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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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er:
    »Das muss nicht unbedingt sein. Wir können auch Freunde werden.«
    »Wir? Freunde?« Ich musste lachen.
    »Klar doch. Wir wären die besten Freunde.« Das Lachen blieb mir im Hals stecken, als die Welt gefährlich zu wanken begann. Oder war ich es? Wie von selbst lehnte sich mein Körper an den Zaun, da packte mich Jason am Arm und hielt mich aufrecht.
    »Ich sagte ja, dass es keine gute Idee ist, nach draußen zu gehen.«
    »Hast du nicht«, gab ich zurück. Er runzelte die Stirn.
    »Doch, gerade eben, in der Küche.« Hätte ich mich dann nicht daran erinnert? Ich schüttelte den Kopf.
    »Hab ich nicht.«
    »Was denn nun? Reden wir jetzt von dir oder von mir?«, fragte er.
    »Was?«, fragte ich verwirrt. Worüber diskutierten wir überhaupt? Ich konnte mich nicht erinnern. Schmunzelnd schüttelte er den Kopf, dann tat er etwas, das sogar in diesem Zustand sämtliche Alarmglocken bei mir läuten ließ. Er stellte sich hinter mich, legte die Arme um meinen Körper und drückte mich an sich.
    »Ähm, so breit bin ich auch wieder nicht«, sagte ich und wollte mich befreien, doch er verstärkte seinen Griff.
    »Entspann dich, ich habe keinerlei Hintergedanken.« Das entlockte mir ein Schnauben.
    »Ja, sicher!« Ich versuchte es noch einmal.
    »Jason, lass mich los.« Doch er dachte nicht daran, meiner Aufforderung nachzukommen. Stattdessen presste er mich noch fester an sich und legte zu allem Überfluss auch noch seine Stirn auf mein Haar.
So eng sollte ich nicht bei ihm stehen! Das ist nicht richtig.
Dank Will’s Jacke, die mir drei Nummern zu groß ist, war ich weitgehend von Jasons Körper abgeschirmt, dennoch war mir seine Nähe zuwider.
    »Du kannst dich wehren, soviel du willst. Ich lass dich nicht los«, sagte er auf meinen erneuten Befreiungsversuch hin. Also blieb mir nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis seine Kuschelphase vorüber war.
    »Wusstest du, dass Sterne aus nichts weiter als Plasma und Gas bestehen?«, fragte er. Das Vibrieren seiner Stimme war so angenehm an meinem Kopf, dass ich augenblicklich schläfrig wurde.
    »Hm, hm«, verneinte ich, also sprach er weiter.
    »Die Zahl der Sterne wird auf etwa 70 Trilliarden geschätzt. Sie sind sehr aktive Gaskörper, die im Innern ...« Doch seine Stimme rückte in immer weitere Ferne. Ich wurde kurz wach, als er mich in mein Bett legte, driftete dann aber wieder ab. Das Letzte, woran ich mich erinnerte, war, dass er mich zudeckte.

Kapitel 23
    Heute war Jasons Geburtstag und ich hatte es gerade noch vor Ladenschluss geschafft, sein angefertigtes Geschenk abzuholen. Ich war gespannt, was er mir zu berichten hatte, denn in den letzten drei Tagen hatte er sich weder bei Vicky noch in der Uni blicken lassen – zumindest nicht, wenn ich gerade anwesend war. Ob es mit dem Abend zu tun hatte? Da ich mich nur bruchstückhaft daran erinnern konnte und mein Gedächtnis genau dort aussetzte, wo ich an der Tüte zog, hatte ich ein schlechtes Gewissen. Vor allem, weil ich am nächsten Morgen komplett angezogen im Bett aufgewacht war, ohne mich daran zu erinnern. Obwohl, die Tatsache, dass ich angezogen war, ließ mich zumindest meine schlimmsten Befürchtungen ausschließen. Als ich pünktlich um 21 Uhr an Lynns Haustür klingelte, war ich schon etwas nervös. Ich mochte es überhaupt nicht, als Letzte auf einer Party anzutanzen, man war dann immer im Mittelpunkt und das machte mich unendlich verlegen.
    Vielmehr machte ich mir aber über das Geschenk Sorgen. ob es nicht doch zu grausam war? Nachdem ich drei Tage lang fieberhaft überlegt hatte, was ich ihm schenken sollte, war ich auf einen Bastelladen gestoßen, in dem man seine eigenen Tassen bemalen konnte. Und kaum hatte ich das Geschäft betreten, war mir auch schon das perfekte Motiv in den Sinn gekommen - ein Scheißhaufen. Wie ich darauf gekommen war oder besser gesagt, was in mich gefahren war? Ich hatte vor der Tasse gestanden und mich an all die Frechheiten erinnert, die mir Jason an den Kopf geworfen hatte und war mit einem Mal so wütend geworden, dass ich mich zu dieser Schnapsidee hatte hinreißen lassen und so prangte nun am Grund der Tasse ein großer Haufen, wobei ich die Tasse zusätzlich mit grässlichen Braun- und Grautönen verziert hatte.
    Bis vor ein paar Minuten hatte ich die Idee auch noch lustig gefunden, doch als ich nun vor der Tür stand, konnte ich nicht glauben, dass ich ihm die Tasse wirklich schenken wollte.
    Das würde einer Kriegserklärung gleichkommen und ich wusste

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