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Ziel erfasst

Ziel erfasst

Titel: Ziel erfasst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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telefonischer Anleitung alle Ausrüstungsgegenstände überprüfen, die der Campus hatte einladen lassen, damit sie sofort nach seiner Ankunft in Frankreich einsetzbar waren.
    Auf jeden Fall durfte er nicht vergessen, seinen Vater und seine Mutter anzurufen. Er war in letzter Zeit so beschäftigt gewesen, dass er ein Essen mit seiner Mutter, seinem Bruder Kyle und seiner Schwester Katie hatte absagen müssen, als seine Mom sich einmal kurz zu Hause von der Wahlkampftour ihres Mannes erholt hatte.
    Während er wieder einmal an seinem Cabernet nippte, gab er zu, dass er eigentlich durchaus zu diesem Essen hätte kommen können. Der wirkliche Grund für seine Absage in letzter Minute war die riesige rote Schnittwunde auf seinem Nasenrücken gewesen. Seitdem hatte er jedoch tatsächlich Zehnstundenschichten im Büro einlegen müssen und hinterher noch drei oder vier Stunden in Bucks Kampfstudio trainiert. Danach war er todmüde zurück in sein Apartment in Columbia, Maryland, gefahren, hatte sich in eine Badewanne voller Epsom-Salz gelegt, eine Dose Budweiser hinuntergeschüttet und sich dann auf sein Sofa plumpsen lassen.
    Der Jet überflog gerade die Ostküste Neufundlands und würde bei dieser Geschwindigkeit noch vor Sonnenaufgang in Europa ankommen. Ryan hatte sich in den letzten zwanzig Minuten den Plan des 8. Pariser Arrondissements einzuprägen versucht, in dem das George V lag. Es hätte Tage gedauert, alle Einbahnstraßen und breiten Boulevards und Avenuen auswendig zu lernen, aber er musste sich in diesem Viertel zumindest so weit auskennen, dass er die ihm zugedachte Rolle spielen konnte. Clark hatte ihn zum Fahrer des Teams bestimmt. Da die Gruppe jedoch so klein war, würde er zweifellos auch noch andere Aufgaben erfüllen müssen.
    Vielleicht würde er dazu auch seine Glock 23, Kaliber .40, benötigen, die man im Flugzeug für ihn deponiert hatte.
    Als Nächstes studierte Jack den Grundriss und den Raumplan des Hotels selbst. Als er kurz darauf auf den Bildschirm an der Kabinendecke schaute, zeigte ihm dessen bewegliche Karte, dass er frühmorgens um 5.22 Uhr in Paris landen würde.
    Jack nippte an seinem Wein und bewunderte wieder einmal die perfekt eingerichtete Kabine. Der Jet war immer noch neu, und er konnte sich an dessen Schönheit und Funktionalität einfach nicht sattsehen.
    Dieses neueste Spielzeug des Campus war eine Gulfstream G550, ein zweistrahliges Geschäftsflugzeug mit extrem großer Reichweite. Es erfüllte für den immer noch im Aufbau befindlichen »inoffiziellen« Geheimdienst äußerst wichtige Aufgaben. Seit der Gefangennahme und dem Verhör des Emirs hatte sich ihre Operationsgeschwindigkeit auf atemberaubende Weise erhöht. Während sie zuvor eher eine Art Hinrichtungskommando gewesen waren, hatten sie sich jetzt zu einem echten Nachrichtendienst gewandelt. Die fünf Außenagenten, die Führungsmannschaft und selbst einige der Analysten reisten mit immer größerer Regelmäßigkeit durch die ganze Welt, um Zielpersonen zu überwachen, Spuren zu verfolgen oder anderen nachrichtendienstlichen Aufgaben nachzugehen.
    In neunzig Prozent der Fälle waren dazu kommerzielle Flüge absolut ausreichend. Gelegentlich mussten Hendley und sein Operationschef Sam Granger jedoch einen Mann oder eine ganze Gruppe äußerst schnell von ihrer Heimatbasis in Washington/Baltimore an einen weit entfernten Ort schicken, gewöhnlich um eine Zielperson auszukundschaften, die sich nur ganz kurz dort aufhielt. Sicherlich flogen von den drei Flughäfen Washington Dulles, Ronald Reagan Washington National und Baltimore Washington International täglich Dutzende von Verkehrsmaschinen in alle Weltgegenden ab. Diese Linienflüge hatten jedoch einen gewichtigen Nachteil. Der reinen Flugzeit musste man gelegentlich drei bis zwölf Stunden hinzuzählen, die man mit dem Durchlaufen der Zoll-und Sicherheitskontrollen, dem Warten auf gewöhnliche oder verspätete Anschlussflüge oder anderen Widrigkeiten verbrachte. Diese Verzögerungen konnten dringende Missionen durchaus gefährden. Deshalb hatte Gerry Hendley nach einem Privatjet gesucht, der den Bedürfnissen seiner Organisation entsprach. Er richtete einen Ad-hoc-Ausschuss ein, der alle Erfordernisse eines solchen Flugzeugs zusammentragen sollte. Dabei war das Geld nicht der entscheidende Faktor. Trotzdem wies Hendley den Ausschuss immer wieder darauf hin, dass sie den Endpreis der Maschine bei ihren Überlegungen im Auge behalten sollten.
    Nach einigen Wochen

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