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zuadraht

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Titel: zuadraht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kopacka
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deutliche Sprache. Ganz ohne Beweise. Ganz ohne Gerechtigkeit. Exzellenter Schütze; Kenntnisse der Knotentechnik; Experte in Sachen Beschattung und Verkleidung; darüber hinaus ein Hang zur Brutalität; das Wissen, wie ein Herzstich zu setzen ist; die Bekanntschaft mit dem alten Lehrer Geier; und erst die Beziehung zu Martin Hanser. Deinem wahren Richter. Viel gnadenloser als der Richter Gnadenlos, auf dessen Grab wir Kieberer getanzt haben. Dass womöglich du selbst der verhinderte Kinderficker gewesen bist, war nie vom Tisch, mein Lieber, man weiß ja nie. Und bei dir schon doppelt nicht. Und dazu Lateinkenntnisse, wenn auch bescheidene. All das vereint in einer Person. Weißt du, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, das anzutreffen? Weißt. . .. du. . . es? Eins zu mehr als einer Milliarde. Und erst das Hofer-Sackerl. Und die Post beim Andreas-Hofer-Platz. Ganz zu schweigen vom Ex-Job. Sehr pfiffig, mein Lieber, sehr pfiffig. Jede Wette, dass du beim Mosermord irgendwo rund um die Kleinerwerke warst. Jede Wette, dass auf deinem Dienstwagen acht Kilometer drauf sind, für die es im Fahrtenbuch keine Erklärung gibt. Die Nummer mit den Kilometern hat der Columbo auch schon einmal abgezogen. Daher heute auch mein Staubmantel, mein Lieber. Eine Reminiszenz, wenn du so willst. Anderswo hängen s‘ dich dafür. Bei uns reicht es für einen lebenslangen Dauerauftrag zum Knödelrollen in der Gefängnisküche in der Karlau. Du weißt doch, was sie dort machen mit einem, der sich an Kindern . . . an kleinen, wehrlosen Kindern, noch dazu einer, der die eigene Tante. . . hhhmmmmhh?
    Gerechtigkeit? Du verleugnest die Gerechtigkeit? Und faselst vollkommenen Unsinn daher. Nur die Beweise sind es, die zählen. Ohne Beweise ist die Polizeiarbeit Schwachsinn, hörst du. . . Schwachsinn! Du bist ein Schwachsinniger, der nur meine Zeit vergeudet. Da, der Karo-Zehner ist aufgeschlagen. Karo ist Trumpf. Gib zu, dass du verloren hast, dass du vor einer Wand stehst und nicht mehr weiter nach vorne kannst. Und hinter dir ist die Schande. Der Spott. Sie lachen dich aus, Schleimböck, hörst du es nicht, sie lachen, wie ich . . . hi. . . hi. . . hi. . . hi. Hinter deinem Rücken haben sie immer schon Schleimböck zu dir gesagt. Damals schon. Alle haben dich mitleidig belächelt, verspottet. . . und alle haben gewusst, dass ich der Bessere war. Ich bin es noch immer, das hast du hoffentlich erkannt. Erkennen müssen. Ich habe gewonnen, Schleimböck, ich bin der Sieger. Genau wie da beim Schnapsen. Du spielst aus. Was willst denn mit dem Kreuz-Buben? I stich mit der Kreuz-Sau. Und jetzt is Zuadraht, du Arschloch. Pik-Sau und dann der Vierziger!
    Pik Sau? I hab kein Pik, Herr Ludwig. Aber dafür hab ich einen kleinen Trumpf, den Buben, und ein Sushi-Messer, mit der ich deine Pik-Sau einkassiere. Hast mich? Da, erkennst du es? Neunundzwanzig Zentimeter die Klinge. Minus eins für den Zentimeter, der jetzt in der Pik-Sau und der Tischplatte steckt. Stammt aus der Meisterschmiede des Keijiro Doi. Japanischer Altmeister. Der ist, was du nie sein wirst: alt und meisterhaft. Und jetzt heißt es Farbe bekennen, mein lieber Herr Ludwig, weil nach dem Zudrehen ist es finster, wie die alte Leimböck gesagt hat, verstehst? Trumpf is g‘spielt, den Vierziger zerreißen und schön brav zugeben auf meine Sau. Jawohl. Und verhungern. Sechsundsechzig werden das nie und nimmer. Gnadenlos verhungert, jawohl! Die echte, die einzig wahre Gnadenlosigkeit, Herr Ludwig. Da könntet ihr euch noch was abschauen, du und dein seliger Alter. Drei bei mir. Das Bummerl sitzt. Und aus. Ein für alle Mal. Ludwig Hofer. Als Verlierer geboren, als Verlierer gelebt, mit der Pik-Sau gekreuzigt und gestorben und hinab gestiegen in das Reich der mit der Pik-Sau Gekreuzigten. Amen. Hahahahahahaha.
    Du Schwein, das ist Betrug, wie immer betrügst du alle . . .du weißt ganz genau, dass ich der Gewinner bin, lass das dreckige Grinsen, du hast nichts zu grinsen, du bist der verdammte Verlierer. Weil ich es so geplant habe. Jahrelang gesammelt, gesammelt, gesammelt. . . grins mich nicht so an, habe ich gesagt. . . aufhören, aufhören. . . hast du gehört, du sollt mit dem verdammten Grinsen aufhören und mir mit Ehrfurcht begegnen. Ich habe es verdient, keiner arbeitet so perfekt wie ich. Keine Beweise, hörst du, keine Beweise. . . lass das Grinsen, lass das dreckige Grinsen. . ..ich muss es dir aus dem Gesicht schneiden, ich werde es wegtun, mit einem Schnitt, das Messer habe ich

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