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Zorn - Vom Lieben und Sterben: Thriller (German Edition)

Zorn - Vom Lieben und Sterben: Thriller (German Edition)

Titel: Zorn - Vom Lieben und Sterben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Ludwig
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Handys überprüft? Auch die der beiden Opfer?«
    »Natürlich, Chef. Du wirst es nicht glauben, sie haben ständig miteinander telefoniert. Ich glaube allerdings nicht, dass sie das verdächtig macht. Schließlich waren sie befreundet.«
    »Ach nee.«
    Zorn zuckte zusammen, als Roland Kaiser erneut aufjaulte.
    Santa Maria! Nachts an deinen schneeweißen Stränden …
    Schröder summte mit.
    … hielt ich ihre Jugend in den Händen ….
    Zorn schluckte.
    … Glück, für das man keinen Namen kennt!
    »Gibt es irgendwas Neues von der Spurensicherung, Schröder?«
    »Na ja. Wir haben den Laptop von Björn Grooth auseinandergenommen. Die Kollegen sind noch dabei, aber sie glauben nicht, dass sie was Besonderes finden.«
    »Was ist mit Udo Kempff?«
    »Der hatte keinen Computer.«
    »Und der Hochsitz?«
    »Da gibt’s Dutzende Spuren, Chef. Fasern, Haare, Hautpartikel. Die sind allerdings alt, mehrere Wochen mindestens. Wir haben einen relativ frischen Kaugummi gefunden, wir werden Speichelproben von allen Beteiligten nehmen, vielleicht haben wir Glück. Und dann wären da noch die frischen Fußabdrücke.«
    »Fußabdrücke?« Zorn richtete sich auf. »Warum hast du das nicht gleich gesagt?«
    »Es sind deine, Chef. Die bringen uns nicht weiter.« Schröder kicherte in sein leeres Glas. »Es sei denn, du bist der Mörder.«
    »Klapskopp.«
    Wehrlos trieb ich dahin, im Zauber ihres Lächelns gefangen!
    Schröder sah Zorn an. Seine Augen waren groß und glasig.
    »Manchmal muss man ein Klapskopf sein, um das alles zu ertragen.«
    »Was?«
    »Das Leben.«
    Ich habe keine Ahnung, was du meinst, dachte Zorn. Aber so, wie ich dich kenne, hast du bestimmt recht.
    Die Nacht war fast vollständig hereingebrochen. Lichterketten flammten auf, der Biergarten leuchtete in quietschbunten Farben. Mittlerweile waren sie die einzigen Gäste. Schröder deutete auf ein Plakat, das hinter ihnen am Zaun hing.
    »Vielleicht sollte man da mal hingehen.«
    Zorn sah sich um. Er erkannte nicht mehr als ein paar bunte Flecken.
    »Was steht da?«
    »Tanz der einsamen Herzen. Eine Einladung zur Single-Flirtparty am Samstag.« Schröder beugte sich vor, um besser lesen zu können. »Es gibt Fingerfood und Spezialdeko. Was haben wir heute?«
    »Donnerstag.«
    »Also übermorgen. Das wär doch was, Chef.«
    Zorn dachte an Malina. Die Kuh. Die Schnepfe. Die Eule.
    »Nee. Ich flirte nicht.«
    »Ich auch nicht. Nur in Notfällen.«
    Wieder erschien der Kellner, seine Schritte knirschten über den Kies. Er stellte eine Kerze und zwei neue Gläser auf den Tisch. Zorn hob sein halbvolles Bierglas.
    »Danke, ich möchte nicht mehr.«
    »Aber ich!«, nuschelte Schröder und griff zu.
    »Darf es sonst noch was sein, die Herren?«
    » Oui. « Schröder unterdrückte ein Rülpsen. »Ich hab Hunger. Gibt es hier noch was anderes als …« Er dachte kurz nach. Dann stieß er einen undeutlichen Haufen Konsonanten hervor. Es klang wie Knbbrrgbck .
    »Wie meinen?«, fragte der Kellner.
    »Er meint Knabbergebäck«, half Zorn.
    Der Kellner schniefte beleidigt.
    »Ich sagte den Herren bereits, dass wir Knabbergebäck im Angebot haben.«
    »Isch will kein verdammtes Knabbergezeugs!« lallte Schröder.
    »Wie bitte?«
    »Er möchte nicht knabbern«, ergänzte Zorn. »Und er fragt, ob Sie noch etwas anderes hätten.«
    Der Kellner dachte nach.
    »Erdnussflips.«
    »Hä?«
    »Erd-nuss-flips!«, wiederholte der Kellner, jede einzelne Silbe betonend.
    »Ekelhaft«, murmelte Schröder.
    »Oder vielleicht noch ein Glas Wein?«
    » Yes! Nochnglaswein!«
    Zorns Handy klingelte, Madonna meldete sich zu Wort. Er kannte die Nummer nicht. »Ich glaube«, sagte er und drückte den Anruf weg, »der Herr hat genug. Rufen Sie bitte ein Taxi.«
    »Chef«, lallte Schröder. »Gib mir mal dein Handy. Du brauchst einen neuen Klingelton. Madonna ist total aus der Mode, das solltest sogar du wissen!«
    »Ich weiß«, erwiderte Zorn.
    Schröder streckte die Hand aus und versuchte, Zorn in die Augen zu sehen, schielte aber auf einen Punkt, der irgendwo ein paar Meter hinter dessen rechter Schulter zu sein schien. »Gib mir das Telefon, isch ändere das im Handumdrehen.«
    »Das machen wir morgen. Jetzt sollten wir gehen.«
    Schröder dachte nicht daran, sondern konzentrierte sich wieder auf den Schlager, der aus den Lautsprechern in den Bäumen plärrte.
    Santa Maria! Niemals mehr hab ich so empfunden!
    »Scheiß auf Madonna! Isch liebe Roland Kaiser!« Schröder schlug mit der flachen Hand

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