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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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seinen Flug und stellte fest, dass er sich in einem unangenehmen Winkel neu ausrichtete.
    »Sofort zurück über das Grün!«, brüllte Dor.
    Wild wirbelnd gelang es Dolph, wieder dorthin zurückzukehren – mehr aus Zufall denn aus Absicht. Dann beruhigte er sich und kehrte in einen Horizontalflug zurück. »Kraah?«, fragte er.
    »Ich bin mir nicht sicher, was geschehen ist«, sagte Dor. »Vie l leicht sollten wir landen und noch einmal bei etwas Unbelebtem Erkundigungen einziehen.«
    Und so suchte sich Dolph einen ähnlichen Landeplatz wie den ersten, mitsamt Sandbank und See. Der See reichte bis an die Grenze, wo er einen scharfen Knick beschrieb und zu einer regl o sen blauen Wasserfläche auf der anderen Seite wurde.
    »Ich möchte nur ungern mehr Masse verlieren als unbedingt n ö tig«, meinte Dor. »Ich schaue deshalb, ob ich einen Handel schli e ßen kann, einen fairen Tausch.«
    »Was könnte sich Sand denn wünschen?«, fragte Bink nachden k lich. »Außer mehr Masse?«
    Dolph verwandelte sich in Menschengestalt. Er sah, dass der Sand zwei Farben aufwies, ein sehr helles Grün an den Kanten und ein Band aus dunklem Gründ in der Mitte.
    Dor näherte sich dem Sand. »Hallo«, sagte er, ohne darauf zu tr e ten.
    »Hallo«, antwortete der Sand. »Was willst du?«
    »Ich brauche Auskunft. Brauchst du etwas?«
    Der Sand keuchte, ballte sich zusammen und bildete eine fraue n ähnliche Gestalt. Eine weibliche Gestalt mit heller Kleidung und dunklem Körper. Sie trug einen konischen Hut und hochhackige Schuhe. »Wir wär’s mit einem Mann?«, fragte sie und lachte g a ckernd.
    Das war eine Sandhexe!
    »Ich weiß, wo ein netter Sandmann ist«, antwortete Dor. »Er heißt Sandy. Ich weiß aber nicht, ob er romantisch gestimmt ist.«
    Sie gackerte wieder. »Aussuchen kann er sich das nicht. Sag mir nur, wo er ist.«
    »Im Tausch gegen Auskunft, die wir benötigen, damit niemand die Größe ändert.«
    »Gemacht.«
    »Er liegt neben einem kleinen See in dieser Richtung«, sagte Dor und deutete genau dorthin. »Wir haben die Entfernung in einem Augenblick zurückgelegt, aber zu Fuß braucht man dazu gewiss eine Stunde.«
    »Den finde ich schon. Was wollt ihr wissen?«
    »Wie man auf die blaue Seite gelangt, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.«
    »Ihr wollt euch blau orientieren?«
    »Ja, ich glaube, das möchten wir.«
    »Die Linge können euch dabei helfen«, sagte die Sandhexe. »Sie können Zauberei ändern. Sie machen das Unmögliche möglich. Aber das kostet euch einiges an Größe.«
    Die drei Könige tauschten Blicke. Dann nickte Dor. »Wir mü s sen den Preis bezahlen. Wo können wir diese Linge finden?«
    »Ich rufe euch welche.« Sie wandte sich der Kante zu, steckte zwei Finger in den Mund und pfiff erdig. »He, Blaulinge!«
    Im nächsten Moment war ein Huschen und Zwitschern zu h ö ren, und ein Schwarm eichhörnchenähnlicher Wesen, die auf den Hinterbeinen rannten, erschien an der Kante, reihte sich auf und spähte hinüber.
    »Schließt euren Handel«, sagte die Sandhexe und brach auf in die Richtung, in die Dor gezeigt hatte. Ihr Schreiten sah sehr intere s sant aus: Der Sand verschob sich, um ein neues, nach vorn geric h tetes Bein zu bilden, während das hintere Bein verschwand.
    »Wir möchten blau werden und auf der blauen Seite aufrecht stehen«, sagte Dor. »Könnt ihr das für uns arrangieren?«
    Die Linge schienen ihn zu verstehen. Sie keckerten aufgeregt.
    »Einverstanden«, sagte Dor. Er ging an die Kante und überschritt sie. Dabei färbte er sich blau und richtete sich rechtwinklig zur neuen Ebene aus. Außerdem schrumpfte er dabei um noch eine Größe.
    Bink überquerte die Kante ebenfalls und veränderte sich gena u so. Diesmal beobachtete Dolph, dass die Linge in seiner Nähe ein wenig wuchsen.
    Dann wechselte auch er auf die andere Seite. Dabei verspürte er wieder den Gleichgewichtsverlust. Sein Körper war in Bezug auf die blaue Landschaft fast waagerecht orientiert, und es schien u n möglich zu sein, sich aufzurichten. Dann aber sah er, wie seine Hände sich bläuten; nun konnte er sich erheben und stand sen k recht. Außerdem spürte er, wie er um eine Größe schrumpfte. Die Linge hatten ihm seinen Wunsch erfüllt und den üblichen Preis dafür erhalten.
    Doch weil Dolph neugierig war, versuchte er auf die grüne Seite zurückzukehren. Dort orientierte sein Körper sich wieder fast wa a gerecht und machte ihm das Gehen unmöglich. Eindeutig stand fest, dass eine blaue Person

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