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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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dich. Wenn sie die Eine ist, hast du gewonnen.«
    »So etwas habe ich noch getan.«
    »Deshalb bist du auch nie weit gekommen. Lass uns sehen, was wir dir ansonsten noch mit auf den Weg geben können.« Sie blickte sich um. »Habt ihr irgendwelche Vorschläge?«
    »Das Wetter?«, fragte König Dor.
    »Okay, Jeremy, wenn immer ein unbehagliches Schweigen en t steht und dir gar nichts mehr einfällt, sprich über das Wetter. Nicht schlechtes Wetter, sondern interessantes Wetter.«
    »Das alles kommt mir so schrecklich weit hergeholt vor.«
    »Frauen denken viel an weit Hergeholtes. Nun wollen wir es wiederholen, um sicherzustellen, dass du es dir wirklich gemerkt hast. Dann müssen wir losgehen und es dich an einer richtigen Frau probieren lassen.«
    Je länger sie daran arbeiteten, umso mehr schien Jeremy sich die grundlegenden Methoden anzueignen. Trotzdem machte Breanna sich große Sorgen, ob sie im wirklichen Leben überhaupt verfa n gen würden. Es versprach eine lange, zermürbende und wah r scheinlich ergebnislose Strapaze zu werden. Und sie fühlte sich nun so müde; gewöhnlich verschlief sie den Tag, doch heute hatte sie noch kein Auge zumachen können.

12 – Die improvisierte Unschuld
    Anscheinend machten sie Fortschritte, doch Dolph langweilte sich. Jeremy Werwolf beizubringen, wie man bei Frauen Eindruck schindete, war vermutlich ein Schritt in die richtige Richtung, doch die Wahrscheinlichkeit, dass es ihm gelang, die richtige zu beza u bern, erschien verschwindend klein. Wie lange würde es dauern? Tage? Wochen? Monate? Wie sollten sie sich das leisten? Sie mus s ten zur großen Hochzeit nach Hause – wo immer das war.
    Er trat außer Sicht, verwandelte sich in einen kleinen Vogel und flog auf, um sich umzusehen. Die Insel lag ruhig da; sie hatten späten Nachmittag, und die meisten Wölfe dösten träge vor sich hin.
    Dolph flog zum Festland hinüber; dabei sah er Para, den Kahn mit den Entenfüßen, der zur Insel herüberpaddelte. Im Boot saßen Jenny Elfe und ihr Kater Sammy. Dolph wusste genau, wie das kam: Sammy fand alles, was er wollte, außer nach Hause, sodass man die beiden ausgesandt hatte, um zu sehen, wo die drei Könige steckten. Um sie zu ermahnen, nach Hause zu kommen, statt sich nutzlos im Land herumzutreiben. Dabei wünschten sie nichts seh n licher, als nach Hause zurückkehren zu können – sobald sie konnten, würden sie aufbrechen!
    Er wollte schon hinunterfliegen und seine Freundin Jenny b e grüßen, doch dann fiel ihm etwas anderes ein: Jenny konnte in ihrem Theaterstück die Unschuldige geben! Sie war weiblich, mü n dig und wusste nicht, was sie taten. Folglich sollte er sie nicht ei n weihen, sondern zurückfliegen und die anderen vorwarnen; dann konnte Jeremy am realen Objekt üben.
    In einer absteigenden Schleife kehrte er zur Insel zurück und e r reichte bald wieder den Melancholienhain. Dort nahm er seine echte Gestalt an. Der fürchterliche Geruch der Deprirosen traf ihn erneut; er hatte sich daran gewöhnt gehabt, doch inzwischen war er wieder an frischer Luft gewesen. »Jenny Elfe kommt«, verkündete er.
    »Sie soll uns finden«, sagte Dor. »Sie wird wissen, wo wir zu Ha u se sind.«
    »Ja«, stimmte Bink ihm zu, »aber wir können aus moralischen Gründen nicht gehen, bevor wir Jeremys Problem gelöst haben.«
    »Ich dachte, dass Jenny uns dabei vielleicht behilflich sein kön n te. Sie kann die Unschuldige sein.«
    »Die Unschuldige!«, rief Dor aus.
    Breanna blickte vom einen zum anderen. »Was meint ihr damit?«
    »Unsere Freundin Jenny Elfe kommt«, erklärte Dolph. »Sie muss von zu Hause geschickt worden sein, um uns zu suchen, denn ihr Kater Sammy findet fast alles. Sie kann die Unschuldige sein, weil sie nicht weiß, dass Jeremy ein Prinz ist. Er kann versuchen, sie zu beeindrucken.«
    »Wäre das fair?«, fragte Breanna. »Eine eurer Freundinnen in di e se Lage zu bringen?«
    »Na hör mal!«, empörte sich Jeremy. »Meinst du etwa, ich beiße ihr einen Arm ab?«
    »Nein. Nur… Nun, wahrscheinlich ist es schon recht.« Sie drehte sich dem Werwolf zu. »Aber bitte denke an alles, was wir eben geübt haben. Du willst mit ihr gar nicht den Storch rufen. Du möchtest nur sehen, ob deine Methode verfängt, damit du in die Welt ziehen und deine Traumpartnerin gewinnen kannst.«
    »Ich hab’s ja begriffen«, erwiderte der Werwolfprinz. »Wenn ich sie beeindrucken kann, dann gelingt es mir vielleicht, den Fluch zu brechen.«
    »Und was ist währenddessen mit

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