Zonta-Norm regelwidrig
Steamers und Maykoft und ganz zum Schluß Hannibal Othello Xerxes Utan mit Listermans restlichen Leuten.
Ich sprach mit den beiden Wissenschaftlern über mein nächtliches Erlebnis. Framus G. Allison nahm ungewöhnlichen Anteil an ZONTAs eigenartigem Verhalten.
»Ich erinnere mich, schon des öfteren behauptet zu haben«, sagte er, »daß der Rechner an geistigen Störungen leidet. Jetzt bin ich meiner Sache nahezu völlig sicher.«
»Es schmerzt mich«, bemerkte der Japaner, »über einen Computer sagen zu hören, daß er an geistigen Störungen leide. Ganz einfach deswegen, weil ich einem Rechner, und mag er noch so hoch entwickelt sein, keinen Geist zutraue. Vielleicht könnten wir uns auf den Ausdruck ›Programmstörung‹ einigen, denn um etwas Derartiges muß es sich nach meiner Ansicht handeln.«
»Akzeptiert, Doktor«, erklärte ich. »Jetzt aber meine Frage an Sie: Worauf sind diese Programmstörungen zurückzuführen, und können wir irgend etwas tun, sie zu beheben?«
»Die Programmstörung«, ergriff Framus G. Allison sofort das Wort, »ist meiner Ansicht nach das Resultat der gleichzeitigen Einwirkung zweier Kodatoren. Sowohl unser Gerät als auch das der Soghmoler muß ZONTA aufgrund seiner Anweisungen für befehlsberechtigt halten. Hinzu kam ein seelischer Schock …«
»Ich bitte Sie!« protestierte Nishimura.
»Also bitte: Ein erkenntnistechnischer Schock«, korrigierte sich der Australier. »Ich bin nämlich überzeugt, daß der vorübergehende Ausfall des Orterschutzes, der uns an Bord der ›1418‹ in Teufels Küche brachte, auf einen gezielten Vorstoß der Soghmoler zurückzuführen ist. Bedenken Sie, daß sie Soghmoler in jenem Augenblick ZONTAs Aufmerksamkeit noch allein für sich beanspruchen konnten. Wir hatten uns ja noch nicht gemeldet. ZONTA hatte die Annäherung, der ›1418‹ längst bemerkt. Wir wissen, daß die Raumschiffe der Marsflotte mit den Stützpunktrechnern, sobald sie sich in deren Einflußbereich befinden, innigen Kontakt halten, dessen Mechanismus wir uns bislang noch nicht haben erklären können. Wer sich an Bord der ›1418‹ befand, konnte ZONTA nicht wissen. Wohl aber war es den Soghmolern klar. Sie wissen, daß Nang-Tai von sämtlichen Streitmächten der Erde gejagt wird. Also veranlaßten sie den Rechner, den Ortungsschutz der ›1418‹ aufzuheben, so daß das Fahrzeug von den auf dem Mond stationierten irdischen Einheiten wahrgenommen werden konnte. Sie versprachen sich ohne Zweifel davon, daß die kleine ›1418‹ von der gewaltigen Feuerkraft der TESCO-Jäger vernichtet würde.«
»Ist da nicht ein Denkfehler in Ihren Überlegungen, Framus?« erkundigte ich mich. »Warum hätten die Soghmoler ZONTA anweisen sollen, unseren Ortungsschutz nur vorübergehend aufzuheben?«
»Das haben sie ganz sicher nicht!« unterbrach er mich eifrig. »Ihre Anweisung an ZONTA lautete, den Ortungsschutz ganz generell zu neutralisieren. Daß er nach wenigen Augenblicken wieder eingeschaltet wurde, ist gewiß ZONTAs Werk.«
»Und warum hat ZONTA so gehandelt?« fragte ich.
»Das weiß ich nicht«, bekannte Allison offen. »Ich habe nur meine Vermutungen.«
»Lassen Sie sie hören!« forderte ich ihn auf.
»Listerman handhabte das Schiff, wie es nur ein erfahrener Pilot zustande bringt. ZONTA hat ohne Zweifel durchschaut, daß es uns darauf ankam, die angreifenden irdischen Einheiten zu täuschen. Die ›1418‹ torkelte, und das Feuer unserer Bordgeschütze traf ständig daneben. Da müssen ZONTA Bedenken gekommen sein, ob die Besatzung dieses Fahrzeugs wirklich rückhaltlos als Feind betrachtet werden dürfe. Dem
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