schon nicht sehen kann, dann wird er mich aber auf hundert Metern gegen den Wind riechen.

    Fröstelnd zog er den Reißverschluss seiner Jacke hoch. Er war extra noch nach Hause gefahren, um den olivfarbenen Parka anzuziehen, der nicht so schnell auffiel. Außerdem hatte er das Fernglas seines Vaters mit genommen, das er sich um den Hals hängte. Jetzt fehlt nur noch eine Flinte, dann sehe ich wie ein Förster aus, dachte er auf dem Weg zur alten Kate. Die Sonne ging langsam unter und ein scharfer Wind blies ihm entgegen. Es war auf jeden Fall besser, als drinnen zu hocken und ein altes Tagebuch zu entziffern, wie Tim, das alte Weichei, dachte er grimmig an ihre Unterhaltung zurück.

    Nach kurzer Zeit konnte er die uralten Weiden erkennen, die die alte Kate von Tante Alma umgaben. Dann sah er auch das reetgedeckte Dach. Es war vor lauter Moos an vielen Stellen grün und deshalb nur schwer zu entdecken. Im Schutz einer alten Brombeerhecke näherte Alex sich dem alten Haus. Es brannte Licht. Also war Dr. Eyken im Haus. Alex war ein wenig enttäuscht. Er hatte gehofft, das das Haus verlassen war und er sich ein wenig umschauen konnte. Aber nach einer kurzen Überlegung kam ihm die Idee doch recht waghalsig vor. Alex robbte langsam weiter. Er sah durch das Fernglas, wie der falsche Historiker am Küchentisch saß. Er hatte mehrere Aktenordner und eine Menge Papiere um sich herum gestapelt. Konzentriert studierte er die Unterlagen. So sieht er wirklich wie ein Wissenschaftler aus, dachte Alex und fragte sich, was der Mann wohl in Wahrheit von Beruf sei. Er versuchte zu erkennen, welche Unterlagen das Interesse des Hochstaplers so fesselten. Da er noch zu weit weg war, um Details zu erkennen, robbte er ein paar Meter weiter voran. Von der Position am Küchentisch aus kann er mich eigentlich nicht entdecken, überlegte er.

    Er nahm das Fernglas wieder zur Hand und versuchte genaueres zu erkennen. Die Beschriftung der

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