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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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mir ein fieser Gedanke. Jason hatte mich in den letzten Wochen bis zum Äußersten getrieben und ich hatte mir immer vorgenommen, es ihm irgendwann heimzuzahlen. Wie konnte ich mich also besser dafür rächen, als ihn nun seinerseits zum Äußersten zu treiben? Ich wusste, dass es gewagt war. Oh man, es war ja sowas von gewagt, aber der Alkohol benebelte meine Sinne und machte mich übermütig.
    »Jason«, sagte ich mit leiser Stimme.
    »Du kannst jetzt wieder gucken.« Er öffnete die Augen und in der nächsten Sekunde war ich wieder an die Wand gedrückt.
    »Sag mal, willst du mich eigentlich verarschen oder spielst du gerne mit dem Feuer?«, fragte er mit zusammengebissenen Zähnen und starrte mir angestrengt ins Gesicht. Ich sah ihm an, dass er versucht war, einen Blick nach unten zu werfen, wo ich noch genauso nackt war wie zuvor. Ich lächelte schadenfroh.
    »Geschieht dir recht, so dreist wie du in den letzte Wochen gewesen bist.« Seine Stirn zog sich verärgert zusammen und ich musste zugeben, dass es mir gefiel, dass er wütend war. Jetzt konnte ich nachvollziehen, was er damit meinte, als er sagte, es wäre sexy, wenn ich sauer war.
    »Das ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt, um sich für irgendwas zu rächen, findest du nicht?« Er biss die Zähne zusammen.
    »Verdammt Claire, weißt du, dass ich kurz davor bin, dich einfach ins Schlafzimmer zu tragen und da weiterzumachen, wo wir aufgehört haben? Ich bin nicht der Typ, der betrunkene Frauen ausnutzt, aber du treibst mich wirklich zum Äußersten!« Er schloss die Augen, bückte sich, hob das Handtuch auf und legte es mir schon fast gewaltsam um den Körper. Ich konnte nicht begreifen, warum er sich plötzlich so abweisend verhielt. Vorhin auf der Party war er doch noch ganz versessen darauf gewesen, mich zu küssen?
    »Was ist überhaupt mit dir los? Vorhin hast du doch auch nichts gegen einen Kuss gehabt?«, fragte ich verwirrt.
    »Ich hab meine Meinung eben geändert«, sagte er knapp. Ich zog verärgert die Stirn zusammen.
    »Aha. Dann geht es also immer nach deiner Nase, oder wie? Ist das etwa deine Masche? Du rennst einer Frau wochenlang hinterher und wenn sie dir endlich nachgibt, lässt du sie abblitzen? Ich wusste ja, dass du ein Arschloch bist, aber so …«
    »Moment mal«, fiel er mir ins Wort.
    »Mir nachgeben? Heißt das etwa …?« Mein Herz blieb stehen. Hatte ich das gerade wirklich laut gesagt?
    »Äh nein. Nein, ich meine … ach, ich bin wahrscheinlich betrunken«, versuchte ich mich nervös lächelnd rauszureden, doch er schien nicht überzeugt. Sein Blick war unergründlich und ich fühlte mich augenblicklich unwohl in meiner Haut. Plötzlich war meine Benommenheit wie weggewischt und ich schlang das Handtuch fest um meinen Körper. Er starrte mich noch einen Augenblick an, dann sagte er in ruhigem Tonfall.
    »Du musst wissen, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, mit mir eine Beziehung zu führen. Entweder auf rein körperlicher Ebene oder freundschaftlich. Aber ich gehe nie, niemals eine Beziehungen ein.« Das hatte ich mir schon fast gedacht, sooft wie er seine Bettgespielinnen wechselte, dennoch fragte ich:
    »Warum nicht?« Er zögerte, dann schenkte er mir ein gekünsteltes Lächeln und sagte:
    »Das … hat mit meiner Vergangenheit zu tun. Sagen wir einfach, es fällt mir schwer, Vertrauen zu fassen.« Mit seiner Vergangenheit?
    »Aber … dann verstehe ich nicht, was das Ganze soll? Am Anfang warst du so ein Arsch und jetzt ... was willst du von mir, Jason?« Er leckte sich über die Lippen und das auf eine Art und Weise, die mir augenblicklich Hitze ins Gesicht schoss.
    »Was ich will?«, flüsternd er und kam mit dem Gesicht dicht an mein Ohr.
    »Am liebsten würde ich dich aufs Bett schmeißen und dir zeigen, wie gut ich auf meinem Fachgebiet wirklich bin. Ich würde dir am liebsten das Handtuch vom Leib reißen und ...«
    »Okay!«, keuchte ich mit erhobener Hand.
    »Ich hab’s verstanden.« Blieb nur noch die Frage, warum er es dann nicht tat? Nicht, dass ich mich überhaupt darauf eingelassen hätte … oder? Nein, nein, das hätte ich auf keinen Fall! Er hob mein Kinn und zwang mich, ihn anzusehen, dann sagte er:
    »Aber weil ich dich mag, Claire, werde ich nichts von alledem tun – zumindest versuche ich es und du machst es mir nicht gerade leicht.«
    »Aber warum?«, fragte ich. Meine Stimme war kaum mehr ein Flüstern.
    »Weil ich gesehen habe, wie schockiert du nach unserem Kuss warst. Du würdest dich niemals

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