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Zitadelle des Wächters

Zitadelle des Wächters

Titel: Zitadelle des Wächters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas F. Monteleone
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Über­le­benschan­ce be­sa­ßen, so­lan­ge zwi­schen ih­nen und den rie­sen­haf­ten Ver­fol­gern ei­ne ge­wis­se Di­stanz lag. Doch da er­schi­en Raim auf dem Dach, und man stimm­te rasch ab.
    Va­ri­an konn­te sich mit sei­ner An­sicht nicht durch­set­zen, und den Ban­di­ten wur­de die Mög­lich­keit zum Auf­schlie­ßen ge­ge­ben. So ge­riet Va­ri­an in einen Zwei­kampf, der sich wirk­lich ge­nau­so spek­ta­ku­lär ab­spiel­te, wie das dem al­ten Fu­rio­so auch nicht bes­ser ge­lun­gen wä­re. Der klei­ne Raim wur­de zu ei­nem ein­zi­gen Stru­del aus schwit­zen­dem Fleisch und wir­beln­dem Stahl. Die ers­ten bei­den Ban­di­ten hat­ten kaum den Rand des MTWs er­reicht, da fie­len Va­ri­an und Raim schon über sie her. Va­ri­an sah, wie ein mus­kel­be­pack­ter Arm vom ge­pan­zer­ten Kör­per des ers­ten Ban­di­ten ab­ge­trennt wur­de, und die­sem folg­te rasch der Kopf. Raims Schwert war so scharf wie die Schwer­ter der vai­sya­ni­schen Pa­last­wa­che.
    Va­ri­an brauch­te et­was län­ger, die ers­ten An­grif­fe sei­nes Geg­ners zu pa­rie­ren und nach­zu­sto­ßen. Dann er­le­dig­te er ihn mit ei­nem ein­zi­gen Streich, der den Un­ter­leib des Ban­di­ten auf­schlitz­te. Ei­ne blu­ti­ge An­ge­le­gen­heit, aber sehr ef­fek­tiv. Der Ban­dit fiel hin­un­ter.
    Die ver­blie­be­nen vier Ban­di­ten woll­ten es für heu­te gut sein las­sen und fie­len hin­ter dem MTW zu­rück. Doch Raim schoß sie al­le mit sei­nem Ziel­fern­rohr­ge­wehr nie­der. Va­ri­an hät­te sie ei­gent­lich lau­fen­las­sen wol­len, aber Stoor be­fürch­te­te, sie wür­den mit ei­ner stär­ke­ren Streit­macht zu­rück­keh­ren und schließ­lich die drei Män­ner über­wäl­ti­gen.
    Wie die meis­ten Aben­teu­er war auch die­ses nicht welt­be­we­gend, aber es er­wies sich den­noch als au­ßer­or­dent­lich lehr­reich. Da­mit war be­wie­sen, daß die drei sich auf­ein­an­der ver­las­sen und ei­ni­ges Ver­trau­en in ih­re Fä­hig­kei­ten set­zen konn­ten, ein­an­der den Rücken frei­zu­hal­ten. Und es hat­te sich er­wie­sen, daß die drei trotz ih­rer Un­ter­schie­de in Kul­tur, Cha­rak­ter und Al­ter sehr gut als Team zu­sam­men­ar­bei­ten konn­ten.
    Va­ri­an be­gann lang­sam zu glau­ben, daß ih­re Ex­pe­di­ti­on trotz al­lem ein Er­folg wer­den könn­te.
    Die­ser Glau­be hielt an und wur­de noch ver­stärkt, als sie oh­ne wei­te­re Zwi­schen­fäl­le den Rand der Be­hi­star-Re­pu­blik durch­fuh­ren. Mög­li­cher­wei­se hat­te das Aus­blei­ben der zwan­zig­köp­fi­gen Ban­de ge­nü­gend Re­spekt vor dem MTW und sei­ner Be­sat­zung er­zeugt, so daß die an­de­ren Ban­di­ten lie­ber Ab­stand hiel­ten, oder sie hat­ten ein­fach ge­nü­gend Glück, um auf kei­ne wei­te­ren Ge­fah­ren zu tref­fen.
    Sie wa­ren be­reits län­ger als einen vol­len Mond­um­lauf un­ter­wegs, als Va­ri­an die ers­ten Spu­ren der Ei­sen­fel­der auf dem Bild­schirm des Su­chers aus­mach­te.
    „Der Su­cher spielt ver­rückt“, sag­te er laut, da­mit je­der es hö­ren könn­te.
    Stoor stürz­te nach vorn in die Ka­bi­ne. „Die Ei­sen­fel­der, der Tod liegt vor uns. Schon mal dort ge­we­sen?“
    Va­ri­an schüt­tel­te den Kopf. „Nein, ich hab’ aber ei­ne Men­ge Ge­schich­ten dar­über ge­hört.“
    „Das ist nicht das­sel­be. Ich weiß noch, wie ich dort das ers­te Mal her­um­ge­lau­fen bin … Hast du je von Ju­li­us Cä­sar oder … äh … Ge­ne­ral Pat­ton ge­hört?“
    „Nein, wer ist das?“
    „Ein paar Mi­li­tärs, mit de­nen ich oft her­um­zog, als ich noch viel jün­ger war. Die bei­den zu­sam­men, die wuß­ten wirk­lich al­les, was man vom Kämp­fen ver­ste­hen muß …“
    Va­ri­an be­ob­ach­te­te wei­ter das vor ih­nen lie­gen­de Ter­rain, was ihn aber nicht am Re­den hin­der­te. „Nun, was ist al­so mit den bei­den?“
    „Al­so gut, ich war mit ih­nen zu­sam­men, als es in die Ei­sen­fel­der ging. Die Son­ne ging ge­ra­de un­ter, und wir wa­ren aus G’rdel­lia los­ge­zo­gen. Das kannst du ein­fach nicht mit Wor­ten aus­drücken, wie weit sich das Ge­biet aus­dehnt. Es läuft ein­fach im­mer wei­ter und wei­ter.“
    „Ich ha­be lan­ge dar­über

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