Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Titel: Zu nah am Feuer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
Vom Netzwerk:
Fliesen. »Ich glaube, ich brauche Hilfe.«
    O nein. Nein, nein, nein. Nein.
    Summer zog sich die Sandalen mit der übertriebenen Sorgfalt eines älteren Menschen oder einer sehr Betrunkenen aus. Dann wand sie sich aus ihrem weiten, ärmellosen Kleid, wobei sie mehrmals fluchte und schließlich kicherte, als sie sich mit den Armen im Stoff verfangen hatte, während ihr Kopf feststeckte. Ihr Bauch wackelte ein wenig, als sie lachend sagte: » Geht nicht.«
    Er blickte auf sie hinunter und musste auch lachen. Gott, sie war zum Anbeißen süß.
    Sie ließ sich auf den Rücken fallen. Sie trug noch immer das korallenrote Tank Top und passende Bikershorts. Nach den gedämpften Schnaufern zu urteilen, die er unter dem Kleid hörte, das ihren Kopf bedeckte, mühte sie sich immer noch ab. Aufseufzend beugte er sich zu ihr hinunter, packte das Kleid, zog daran und befreite sie.
    »Fehlen nur noch ein paar weitere Kleidungsstücke«, sagte sie und grinste ihn an, während sie flach auf dem Rücken lag.
    Er stand über ihr, die Hände in den Taschen, damit er sie bei sich behielt. »Das kannst du selbst, mein Schatz.«
    Schnaufend wälzte sie sich zur Seite und hockte sich hin. »Lass bitte schon mal das Wasser laufen.«
    Er drehte den Hahn auf, wandte sich wieder zu ihr um und schloss sofort die Augen, weil sie sich auch aus dem Top herausgewunden hatte und die Shorts hinabschob.
    Unter beidem trug sie nichts, ihr herrlicher, schlanker Leib prägte sich seinem Gehirn ein.
    »Du darfst gucken«, erlaubte sie ihm, ging in Richtung Duschkabine und wackelte dabei so mit dem Hintern, dass er ganz große Augen bekam. »Und auch anfassen.« Sie wartete eine Sekunde, in der sie splitternackt vor ihm stand und schöner aussah, als es einem mutwillig betrunkenen kleinen Biest erlaubt sein sollte. » Bitte anfassen.«
    »Nein.«
    Sie sah so enttäuscht aus, dass er am liebsten gelacht hätte, aber er hatte keine funktionierende Gehirnzelle mehr übrig. »Stell dich unter die Dusche, Red.«
    »Gerne.« Sie öffnete die Glastür und schwankte wieder ein wenig, wodurch sie ihn zwang, nach vorn zu springen und sie zu packen. Dann hob er sie hoch und stellte sie unter den Wasserstrahl.
    Ihr Schrei durchschnitt die Luft, er lächelte in sich hinein.
    »Das Wasser ist ja kalt!«, schrie sie.
    »Damit du schneller nüchtern wirst.« Er hatte einen Riesenspaß und verließ das Badezimmer. Ashes schlief auf dem Sofa, eingerollt auf einem Kissen, als gehörte sie hierher.
    Der Wind war wieder aufgefrischt, so dass die Zweige der Bäume die Fenster des Häuschens streiften. Die Lichter flackerten ein paar Mal, während er im Wohnzimmer auf und ab ging. Er musste nach Hause, musste morgen früh bei der Arbeit sein, aber er wollte erst gehen, wenn das Wasser abgedreht und Summer im Bett und in Sicherheit wäre.
    Sie war schließlich eine erwachsene Frau. Es bestand absolut kein Grund, sie ins Bett zu bringen und sich zu vergewissern …
    »Oh, gut«, sagte sie leise von der Tür her. Sie hatte sich einen hellen, pfirsichfarbenen Frotteebademantel angezogen, ihre langen Haare waren gekämmt und tropfnass, ihre Füße nackt; ihre Augen wirkten ungewöhnlich dunkel und ernst. »Du bist ja noch da.«
    »Ich wollte gerade gehen …«
    »Ich glaube, wir bekommen einen Stromausfall.«
    Tatsächlich, das Licht flackerte, woraufhin sie sich unsicher umsah.
    »Du bist es gewohnt, ohne Strom auszukommen«, erinnerte er sie. »Du warst wochenlang in der freien Natur.«
    »Ja.« Sie zögerte. »Aber es ist nicht die Dunkelheit, wovor ich Angst habe.«
    Entgegen seinem Willen trat er einen Schritt näher. Sie hatte einen leichten Sonnenbrand auf der Nase und ein sanftes Lächeln auf den ungeschminkten Lippen. Während er sie ansah, leckte sie sich nervös über die Lippen. Ihre Augen waren inzwischen klarer, die Fröhlichkeit, die sie eben noch ausgestrahlt hatte, schien einer komplizierteren Gefühlslage gewichen zu sein. »Wovor hast du Angst?«, fragte er ruhig.
    »Vor dem Alleinsein.«
    Von ihrem Kinn rann ein Wassertropfen an ihrem Hals hinunter und in den Bademantel. Als er an den Körper unter dem Frotteestoff dachte, bekam er fast weiche Knie. »Sieh mal, ich versuche hier der Gute zu sein. Du stehst unter dem Einfluss von …«
    »Durch das eiskalte Wasser hast du mir meinen Schwips kaputtgemacht.« Sie zog ein Kondom aus der Manteltasche hervor.
    »Ich gehe«, sagte er und kam sich wie ein verdammter Heiliger vor, denn er hatte sich Hals über Kopf in sie

Weitere Kostenlose Bücher