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zuadraht

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Titel: zuadraht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kopacka
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Schlüsselbundes um den emporgereckten Zeigefinger kreisen, schürzte die Lippen einmal mehr zum gepfiffenen Ambros-Liedchen und schlenderte gemächlich dem Wagen zu.
    -ENDE-

Kulinarolog & Schnapsolog
    Ein guter Krimi, der heutzutage auf sich und auf Verkaufszahlen hält, liefert wenigstens ein Kochrezept mit. Dem wollen wir uns nicht verschließen. Daher hier die Somlauer Nockerl (beinahe Magerkost), eine Spezialität von Ferri Leimböcks Schwiegermutter aus dem mittleren Osten (Burgenland):
    Zutaten: 8 Eier, 140 g Mehl, 160 g Zucker, 20 g Kakao, Zitronenschale (unbehandelt und gerieben),
    Für die Creme: 4 Eigelb, ¾ 1 Milch, 80 g Mehl, 2. Pck. Vanille-Zucker
    Schokoladensauce: 100 g Zucker, 1 dl Wasser, 50 g in Rum eingelegte Rosinen, 2 EL Kakao, 250 g Schlagobers(t)
    Sirup: 200 g Zucker, 2 dl Wasser, 1 dl Rum (Inländer, 80 %)
    Zubereitung:
    Biskuitteig herstellen, dabei einer Hälfte das Kakao-Pulver hinzufügen, ca. 1 cm dick auf ein befettetes Backblech streichen und backen.
    Für die Creme alle Zutaten vermengen, zum Kochen bringen und wieder erkalten lassen. Dabei ab und zu umrühren
    Für den Sirup das Wasser mit dem Zucker aufkochen, erkalten lassen und den Rum einrühren. Für den Überguss ebenso verfahren.
    Nun in eine emaillierte Pfanne eine Lage Biskuit geben, mit Sirup bestreichen, Creme darauf geben, mit einer Lage dunklem Biskuit abschließen. Vorgang wiederholen, bis alle Zutaten verbraucht sind. Die Mehlspeise muss nun einige Stunden im Kühlschrank stehen, danach mit dem Löffel Nockerl ausstechen, auf einem Teller anrichten, mit Schokoladensauce übergießen und mit Schlagobers verzieren.
    *
    Ein noch besserer Krimi, der noch viel mehr auf sich und auf Verkaufszahlen hält, lehrt seine Leser auch das Zweierschnapsen, streng orientiert an international gültigen Vorgaben, frei interpretiert und erweitert nach Leimböck:
    Allgemeines
    Schnapsen ist Lebensphilosophie und Kartenspiel zugleich. Ein Spiel zu zweit mit 20 Karten (doppeldeutsche oder französische). Ziel ist es, 66 Augen (Punkte) zu erreichen oder, sofern dies keinem Spieler gelingt, den letzten Stich zu machen.
    Ausgeteilt werden zu Beginn, nach kräftigem Mischen und Abheben des Gegners, nur zehn Karten (verdeckt), fünf für jeden, üblicherweise zweimal drei, dann wird eine Karte aufgedeckt auf den Tisch gelegt, sie kennzeichnet die Farbe als Trumpf. Danach werden noch je zwei Karten im Stück an die Spieler verteilt. Der Rest wird quer über die aufgedeckte Karte als Talon abgelegt. Es gibt auch die Variante, erst je fünf Karten (drei und drei, zwei und zwei) auszuteilen und dann die unterste Karte des verbleibenden Päckchens als Trumpf aufzudrehen. In Österreich unüblich.
    Spielverlauf
    Derjenige, der die Karten austeilt, lässt den Gegner also abheben und beginnt mit dem Austeilen (s. o.). Danach fängt der Spieler, der nicht ausgeteilt hat, mit dem Ausspielen an. Der Austeiler kann nun seinerseits auf die ausgespielte Karte eine seiner Karten ausspielen. Nachdem der Spieler, der den Stich gemacht hat, die ausgespielten Karten aufgenommen hat, hebt dieser die oberste Karte vom Talon ab. Jetzt wartet er ab, bis der andere Spieler seinerseits eine Karte abgehoben hat und spielt wieder eine Karte aus. Es können beliebige Karten zugegeben werden, Stichzwang und Trumpfzwang herrschen erst, wenn der Talon aufgebraucht ist (oder einer der beiden Spieler zudreht (;Zuadraht)).
    Stechen
    Die Karte mit der höheren Augenanzahl sticht jeweils die vom Wert her darunter liegenden Karten. Bei gleicher Augenzahl sticht die Karte, die zuerst ausgespielt wurde, es sei denn, die zuletzt ausgespielte Karte ist Trumpf. Ein Trumpf sticht weiters alle Karten, die nicht Trumpf sind, sowie jene Trumpfkarten, die eine geringere Augenanzahl besitzen.
    Spielziel
    Der Spieler, der zuerst eine Augensumme von 66 erreicht oder den letzten Stich macht, gewinnt das Spiel. Dabei werden die gewonnenen Stiche (Augenzahl der Karten) zusammengezählt. Zusätzlich zu den Augen der Karten können noch Kartenkombinationen angesagt werden: Diese werden als Paare (oder Heirat, Marriage) bezeichnet und bestehen aus Dame und König der gleichen Farbe. Ein Paar zählt 20 (Zwanziger) bzw. 40 (Vierziger), wenn die Farbe Trumpf ist.
    BegrifFserklärung
    Abheben: Nach dem Mischen lässt man den Gegner mindestens drei Karten abheben („keine seichten G‘schichten, Leimböck“) und legt darauf den restlichen Kartenstapel. Ist dies geschehen, kann mit dem Austeilen

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