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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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lachte.
    »Schämst du dich etwa? Ich kann es auch vor den anderen öffnen, wenn du ...«
    »Nein!«, rief ich, als er einen Schritt in Richtung Tür machte. Ich würde im Boden versinken, wenn die anderen sahen, was ich ihm geschenkt hatte.
    »Bitte ... nicht. Dann mach es lieber hier auf«, sagte ich leise. Er sah mich an.
    »Du machst mir gerade echt Angst, weißt du das?«, sagte er und sah das Päckchen an, als könnte es mit ätzender Säure gefüllt sein. Vorsichtig öffnete er es und sagte:
    »So schlimm kann das Geschenk ja wohl ...« Er stockte, als er es ausgepackt hatte. Unendlich verlegen, sah ich dabei zu, wie er es in der Hand drehte, dann lachte er so laut auf, dass ich zusammenzuckte.
    »Ist das dein Ernst?«, fragte er und drehte die Tasse hin und her. Auf der Unterlippe kauend, beobachtete ich ihn – unschlüssig, ob er nun amüsiert oder sauer war. Als er meine Unsicherheit bemerkte, sagte er:
    »Ist dir das etwa peinlich?«
    »Naja, du warst heute so nett, dass ich es dir doch nicht schenken wollte.« Er wischte sich die Tränen fort und stellte die Tasse weg.
    »Und? Bist du jetzt sauer?«, fragte ich. Seine Augen funkelten, als er sagte:
    »Ehrlich gesagt, finde ich die Idee zum Totlachen. Und ich schätze, ich hab’s nicht anders verdient.« Wow. War er wirklich einsichtig oder nahm er mich auf den Arm? Ich musterte ihn noch einen Moment unschlüssig und sagte dann:
    »Naja, meistens bist du ein ziemlicher Arsch, deshalb ...« Er lachte.
    »Und dann hast du dir so viel Mühe gemacht, mir das zu zeigen?« Ich zuckte schamrot die Schultern. Er wollte noch etwas sagen, doch dann wurde er wieder ins Wohnzimmer gerufen, diesmal, um seinen Geburtstagskuchen zu empfangen. Und gerade als er die Küche verließ, schoben sich Vicky und Zac an ihm vorbei, um Sekt und Gläser zu holen.
Noch mehr Alkohol?
, dachte ich mit einem leichten schummrigen Gefühl im Magen und half Vicky, die Gläser rein zu tragen. Als wir den prickelnden Schampus an alle verteilt hatten, stimmte Lynn das Geburtstagslied ein und alle sangen mit.
    »Auf 25 weitere Jahre«, rief Will, woraufhin wir klatschen und uns zuprosteten.
    »Okay. Seid mal alle ruhig«, sagte Vicky und deutete auf Zac, der die Geburtstagstorte hereintrug. Und was für eine. Jason musste ein
30 Seconds To Mars
- Fan sein, denn das Logo prangte unübersehbar auf der aufwändig gestalteten Oberfläche und an den Seiten hingen aus Schokolade gefertigte Notenschlüssel.
    »Wahnsinn«, flüsterte ich, woraufhin mir Alex stolz verkündete, dass es seine Idee gewesen war. Als Vicky alle dazu gebracht hatte, leise zu sein, winkte sie Jason an den Tisch heran.
    »Wie es bei uns Tradition ist, darf sich das Geburtstagskind etwas wünschen, das heute noch erfüllt werden muss.« Wieder wurde geklatscht und gegrölt.
    »Wie meint sie das?«, raunte ich Alex zu, während sich Jason vor dem Kuchen positionierte .
    »Genauso wie sie gesagt. Alles, was Jason will, muss heute noch erfüllt werden. Vicky hat sich letztes Jahr gewünscht, dass wir Männer in Unterhosen auf den Tischen tanzen ... und naja, das haben wir dann auch gemacht.« Ich lachte.
    »Im Ernst?«
    »Lach lieber nicht zu früh. Wenn sich Jason von dir einen Lapdance wünscht, dann musst du das auch machen oder 100 Mäuse auf den Tisch legen.« Ich lachte ungläubig, nahm einen großen Schluck Sekt und sah zu Jason. Sein Blick war zufällig auf mich gerichtet, oder doch nicht? Er schenkte mir ein gedehntes Lächeln, dann verkündete er laut:
    »Ich werde mir im Laufe des Abends einen Kuss einholen ... und zwar von Claire.« Ich schaffte es gerade noch, den Sekt im Mund zu behalten, verschluckte mich aber daran und begann qualvoll zu husten. Die anderen mussten lauthals lachen, einige klatschten sogar und Alex klopfte mir hilfsbereit auf den Rücken, so dass ich wieder Luft bekam. Vicky beugte sich zu Jason, doch was sie ihm zuraunte, konnte ich wegen der Lacher nicht hören. Was hatte sie ihm gesagt? Warum sahen mich die beiden so geheimnisvoll an? Ich versuchte ein unbekümmertes Lächeln aufzusetzen, nach dem Motto: Hey, es ist ja nur ein Kuss, doch ich konnte nicht einmal mich selbst überzeugen.
    Ich meine, küssen?
    Ich konnte Jason nicht küssen, das war ja widerlich! Das Kribbeln, das ich bei diesem Gedanken verspürte, strafte meine Gedanken allerdings Lügen. Ich bekam Panik und überlegte, wie ich mich aus der Affäre ziehen konnte. Ich konnte vortäuschen, dass es mir schlecht ging und mich nach

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