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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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geschrumpft war, hatte er seinen gesunden Menschenverstand in keiner Weise eingebüßt. »Da du eingewilligt hast, uns bei der Suche zu helfen, und schon belohnt worden bist, sollte ein Teil deines Dienstes aus Ratschlägen bestehen, wie man sich hier am besten verhält. Sonst scheitert unsere Suche am Ende noch.«
    Sandy dachte anderthalb Momente lang nach. »Ja, ich glaube, da hast du Recht. Als Erstes solltet ihr eure Farbe anpassen, denn jeder kann sehen, dass ihr nicht grün seid.«
    Das war richtig. Sie waren das einzige Ungrüne weit und breit. »Und wie tun wir das?«, fragte Dor.
    »Indem ihr euch mit grünem Wasser wascht, was sonst?«
    Also umgingen die drei die Sandbank und knieten am See nieder. Mit beiden Händen schöpften sie grünes Wasser, gossen es über sich und rieben sich damit ein. Das war nicht sehr effektiv, und so wateten sie in das Wasser und kamen grün wieder daraus hervor.
    Grüne Blasen bildeten sich ringsum und stiegen an die Oberfl ä che. Wenn sie dort ankamen, platzten sie. »Wer seid ihr?«, fragte eine. »Warum seid ihr hier?«, eine andere. »Wohin geht ihr?«, eine dritte.
    »Achtet nicht auf sie«, meinte Sandy. »Das sind naseweise Blasen, die platzen vor Neugier.«
    Bink stieg aus dem Wasser und erblickte eine grüne Minzpflanze. Er wollte sich etwas davon pflücken, um es zu essen, als Sandy ihn warnte. »Nicht. Das ist Pfefferminz. Wenn du davon isst, b e kommst du einen solchen Durst, dass du den ganzen See leer trinkst.«
    »Hier ist es nicht ungefährlich«, bemerkte Bink, als die beiden anderen aus dem Wasser kamen.
    »Wir könnten natürlich die Ameisen fragen«, sagte Sandy. »Sie kommen viel herum.« Er blickte mit ziemlich sandigen Augen u m her. »Da sehe ich welche, aber die sollten wir nicht fragen.«
    »Warum nicht?«, fragte Dor ungeduldig. »Du kannst uns doch übersetzen, was sie sagen.«
    »Das führt zu nichts«, widersprach Sandy.
    Doch Dolph hatte sich schon hingehockt und selber die Ame i sen entdeckt. »He, du!«, sprach er die nächste an. »Hast du einen Fremden vorbeikommen sehen?«
    Die Ameise winkte mit den Antennen. »Sie sagt, dass die fernen Weiden immer am grünsten sind«, übersetzte Sandy.
    »Aber das ist doch völlig unwichtig.«
    »Genau. Das hier ist nämlich eine Arelevanzameise.«
    Aha. Also wandte Dolph sich an die nächste Ameise. »Fremder?«
    Die Ameise winkte mit den Fühlern. »Einheimischer.«
    »Einheimischer?«
    »Fremder«, sagte Sandy. »Das ist eine Antonyameise. Sie sagt immer das Gegenteil von dem, was sie hört.«
    Dolph wurde schon wieder ungeduldig. Er entdeckte eine dritte Ameise und öffnete den Mund.
    »An deiner Stelle würde ich nichts sagen«, warnte ihn Sandy.
    Dolph hielt inne. »Warum nicht?«
    »Weil das eine Zauberameise ist. Wenn du sie ansprichst, wird sie dich verzaubern.«
    Eine weitere Ameise leuchtete hell. »Was ist mit der da?«, fragte er.
    »Das ist eine Brilliameise. Sie ist sehr helle, aber sie spricht mit niemandem, der ihr trübe vorkommt. Und das ist so ziemlich j e der.«
    »Welche Sorte Ameise hilft uns denn dann?«, fragte Dolph, der allmählich ärgerlich wurde.
    »Eine Akkurameise. Am besten mehrere davon. Auf die kannst du dich verlassen. Aber ich sehe keine.«
    Dolph beschloss, diese Methode fallen zu lassen. »Ich verwandle mich und schaue selbst, ob ich etwas finde«, sagte er.
    »Nimm uns einfach mit«, schlug Bink vor.
    Und so verwandelte sich Dolph in einen grünen Rokh, und Bink und Dor stiegen auf seine Füße.
    »Eine beeindruckende Magie«, bemerkte Sandy.
    »Kraah.«
    »Danke«, dolmetschte Dor. »Und danke für deine Hilfe. Wir br e chen jetzt auf.«
    Sandy nickte und winkte ihnen nach, als Dolph abhob. Dann ließ der Sandmann sich wieder zu einer bequemen Sandbank zusa m mensinken. Er hatte ihnen durchaus geholfen und sich seine Gr ö ßenzunahme verdient.
    Dolph bemerkte eine Bewegung, als wäre jemand in der Nähe, verfolgte sie gar. Trotzdem hielt er den Schnabel, denn er glaubte, es sich nur einzubilden. Was immer es war, sie würden es bald hi n ter sich zurücklassen.
    Dolph stieg hoch genug auf, um die umgebende Landschaft gut beobachten zu können – und einen Moment später erblickte er ein Leuchten. Kreisend senkte er sich dorthin hinab. Tatsächlich, dort war eine Spur aus Fußabdrücken. Sie führte an den Rand des gr ü nen Landes und überquerte die scharfe Kante.
    Als er aber versuchte, diese Grenze zu überfliegen, verlor er vö l lig die Kontrolle über

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