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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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es könnte mehrere Partien dauern.«
    »Sagen wir, dein Dienst ist erfüllt, wenn du eine Partie durchg e spielt hast, bis sie aufgeht?«, fragte Térien. »Dann gebe ich dir den Talisman, und du kannst deinen Weg fortsetzen.«
    Breanna erschien der Handel fair. »Einverstanden.«
    Und so spielten sie mehrere Partien, wobei Breanna die Anwe i sungen gab. Doch jede Partie gelangte an einen toten Punkt, und sie wünschte, sie hätte ein Spiel ausgesucht, das leichter zu gewi n nen war.
    Schließlich sprach sie die Sache an. »Angenommen, ich lehre dich ein anderes Kartenspiel, das eher aufgeht. Wäre das in Ordnung?«
    »Das wäre zufriedenstellend«, stimmte Térien zu.
    »Okay. Hier ist eins, das ich von meinem Computer in Mund a nien gelernt habe.« Sie verstummte, denn ihr wurde klar, dass Com Passion ein Computer war. So musste es gehen. »Man nennt es Free Cell. Es ist so ähnlich wie Klondike, aber es gibt Unterschi e de. Man legt acht Reihen Karten aufgedeckt aus und gibt, bis man alle Karten vor sich liegen hat. Man beginnt auch hier mit den vier Assen, genau wie in Klondike, und man darf unterschiedliche Fa r ben aneinander reihen. Außerdem hat man vier freie Felder, wo man Karten Zwischenlagern kann.« Sie fuhr fort, und Térien gab die Karten und spielte nach den Anweisungen, die Breanna erteilte. »Jede Partie sollte gewinnbar sein, wenn man fehlerfrei spielt, aber für mich ist das gewöhnlich zu kompliziert. Aber du mit deinem logischen Verstand…«
    »Wir müssen erst sehen, wie ein Spiel bis zum Sieg durchgespielt wird«, erinnerte Térien sie.
    Doch als Breanna es versuchte, geriet sie mit einem Spiel nach dem anderen in die Sackgasse. Sie wusste zwar, dass sie Spielfehler beging, konnte aber nichts dagegen unternehmen. Tatsächlich wurde sie umso schlechter, je mehr Zeit verstrich. Am liebsten hätte sie aufgegeben – wenn draußen nur nicht die Zombies gewa r tet hätten.
    »Kann ich euch ein anderes Spiel zeigen?«, fragte sie verzweifelt. Die Nacht verrann, und sie gelangte nirgendwohin.
    »Das wäre zufriedenstellend«, willigte Térien mit den gleichen Worten wie zuvor ein. Breanna sah deutlich, dass es diesem Co m puter und dieser Maus an Originalität fehlte.
    Also zeigte sie ihnen ihr drittes und letztes Spiel. »Dieses Spiel heißt Akkordeon. Es ist leicht zu spielen, aber fast unmöglich zu gewinnen.« Bei diesen Worten krümmte sie sich innerlich zusa m men. Aber wenn sie das prinzipiell gewinnbare Spiel schon ve r masselte, hatte sie vielleicht Glück und gewann dieses. Große Hoffnungen machte sie sich zwar nicht, doch was blieb ihr übrig? »Man nennt es so, weil es dazu neigt, zu schrumpfen und zu wac h sen, wie ein Akkordeon.« Sie wartete. »Ihr wisst doch, was ein A k kordeon ist?«
    »Nein«, antwortete Térien.
    »Ein Musikinstrument, das man pumpt wie einen Balg. Ihr wisst doch, was ein Balg ist?«
    »Jawohl.«
    Breanna lernte allmählich Vorsicht. »Wie lautet eure Definition?«
    »Ein ungezogenes Kind.«
    Treffer.
    »Es gibt noch eine andere Sorte Balg: ein Gerät, mit dem man Luft pumpt, indem es sie einsaugt und beim Pressen wieder au s stößt. Man benutzt so etwas in Mundanien.«
    Térien nickte. »Zweitdefinition notiert.«
    »Und das Akkordeon hat auf einer Seite eine Klaviatur und auf der anderen eine Begleitseite und… es ist eigentlich egal. Gib die Karten offen, in Reihen von etwa sechs.«
    »Etwa sechs?«, fragte Térien. »Gewiss müssen es doch genau sechs sein.«
    »Nicht nach der Fuzzy-Logik. Äh, weißt du – «
    »Nicht weit von hier ist eine Kolonie von Fuzzys.
    Für ihre logischen Fähigkeiten sind sie nicht bekannt.«
    Breanna beschloss, auf weitere Analogien zu verzichten. »Macht nichts. Ich meine ja auch nur, du kannst vier, fünf, sechs, sieben, acht oder jede andere Anzahl Karten geben; es müssen nicht sechs sein. Sechs ist einfach behaglich.«
    »Eine Spanne von vier bis acht bei Unbehagen«, vergewisserte sich Térien.
    Breanna ging nicht darauf ein. »Nun spielst du die Karten nach Farbe oder Wert, und mit der ersten oder dritten Karte von rechts.« Térien wirkte verständnislos, deshalb ging Breanna gleich zur Demonstration über. »Gib die Karten, ich zeig es dir.«
    Térien teilte sechs Karten aus: die Herz-Königin, die Karo-Zwei, die Kreuz-Neun, die Kreuz-Sechs, die Pik-Zehn und das Pik-As.
    Q - 2 - 9 - 6 - 10 - A -
    »Du siehst, du kannst die Kreuz-Sechs auf die Kreuz-Neun l e gen, weil die Farben passen und die Neun gleich links daneben

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