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Zuckermond

Zuckermond

Titel: Zuckermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
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mir schon überlegt. Ich werde durchhalten und mit Sicherheit nicht daran zerbrechen.“ Leonard sagte eine geraume Zeit lang gar nichts. Dann endlich meldete er sich wieder zu Wort. „Ich mache dir einen Vorschlag. Sieh den heutigen Abend als eine Art Test an. Wenn du im Anschluss daran immer noch ‚ja’ zu allem sagst, bin ich bereit, auf den Deal einzugehen. Aber sei bitte ehrlich zu dir selber, denn wie du sicherlich bereits erahnen konntest, habe ich ein Faible für das Außergewöhnliche. Ich finde, so ist es nur fair, denn du sollst einerseits wissen, was dich ungefähr erwartet und andererseits möchte ich natürlich wissen, ob du den Erwartungen, die ich an mein persönliches Callgirl stelle, entsprichst.“ „Okay.“ Ihre Antwort war lediglich ein leises Hauchen und viel wichtiger als herauszufinden, ob sie sich das alles vorstellen konnte, war für Helena, dass sie seinen Erwartungen letztendlich entsprach. „Wie du willst. Dann werden wir jetzt gemeinsam in den Keller gehen und du wartest meine weiteren Anordnungen ab. Heute Abend kannst du jederzeit aussteigen, hast du dich aber erst einmal auf die siebzehn Tage eingelassen, musst du durchhalten. Also horche genau in dich hinein, es kann nämlich sein, dass du mit einer Welt konfrontiert wirst, die dir absolut nicht behagt.“ Sie nickte. „Gut. Dann komm mit.“ Sie drehte sich um, vermied seinen Blick und folgte ihm die Treppe hinab zu dem Raum, in dem die beiden Frauen noch immer in heiße Liebesspiele versunken waren. Erst jetzt bemerkte sie den riesigen Spiegel, der genau über der „Spielwiese“ an der Decke befestigt war. Das sinnliche Treiben der beiden Frauen erregte sie und unwillkürlich schoss ihre Zungenspitze für einen kurzen Moment zwischen ihren Lippen hervor und benetzte die rosige Haut. Ihr entfuhr ein leises Stöhnen, als Leonard hinter sie trat. Er griff in ihr Haar, bog ihren Kopf nach hinten und biss leicht in ihren Hals. „Ich wittere dein pulsierendes Blut. Rieche deine Neugier und das Parfum deines Begehrens. Betörende Unschuld und sinnliche Lust. Welch verführerische Mischung.“ Unter seinen Fingerspitzen pochte das Blut durch ihre Adern. „Wenn du dich auf mich einlässt, werde ich jeden Zentimeter deiner Haut und jede Öffnung deines Körpers erforschen. Ich werde die Fäden in der Hand halten. Fäden, die hemmungslose Gier und feurige Lust freisetzen, die dich in andere Sphären katapultieren werden. Willst du mir gehorchen?“ „Ja. Ich will.“ Er küsste sie leicht – einen Atemhauch lang. Es war eine kurze Berührung mit den Lippen, ein Streifen seiner Zunge – mehr nicht. Diese Berührung hatte jedoch die Kraft eines Feuerwerks – war Vorspiel und Versprechen zugleich. Helena rang nach Atem. Im Deckenspiegel konnte sie jede Einzelheit des Treibens auf der einladenden Matratze beobachten, während Leonard seinen Griff in ihrem Haar noch verstärkte und ihren Kopf dadurch noch ein Stückchen weiter nach hinten bog. Die kitzelnde Hitze seines Atems an ihrem Ohr kroch bis zu jeder einzelnen Zelle ihres Körpers weiter, bis Helena zu glühen glaubte. Es entstand eine Atmosphäre, die ihr die Luft zum Atmen nahm, sie keuchen ließ, während ihre Körpersäfte sich zum Finale sammelten und heiß zwischen ihren Schamlippen hervorquollen. In ihrem Schoß vibrierte und pulsierte verheißende Vorfreude. Alles in ihr sehnte sich nach sexueller Erfüllung, nach einem gewaltigen Orgasmus. Gierig sah sie den beiden Frauen durch den Spiegel zu. Leonards freie Hand legte sich wie ein Schraubstock um ihren Hals und seine Stimme flüsterte: „Ja, mein Engel. Schau ihnen genau zu. Was du dort siehst ist pure Lust. Ohne störende Gedanken und Prinzipien.“ Ganz nah war seine Stimme. Sie füllte ihren Gehörgang komplett aus und erreichte schließlich ihr Gehirn. „Heiß und feucht sind ihre Körper. Voll prickelnder Ekstase. Ich habe sie angeheizt, wie sie es von mir gewünscht haben und nun sind sie gefangen im Labyrinth der Lust. Wild, hemmungslos und vollkommen tabulos. Auch dich werde ich in dieses Labyrinth führen. Dich die Macht der Begierde lehren.“ Seine Zunge fuhr in einem geraden Strich über ihr Ohr. Helena befeuchtete sich mit ihrer Zunge die Lippen. Sie waren trocken und spröde wie ein Stück Lehm in der Sonne. Leonards Zunge hatte eine heiße, prickelnde Spur hinterlassen und ihre Erregung wuchs. Es gesellte sich allerdings auch ein wenig Angst hinzu. Angst vor dem unbekannten Labyrinth. Vor der Macht

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