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Ziel erfasst

Ziel erfasst

Titel: Ziel erfasst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Start von Nutzlast drei.«
    »Wie stehen wir in der Zeit, Ding?«, fragte Ryan.
    Nach einem kurzen Zögern antwortete Chavez: »Ganz gut. Mach nicht zu schnell, aber halt dich ran.«
    »Verstanden«, sagte Jack und schaltete seine Videobrille auf die Kamera in der Drehkanzel unter der Nase des Mikro-Helis um.
    Nachdem auch noch der dritte und vierte Insektenroboter zum Lüftungsschacht auf dem Zielgebäude gebracht worden war, ließ Jack den Heli zum sechzig Meter über ihm liegenden Wegpunkt Alpha fliegen, um seine Landung vorzubereiten. Chavez hielt die fünfte Nutzlast und eine Ersatzbatterie für den Hubschrauber bereit, der mit einer Batterieladung nicht länger als eine Stunde fliegen konnte.
    »Okay«, sagte Jack. »Ich bringe ihn jetzt runter.«
    Genau in diesem Moment erfasste den Mikro-Heli ein Windstoß und trieb ihn landeinwärts. Jack hatte in den letzten fünfundvierzig Minuten eine solche Situation ein halbes Dutzend Mal erfolgreich bewältigt, deshalb geriet er auch jetzt nicht in Panik. Stattdessen lenkte er den Hubschrauber wieder über das Wasser hinaus, um ihn in eine stabile Fluglage zu bringen. Als er gerade dachte, ihn wieder unter Kontrolle zu haben und mit dem Landemanöver beginnen zu können, driftete der Heli erneut ab.
    »Verdammt«, flüsterte Ryan. »Ich glaube, ich verliere ihn.«
    Caruso verfolgte das Kamerabild auf seinem Monitor. »Du musst ihn etwas schneller runterbringen.«
    »Okay«, sagte Jack. In fünfundvierzig Meter Höhe kippte der Mikrohubschrauber jedoch nach vorne ab. Ryan versuchte verzweifelt, ihn zu stabilisieren. »Ich glaube, das GPS funktioniert nicht mehr. Vielleicht ist die Batterie leer.«
    »Ding, kannst du ihn sehen?«, rief Caruso.
    Chavez schaute in den Nachthimmel hinauf. »Negativ.«
    »Gib weiter Obacht, vielleicht musst du ihn auffangen .«
    Aber es war zu spät. Jack sah, wie sich das Videobild auf seiner Brille vom Wasser und dem Kempinski-Hotel wegdrehte, als der Heli zu trudeln begann und immer schneller nach unten sank.
    »Scheiße!«, rief er etwas zu laut, wenn man bedachte, dass sie gerade eine verdeckte Operation durchführten. »Er funktioniert nicht mehr. Er stürzt ab.«
    »Ich sehe überhaupt nichts«, sagte Chavez. Er lief umher und schaute dabei ständig nach oben. »Wie schnell kommt er denn runter?«
    Genau in diesem Moment schlug der Hubschrauber drei Meter von seinem Plastik-Landeplatz entfernt auf dem Grasboden auf und zerlegte sich in ein Dutzend Einzelteile.
    Jack nahm seine Videobrille ab. »Verfluchte Scheiße. Wir müssen den Ersatz-Heli bereit machen.«
    Aber Chavez eilte schon auf die Wrackteile zu. »Negativ. Die vier Roboter, die wir platziert haben, werden ausreichen müssen. Wir haben nicht die Zeit, um einen zweiten Vogel dorthin zu schicken.«
    »Verstanden«, sagte Jack mit einer gewissen Erleichterung. Der Stress, dieses winzige Fluggerät ein paar Mal zu seiner Zielposition bringen zu müssen, hatte ihn wirklich erschöpft. Er freute sich darauf, auf der anderen Seite der Lagune Caruso dabei zusehen zu können, wie der die Insektenroboter durch die Entlüftungsleitungen lenkte.
     

50
    K urz vor fünf Uhr morgens kamen die drei Männer zu ihrem Bungalow zurück. Jack war total geschafft. Während Domingo und Dominic die Fernbedienungsgeräte für die Insektenroboter aufbauten, ließ sich Ryan, nass wie er war, auf die Couch fallen. Dom lachte. Während er körperlich genauso hart hatte arbeiten müssen wie sein Cousin, musste Jack jr. darüber hinaus mit der mentalen Anstrengung fertigwerden, den Minihubschrauber mehrmals auf das Dach des Zielgebäudes zu steuern.
    Jetzt war Caruso an der Reihe.
    Dominic hatte sich von den entsprechenden Bauunternehmern die Pläne mehrerer Palm-Jumeirah-Anwesen besorgt und sie genau studiert, um die besten Einstiegspunkte für ihre Insektenroboter zu finden. Am Ende hatte er sich für den Entlüftungsschacht der Klimaanlage entschieden. Der frühere FBI-Agent steuerte jetzt seinen ersten Miniroboter in den Schacht hinein. Dabei hatte er das Glück, auf keine nachträglich eingebauten Metallgitter oder Maschendrahtabdeckungen zu treffen.
    Die winzigen Beinchen des Roboters konnten magnetisiert werden. Dies kam ihm jetzt im Leitungssystem der Klimaanlage zugute, durch das er jetzt horizontal und vertikal immer tiefer in Rehans Haus eindrang.
    Die Qualität der Videobilder war erstaunlich gut, obwohl Schwankungen in der Übertragungsgeschwindigkeit sie manchmal beeinträchtigten. Dom und

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