Zuckermond
und in dieser Sekunde wusste sie genau, was Kathrin meinte, als sie gesagt hatte, Helena wäre dumm, wenn sie sein Angebot nicht annehmen würde. Heiße erwartungsvolle Schauer liefen ihren Rücken hinab. Sie wollte gerade zur Haustür gehen, um ihm durch den Druck auf den Klingelknopf zu signalisieren, dass er ihr öffnen möge, da setzte ihr Atem für eine Weile aus. Ihr Herz stockte. Leonard war nicht allein. Sie sah, wie eine schöne schwarzhaarige Frau mittleren Alters auf ihn zutrat und ihn verführerisch anlächelte. Geh weg. Leonard gehört mir, dachte Helena mit einem ungeheuren Anflug von Eifersucht. Dann beobachtete sie, wie die Frau lasziv ihre Hüften bewegte und ihre Arme um seinen Hals schlang. Leonards Hände schoben sich von unten unter das Kleid der Frau und massierten ihr nacktes Gesäß. Helena sah, wie die Frau auffordernd mit ihrem Po wackelte und ihr Gesicht an seine Schulter schmiegte. Am liebsten wäre sie hineingestürmt und hätte diese Person von ihm weggezerrt. Leonard war noch immer mit den Pobacken der schwarzen Schönheit beschäftigt und bescherte ihr Wonnen höchster Klasse. Dann ließ er von ihr ab, riss ihr das leichte Sommerkleid vom Leib und stupste sie auf die breite Matratze. Als Helena ihren Standort ein wenig wechselte, sah sie, dass dort noch eine andere Frau lag. Nackt! Und mit lüsternem Gesichtsausdruck – die knallrot lackierten Finger vor Erregung tief in die rote Plüschdecke auf der Matratze gegraben. Wie gebannt stand Helena vor dem Fenster. Während ihr Kopf ihr befahl, sofort von hier zu verschwinden, gehorchte ihr Körper – dieser elende Verräter – mal wieder nicht, sondern blieb an Ort und Stelle stehen, als wäre er dort festgewachsen. Verwurzelt wie eine Jahrhunderte alte Eiche. Durch das gekippte Fenster konnte Helena hören, wie Leonard den beiden Damen befahl, sich auf den Bauch zu legen. Sie gehorchten willig und er begann ihre Pobacken synchron zu massieren. Die eine mit der rechten, die andere mit seiner linken Hand, während die beiden Frauen ihre Gesichter einander zugewandt hatten und sich leidenschaftlich zu küssen begannen. Leonard erhob sich, verschwand für ein paar Sekunden und kam mit einer Gerte zurück. Die Küsse der Frauen wurden wilder, hemmungsloser. Sie rückten näher zueinander und begannen sich gegenseitig abzutasten. Leonard schlug mit der Gerte zu. Traf immer wieder gezielt die beiden Hinterteile der knutschenden Frauen, die ihre wollüstigen Leiber stöhnend wanden und sich in vollkommener Ekstase zu befinden schienen. Dieser Anblick war für Helena so heftig, obszön – gleichzeitig aber auch erregend – dass sie leise aufstöhnte. Die Gerte schnellte immer wieder auf die bebenden Pobacken der beiden Frauen – stärker als zuvor – und hinterließ rote Striemen. Sie keuchten und wimmerten zwischen ihren heißen Küssen, streckten Leonard ihre prallen Backen auffordernd entgegen, so hoch, dass Helena die nassen Spalten erkennen konnte, die nun offen und zu allem bereit gen Himmel zeigten. Die Gertenschläge prasselten auf sie nieder und Leonards energisches: „Bleibt ihr wohl ruhig liegen, ihr Schlampen“, entlockte ihnen ein neckisches Kichern, löste aber auch sofortigen Gehorsam aus, denn augenblicklich pressten sie ihre Körper wieder auf die Matratze und lediglich ihre Zungen im Mund der jeweilig anderen waren noch in Bewegung. „Ich werde euch gehörig den Hintern vertrimmen. Und wehe, ihr rührt euch.“ Klatsch Klatsch Klatsch – die Gerte rasselte unermüdlich nieder und das schien sehr lustvoll zu sein, denn es gelang den Frauen nicht, ihre Leiber still zu halten. Helena wunderte sich, dass die beiden keine schmerzverzerrten Gesichter hatten, denn es musste doch sicherlich schmerzhaft sein, mit einer Gerte auf den blanken Po geschlagen zu werden. Stattdessen sah sie lustverzerrte Gesichter, die nach mehr zu lechzen schienen. Der natürliche Schmerz schien sich in etwas anderes zu verwandeln, in etwas, was Helena nicht kannte, etwas, was prickelnder Lust zu ähneln schien, denn ihre Körper wanden und räkelten sich ungeachtet von Leonards Befehlen immer wieder einladend in alle Himmelsrichtungen, ganz so, als hätte jede der beiden Frauen Angst zu kurz zu kommen, nicht oft genug von der Gerte getroffen zu werden. Sie reckten ihr Hinterteil empor, begierig darauf, von den wundervollen Schlägen erreicht zu werden, schnurrten wie zufriedene Kätzchen und flehten darum, dass dieses Spiel noch möglichst lange
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