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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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verknallter Teenager! Er räusperte sich verlegen.
    »Danke für die Einladung, aber ich muss leider noch eine Menge lernen.«
Wir können doch zusammen lernen? Ich bin sicher, du kannst mir noch einiges beibringen.
    »Okay, na dann. Man sieht sich«, sagte ich und versuchte, mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
Natürlich will er nicht mit dir essen. Taylor steht nicht auf fahle Nudeln. Wahrscheinlich hat er dich nur nach Hause gebracht, weil er ein Gentleman ist
, schalt ich mich in Gedanken. Wie hatte ich auch nur eine Sekunde glauben können, dass sich ein Traummann wie Taylor für mich interessiert? Ich glaube, ich hatte in letzter Zeit zu viele Romane gutaussehender-Millionär-steht-auf-tollpatschige-durchschnittliche-Studentin gelesen, so dass meine Selbsteinschätzung etwas gelitten hat, denn im echten Leben ging es meist weniger märchenhaft zu. Man nehme nur mich und mein armseliges Liebesleben. Einmal verliebt, dutzendfach betrogen und nie mehr einen neuen Partner gefunden. Sah so vielleicht ein aufregendes Leben aus? Gott, vielleicht hechelte ich Taylor deshalb hinterher wie ein ausgehungerter Streuner.
    Denn ausgehungert war ich auf jeden Fall und zwar vor Liebe. Und das Einzige, was diese Leere füllen konnte, waren die Seiten meiner kostbaren und geliebten Bücher. War das nicht traurig? Ich sollte mich vielleicht wieder vermehrt realistischerer Lektüre zuwenden, anstatt ständig vor mich hinzuträumen. Als ich die Wohnungstür aufgeschlossen hatte, sah ich Vicky mit einem Eisbecher am Küchenfenster sitzen und nach draußen starren. Sie hatte uns beobachtet. »Weißt du, langsam glaube ich, dass du nur so tust, als wärst du schüchtern und dass das deine Masche ist, die Männer rumzukriegen«, sagte sie und löffelte ihren Eisbecher so aggressiv aus, als wollte sie die Schale gleich mitabkratzen.
    »Wenn das so wäre, könnte ich mich vor lauter Bewerbern kaum noch auf den Beinen halten, oder?«, entgegnete ich und nahm mir Orangensaft aus dem Kühlschrank. Erst, als ich ihr rot angelaufenes Gesicht sah, wurde ich mir meiner Worte bewusst, dann prustete sie los. Okay, das mit den Beinen war vielleicht etwas unglücklich formuliert.
    »Ich meine … du weißt, was ich meine, du Schwein«, sagte ich lachend.
    »Klar«, entgegnete sie mit einem breiten Grinsen, doch dann beugte sie sich geheimnisvoll vor.
    »Na, dann erzähl doch mal. Wie kommt es, dass dich sexy Taylor nach Hause bringt?«
    ***
    »Okay. Langsam glaube ich wirklich, dass er ein Problem mit dir hat«, sagte sie, als ich ihr von meinem neusten Zusammenstoß mit Jason berichtet hatte.
    »Sag ich ja«, antwortete ich und wollte gerade einen Plan aufstellen, wie wir ihn mir gemeinsam vom Hals schaffen konnten, als sie auf die Uhr sah und aufsprang.
    »Ach Mist, ich muss mich fertig machen«, sagte sie und warf die, mittlerweile drei, leeren Joghurtbecher in den Müll.
    »Lass mich raten. Irgendwo steigt ne Party?«, fragte ich gelangweilt.
    »Genau. Kommst du mit?«, fragte sie und eilte ins Bad, um sich die Zähne zu putzen. Ich folgte ihr und lehnte mich an den Türrahmen.
    »Geht nicht, ich muss lernen. Weißt du doch.« Zähneputzend sah sie mich an.
    »Okay. Du versprischt mir jescht, dasch du misch zu der näschten Party begleitescht«, verlangte sie. Ich zog eine Grimasse.
    »Wieso?« Sie spuckte die Zahnpaste aus, damit sie deutlich antworten konnte.
    »Weil du mir allmählich auf den Wecker gehst mit deinen Ausreden. Als ich dir angeboten habe, bei mir zu wohnen, hast du mir versprochen, öfters mit mir wegzugehen.«
    »War ich doch auch. Am ersten Schultag, auf der Strandparty.« Sie neigte den Kopf und sah mich vorwurfsvoll an.
    »Einweihungspartys zählen nicht. Außerdem kannst du hier nicht ständig alleine bleiben. Du versauerst mir hier noch.«
    »Eure Partys enden aber immer in irgendwelchen Katastrophen. Siehe den Polizeiauflauf beim letzten Mal«, sagte ich vorwurfsvoll. Sie sah mich verständnislos an.
    »Wieso? Das war doch lustig.«
    »Ja zum totlachen«, schnaubte ich.
    »Du hast es aber versprochen«, sagte sie und blickte mich mit einer Schnute an. Da hatte sie Recht und was ich versprach, das hielt ich in der Regel auch.
    »Okay, das nächste Mal komme ich mit.«
    »Egal wohin und egal wann«, hakte sie nach und hielt mir die Hand hin. Ich schlug ein. »Abgemacht.«
    »Gut und jetzt verzieh dich«, sagte sie grinsend und fuhr mit dem Zähneputzen fort. Das tat ich dann auch, doch bevor ich mich ans

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