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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht ohne weiteres auf der grünen Seite umherlaufen konnte, und umgekehrt galt das Gleiche. De s halb hatten sie vermutlich nicht viel Kontakt miteinander. So also lauteten die Regeln der Magie von Pyramid.
    Gerade noch rechtzeitig, um die Linge davonlaufen zu sehen, kroch er zurück auf die blaue Seite. Sie hatten ihre Arbeit getan und waren belohnt worden. Der Handel war gerecht, diese Welt auf ihre Weise fair, wenngleich ganz anders.
    Dolph verwandelte sich wieder in einen Rokh, und die anderen stiegen auf seine Füße. Er stieg auf, diesmal ohne Schwierigkeiten, und beschrieb weite Kreise, um nach der Spur aus Fußabdrücken zu suchen. Sorgfältig achtete er darauf, die Grenze zwischen den Flächen zu meiden. Auf dieser Seite war alles in Blautönen geha l ten. Schon bald hatte er die Spur erspäht und folgte ihr.
    Die Fußabdrücke führten über blaue Hügel und durch blaue T ä ler, durch blauen Wald und über blaue Felder, an blauen Bergen und blauen Seen vorbei zu einer blauen Insel mit einem Berg aus Kupfervitriol, auf dem ein blaues Haus stand.
    Die blaue Tür öffnete sich, und Prinzessin Ida kam heraus, um sie zu begrüßen. Sie sah aus wie vierzig, war also im gleichen Alter wie die Ida von Ptero. Doch der Mond, der ihren Kopf umkreiste, hatte eine gänzlich andere Form. Er sah aus wie ein kleiner Schmalzkringel.
    »Auch ihr müsst Fremde in unserem Reich sein«, sagte sie.
    »Das sind wir«, bestätigte Dor. »Ich bin König Dor von Xanth. Das ist mein Vater Bink und mein Sohn Dolph.«
    »Bist du sicher, dass sie nicht beide deine Söhne sind?«
    Bink lächelte. »Ich bin erst kürzlich von einundachtzig zu einundzwanzig Jahren verjüngt worden.«
    »Ach, dann kennt ihr vielleicht Jonathan, der erst vor wenigen Stunden hier gewesen ist.«
    »Ja, wir nennen ihn den Zombiemeister«, antwortete Dor. »Wir sind auf der Suche nach ihm. Deshalb folgen wir seiner Spur.«
    »Ich kann euch helfen, ihn zu finden. Aber es gibt eine Kompl i kation.«
    »Wen interessiert das schon?«, fragte eine blaue Bodenkachel.
    »Das ist nur mein Talent«, erklärte Dor rasch. »Mit dem Unb e lebten zu sprechen. Manchmal meldet es sich auch ungefragt.«
    »Aha. Das nenne ich interessante Magie.« Doch sonderlich b e eindruckt wirkte sie nicht gerade.
    »Dawn und Eve haben uns erzählt, dass die Magie jeder Welt a n ders ist. Auf dieser gewinnt jemand, der einer anderen Person e i nen Gefallen erweist, an Größe.«
    »Ja. Ich dachte, das solltet ihr wissen, bevor ihr einen Gefallen von mir annehmt.«
    »Dann wollen wir Gefallen austauschen«, sagte Dolph. »Was könnten wir für dich tun?«
    »Vor allem wünsche ich mir Kenntnisse über die anderen We l ten. Ich besitze nun endlich Freiheit auf dieser Welt, wenigstens auf der blauen Fläche, nachdem der nette Faun und die nette Mä h re den bösen Blauen Hexenmeister besiegt haben, doch dabei habe ich erfahren, dass es so unfassbar vieles gibt, wovon ich nichts weiß.«
    »Wir können dir alles über Xanth erzählen«, erbot sich Dolph.
    »Aber wir müssen weiter, wenn wir den Zombiemeister je einh o len wollen«, gab Dor zu bedenken.
    »Vielleicht könnt ihr mir sagen, wie es den beiden entzückenden jungen Mädchen ergangen ist.«
    »Sie sind beide achtzehn und sehr hübsch«, erklärte Dolph.
    »Nun, gewiss. Ich glaube, sie werden so lange in diesem Alter sein, wie sie an der gleichen Stelle bleiben. Ist es ihnen gelungen, das Problem mit dem Faun zu lösen?«
    »Mit welchem Faun eigentlich?«, fragte Dolph verwirrt. Einen Faun hatte sie bereits vorher erwähnt.
    »Letztes Jahr kam Forrest Faun hierher, in Begleitung von Mähre Imbrium und den Zwillingsschwestern. Ich glaube, sie waren in ihn verknallt.«
    Dolph blickte die anderen an, die ebenso unwissend aussahen wie er. »Ich fürchte, wir kennen den Faun gar nicht. Aber wir wi s sen, dass Mähre Imbri eine Baumnymphe wurde und glücklich ist damit. Und Dawn und Eve scheinen nun feste Freunde zu haben.«
    Ida lächelte. »Ich glaube, damit habt ihr meine Frage schon b e antwortet. Nun will ich euch verraten, was ich über Torus herau s gefunden habe. Auf jener Welt führt das Erweisen von Gefallen nicht zu einer Größenänderung, sondern erlegt dem Gebenden eine emotionale Bürde auf. Der Geber wird den Empfänger sehr mögen oder sich gar in ihn verlieben. Deshalb müsst ihr dort sehr vorsichtig sein.«
    »Gut, dass du uns warnst«, sagte Dor. »Vorsichtig sein werden wir allerdings, auch wenn es für uns nur ein

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