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Zombie-Ballade

Zombie-Ballade

Titel: Zombie-Ballade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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für gefährlich. Er glaubt fest daran, dass sie etwas mit dem Verschwinden des Polizisten zu tun hat. Sie muss einfach dahinterstecken.«
    »Und Tanner hat sich selten geirrt.«
    »Weiß ich.«
    Bill stieß mich an. »Sag mal, wie siehst du die Sache eigentlich? Du hast sie begrüßt. Wie gefällt sie dir als Frau?«
    »Mrs. Baxter ist attraktiv, ohne Zweifel.«
    »Das meine ich auch.« Der Reporter stellte sein Glas ab, ich tat es ihm nach, und wir beide kamen uns vor wie auf einer kleinen Insel, denn der Stimmenwirrwarr rollte wie akustische Wellen von allen Seiten auf uns zu.
    »Wir sollten jetzt zu Sheila gehen«, schlug Bill vor. Ich hatte nichts dagegen, drehte mich um und sah den Blick eines Mannes im blauen Smoking auf mich gerichtet. Er schaute schnell weg, und doch hatte ich sein Interesse wahrgenommen.
    Da Bill nichts bemerkt hatte, machte ich ihn auf den Knaben aufmerksam. »Ach, das ist Spiro.« Der Reporter grinste schief. »Er spielt hier den Fahrer und Leibwächter.«
    »Nicht mehr?« fragte ich.
    »Man munkelt so einiges, dass er der dreifachen Witwe auch die Nächte verkürzt.«
    »Das ist auch ihre Privatangelegenheit.«
    »Eben.«
    Ich war noch nicht fertig. »Was mich nur wundert ist, dass wir es bei dieser jungen Frau schon mit einer dreifachen Witwe zu tun haben. Kannst du mir erklären, wie ihre Männer gestorben sind?«
    »Jedenfalls ließ sich kein Verbrechen nachweisen. Es sind zwar Gerüchte aufgekommen, aber…« Bill hob die Schultern und fügte noch einen trockenen Kommentar hinzu. »Herzschlag.«
    »Alle drei?«
    »Ja. Vielleicht war sie ihnen zu anstrengend.«
    Wir hatten uns bei den letzten Sätzen in Bewegung gesetzt und durchquerten die große Diele. Die beiden Hälften einer großen Schiebetür standen bis zum Anschlag offen. Dahinter lag ein noch größerer Saal, dessen Parkett matt glänzte.
    Es war der Tanzraum, wo Mary Ann Baxter ihre Schüler scheuchte. Noch blieb die Tanzfläche frei. Später sollte die Feier durch die Darbietungen zahlreicher Paare einen Höhepunkt erreichen. Wer bei Mrs. Baxter Unterricht genommen hatte und gut war, dem standen die Wege zum internationalen Profitanzsport offen.
    Links von der Fläche, in einem breiten nischenförmigen Anbau, stand die geschmückte Bar. Daneben das kreisförmig aufgebaute Buffet, auf dem die kulinarischen Kostbarkeiten lagen, um die Gaumen der Gäste zu verwöhnen.
    Noch waren die Dinge abgedeckt, doch mancher Blick schielte auf die kleinen Kunstwerke aus Fisch, Fleisch oder Pasteten. Sheila, die ein langes Kleid aus lachsfarbener Seide trug, stand mit zwei Herren im gesetzten Alter zusammen. Ich beobachtete diesen Leibwächter und Fahrer. Er war mir nicht aus dem Sinn gegangen. Auch er beobachtete uns. Wahrscheinlich hatte er den Auftrag bekommen, uns oder mich im Auge zu behalten.
    Sheilas Lächeln veränderte sich, wirkte jetzt gelöster. Sie entschuldigte sich bei ihren Gesprächspartnern und lief auf uns zu. Aufatmend hängte sie sich bei ihrem Mann ein. »Bin ich froh, dass ihr gekommen seid. Ihr habt mich wenigstens erlöst.«
    »Vor wem?« fragte Bill.
    »Das sind zwei Typen aus der Modeszene. Ich habe auch nicht gedacht, sie hier zu treffen. Sie wollten, dass ich noch einmal ins Geschäft einsteige…«
    »Das musst du wissen.«
    »Vorerst habe ich die Nase voll, Bill. Vielleicht später, wenn Johnny größer ist.« Sie drehte den Kopf und schaute mich an. »Na, du alter Geisterjäger. Entwickelst du dich jetzt zum Partyschreck?«
    »Das hatte ich nicht vor.«
    »Aber du bist privat hier?«
    Ich umging die Antwort und sparte nicht mit Komplimenten, was Sheilas Aussehen anging. »Immer jünger wirst du, altes Mädchen…«
    Während Bill lachte, funkelten Sheilas Augen wütend. Mit zwei Begrüßungsküssen beruhigte ich sie wieder.
    »Ekel!« zischte sie.
    »Ich habe Durst!« rief Bill.
    »Ich ebenfalls.« Sheila hängte sich bei uns ein. »Gehen wir zur Bar, meine Lieben. Vielleicht finden wir dort einen weiblichen Single, der sich um John kümmern kann.«
    »Um mich kümmert sich schon jemand, keine Sorge.«
    »Wer denn?«
    »Da ist so ein Holzhackertyp, den man in einen Smoking gezwängt hat, in dem er sich vorkommen muss wie in einer Pelle.«
    »Er meint Spiro.«
    »Dieser scheußliche Zeitgenosse?«
    »Leider.«
    Sheila schüttelte den Kopf. »Komisch, ich kann mir nicht helfen, aber ich habe das Gefühl, als wärst du gar nicht so privat hier, wie du dir den Anschein gibst, John.«
    »Du kennst mich ja,

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