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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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Weile dauern und da mich Spielverderberin eh niemand vermissen würde, konnte ich mich hier genauso gut umsehen. Ich mochte es, in fremden Zimmern zu stöbern, war aber nicht so unverschämt, Schränke oder Schubladen zu öffnen. Deshalb nahm ich auch an, dass Zac nichts gegen einen kleinen Rundgang haben würde. An der gegenüberliegenden Wand hing ein großes Poster von einer mir unbekannten Band. Quer über das Bild war etwas geschrieben, das von der Tür aus allerdings nicht zu erkennen war. Ich wollte gerade näher herantreten und es mir ansehen, als ich die Tür knarren hörte. Oh nein! Wie in Zeitlupe drehte ich mich um, denn plötzlich erinnerte ich mich daran, noch eine Schuld begleichen zu müssen.
    »Kannst du es kaum erwarten, mich zu küssen oder warum machst du es mir auf einmal so leicht?«, fragte Jason und schloss die Tür hinter sich. Ich fühlte meinen Puls in die Höhe schießen und wich langsam ins Zimmer zurück. Eigenartigerweise war ich jedoch nicht annähernd so ängstlich, wie ich eigentlich sein sollte. Stattdessen verspürte ich ein Kribbeln, das sich von den Zehenspitzen über meinen gesamten Körper ausbreitete.
Böser Alkohol, böser Alkohol!
, schimpfte ich und stieß mit dem Rücken gegen einen Schrank.
Wenn du mir nicht die Sinne vernebeln würdest, hätte ich schon längst das Weite gesucht.
    »Ich … ich gebe dir das Geld«, stotterte ich und streckte meine Arme aus, als er dicht an mich herangetreten war. Doch er ließ sich davon nicht aufhalten, sondern lehnte sich mit seinem Gewicht solange dagegen, bis meine Arme vor Erschöpfung einknickten. Und da ich ohnehin nicht sonderlich stark war, lag sein Körper schon nach wenigen Sekunden auf meinem.
    »Wirklich? Wo ist es?«, fragte er und presste sich der Länge nach an mich. Ich konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken, als ich seinen harten und warmen Körper spürte und hätte mir am liebsten die Hände vor den Mund geschlagen.
Claire Daniels! Was ist nur mit dir los?
    »Äh …« Was hatte er gerade gesagt?
Konzentrier dich, Claire, konzentrier dich!
Ach ja, wo das Geld war.
    »In meiner Tasche. Wenn du sie mir kurz holst …« Er lachte, was unsere beiden Körper vibrieren ließ und näherte sich mir mit dem Gesicht.
    »Es wird Zeit, dass du mir meinen Wunsch erfüllst«, säuselte er und küsste mich vollkommen unvorbereitet auf die Wange. Dieser eine, hauchzarte Kuss ließ tausend Nervenenden in meinem Körper explodieren und machte mich gleichzeitig hellwach.
    »Warte … warte«, sagte ich erschrocken und versuchte ihn von mir zu drücken, doch er rührte sich keinen Millimeter.
    »Nein«, flüsterte er und gab mir den nächsten Kuss - diesmal auf den Hals. Ein weiteres Stöhnen entfuhr mir, was er als Einladung deutete.
    »Jason!«, versuchte ich es ein letztes Mal, als er meine Hände nahm, sie mir auf den Rücken drückte und mich somit wehrlos machte. Ich war schockiert, doch gleichzeitig spürte ich meinen Widerstand bröckeln. Das nächste Mal würde er mich auf den Mund küssen und diese Erkenntnis erschreckte und erregte mich gleichermaßen.
Er darf mich nicht küssen
, hallte es panisch in meinem Kopf und gleichzeitig kam es von der anderen Seite
küss mich, küss mich endlich
.
    »Weißt du, wie oft ich mir das schon vorgestellt habe?«, fragte er und leckte sich erwartungsvoll die Lippen, dann lag sein Mund auf meinem. Ich versuchte ihn noch ein letztes Mal wegzustoßen und schaffte es tatsächlich, dass sich seine Lippen von meinen lösten, doch die Freiheit währte nur eine Sekunde, denn sofort drückte er sich wieder an mich und heftete seine Lippen so fest auf meine, als wollte er sich festsaugen.
Jason, stopp!
, versuchte ich zu sagen, doch es war ein erbärmlicher Versuch, der wahrscheinlich einzig und allein dazu diente, mein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Denn wenn ich ehrlich war, wollte ich nicht, dass er überhaupt jemals wieder aufhörte. Jede Zelle meines Körpers vibrierte, mein Mund stand in Flammen und ich fragte mich, ob ich jemals ein solches Feuer in mir gespürt hatte?
    Er ließ meine Hände los, um mir seine um den Hals zu legen und mich endgültig gefangen zu nehmen und ich tat nichts, um ihn aufzuhalten. Ich berührte ihn nicht, aus Angst, dann endgültig die Kontrolle zu verlieren, doch ich gebot ihm auch keinen Einhalt. Als er meine Lippen öffnete, um mit der Zunge einzudringen, schwanden mir die Sinne. Ich wusste nicht mehr, wo oben und unten war und fühlte mich aus meinem Körper

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