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Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Titel: Zu nah am Feuer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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gelandet hatte, im Gegensatz zu ihr trotz all ihrer Mühen, war höchst unfair. »Vielleicht könntest du ihn ja ein andermal vernaschen.«
    »Wieso?«
    Weil es mein letzter Abend ist . Aber das wusste Chloe ja, und Summer wurde es allmählich leid, sich allen aufzudrängen. »Kein besonderer Grund.«
    »Nun ja, dann keine Chance.«
    »Okay.« Aus reiner Verzweiflung sprach Summer Diana und Madeline an. Die beiden wollten zu irgendeiner Uni-Party gehen, und obwohl sie tatsächlich nett zu ihr waren – und Diana Summer ausnahmsweise mal ein glänzendes Horoskop ausstellte -, luden sie sie nicht ein mitzukommen, als sie, unternehmungslustig und nach verbotenen Zigaretten riechend, zur Tür hinaus verschwanden.
    Weil keine Kunden mehr im Laden waren, scharrte Chloe schon mit den Hufen, damit sie endlich nach Hause gehen und sich auf ihr Rendezvous mit Braden vorbereiten konnte, darum gab Summer es auf und scheuchte sie ebenfalls hinaus. Währenddessen kam Stella, Handtasche in der Hand, aus den hinteren Räumen in den Laden. »Wieso willst du deinen letzten Abend in der Stadt eigentlich nicht zusammen mit Gregg und mir verbringen?«, fragte sie Summer.
    »Danke fürs Angebot.« Wenn sie jetzt losging, würde ihr toller Abend allein noch früher anfangen. »Aber ich hab schon was vor.«
    »Gut. Gregg!« , rief Stella die Treppe in den Aufenthaltsraum der Mitarbeiter hinunter. »Er ist ja immer so pingelig«, sagte sie zu Summer. »Er hat es gern, dass alles seine Ordnung hat. Du hättest ihn mal erleben sollen, als wir noch unseren eigenen Laden hatten.«
    »Ihr hattet ein Geschäft?«
    »O ja. Und es war wunderschön«, sagte Stella mit leisem Stolz. »Aber dann haben wir …«
    »Ich hoffe, du langweilst Summer nicht mit unserer Lebensgeschichte, Stel?«, fragte Gregg, als er den Ausstellungsraum betrat. Er legte seiner Frau den Arm um und zog sie mit sich. Dann lächelte er Summer zu. »Wir sehen uns, wenn du wieder nach Hause kommst, ja? In ein paar Jahren vielleicht?«
    »Diesmal wird es nicht so lange dauern.«
    »Gut.«
    »Wirklich, bestimmt nicht.« Summer hielt ihr Lächeln aufrecht, bis die beiden gingen. Als sie allein war, drehte sie das Schild an der Tür auf GESCHLOSSEN, ging durch den Laden, schaltete die Lichter aus, räumte hier und da auf. Sie hatte gerade das Radio eingeschaltet, summte zu den Klängen von »Coldplay« und dachte, sie könnte eigentlich etwas Flotteres als diese schönen, lyrischen Songs gebrauchen, die sie nur noch trauriger stimmten, als hinter ihr eine Tür knarrte. Sie drehte sich blitzschnell um und sah, wie die schmale Tür zum WC direkt hinter dem Tresen sich langsam öffnete. Die Hand auf dem laut klopfenden Herzen, starrte sie Braden an. »Ich dachte, du wärst schon gegangen.«
    »Ich bin auch schon weg.« Gekleidet in sein übliches schwarzes Outfit, vom schicken Knopf im Ohr bis zu seinen Macho-Cowboystiefeln, schlenderte er zur Eingangstür.
    »Was hast du da drin getan?«
    Er warf ihr einen ausdruckslosen Blick über die Schulter zu.
    »Okay.« Trotzdem schlug ihr Herz noch immer schnell. »Gehst du heute Abend mit Chloe aus?«
    Wieder sah er sie ziemlich böse an.
    »Lass mich raten. Es geht mich nichts an.«
    »Du begreifst schnell.« Er streckte die Hand nach der Tür aus.
    »Es ist nur so … dass ich die verzogene Göre mag. Sei also nett zu ihr, ja?«
    Als er sie wieder ansah, überrascht, lächelte sie ihm zu. Er lächelte zurück, mehr, als sie je bei ihm gesehen hatte, und schüttelte den Kopf. »Bleib nicht mehr so lange«, sagte er.
    »Wieso nicht?«
    »Weil es dein letzter Abend ist.«
    Richtig. Und sie hatte ja auch so viele andere Optionen.
    Als er gegangen war, räumte Summer weiter das Geschäft auf. Tina hatte einen Kerzentick, überall brannten welche, sie sollten eine angenehme Atmosphäre schaffen. Summer blies die Kerzen aus und zögerte dann, weil es plötzlich so dunkel war.
    Komisch, wenn sie draußen in der Natur zeltete, eine Gruppe leitete und kilometerweit kein Umgebungslicht einer Stadt zu sehen war, dann hatte sie nie Angst im Dunkeln.
    Aber hier und jetzt, allein im Laden, in dem fast kein Licht mehr brannte, war sie nervös. Ängstlich. Vielleicht weil sie den Laden sehr lange nicht mehr betreten würde. In einigen Tagen würde sie eine zwölfköpfige Gruppe den Colorado River stromabwärts führen, wo Teekannen und Seitentische und Lampen eine ferne Erinnerung wären.
    Summer ging in die hinteren Räume, um auch dort das Licht

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