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Zügel der Leidenschaft

Zügel der Leidenschaft

Titel: Zügel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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setzte es auf den Tisch zwischen den beiden Sesseln am Kamin und schenkte mit der Silberkanne zwei Tassen ein, während sie überlegte, daß sie irgendwann etwas sehr gut gemacht haben mußte, um ihn als Belohnung zu bekommen.
    »Milch oder Zitrone?« fragte er aufblickend.
    »Milch und Zucker; ich brauche viel Kraft.«
    »Eine gute Idee«, sagte er und blickte sie unter den gesenkten Lidern her an. Er gab drei Löffel Zucker in ihre Tasse, goß Milch dazu, rührte um und reichte ihr die Tasse zusammen mit einer Platte voll verzuckerter Törtchen.
    »Du denkst aber auch an alles. Woher wußtest du, daß ich rosa Zuckerguß am liebsten mag?« Sie nahm das größte Stück, dessen rosa Zuckergußhülle zusätzlich mit Silberdragees verziert war.
    »Ich weiß über alles Bescheid, was dir gefällt«, antwortete er und setzte den Teller wieder ab.
    »Selbstgefällige Männer langweilen mich.« Ihre Stimme klang neckend.
    »Aber vögeln tust du sie genauso«, gab er sanft zurück – sanft und selbstsicher, weil er die Sehnsucht in ihrem Blick entdeckt hatte.
    »Nur wenn man mich mit ihnen einsperrt.« Er war sündhaft attraktiv, dachte sie, und sich voll bewußt, welches Interesse er bei den Damen auslöste. Wenn sie ihn doch nicht so schrecklich begehrte!
    »Möchtest du jetzt gehen?« Er ließ sich in den Sessel ihr gegenüber fallen und zog fragend die Brauen hoch.
    »Willst du, daß ich gehe?«
    »Natürlich nicht.« Er lächelte. »Ich habe hier eine Investition gemacht.«
    »Bekommst du den erwünschten Gegenwert?«
    »Bisher ja.« Er beugte sich vor und nahm ein kleines rotes Lackkästchen vom Tablett, öffnete es und bot es ihr an. »Sag mir, was du davon hältst. Sie sollten diejenigen ersetzen, die ich fortgeworfen habe.«
    »Aber du bist viel zu überstürzt aus Easton abgereist, um sie mir zu schenken«, sagte sie mit einem Blick auf die beiden Goldkugeln auf ihrem silbrigen Samtbett. Beim Herausheben klimperten sie leise wie winzige Glöckchen.
    »Ich habe sie gravieren lassen«, sagte er und ignorierte ihre Bemerkung.
    Sie hielt die kleinen Kugeln spielerisch zwischen den Fingern. »Für die Liebe«, stand auf der ersten, »Für die Lust«, auf der anderen; darunter war jeweils der Stempel des Goldschmieds eingeprägt.
    Sie lächelte. »Passen sie zum Tee?«
    »Ja. Gib sie her.« Er beugte sich zu ihr und streckte die Hand aus.
    Er hatte wunderbare Hände – wunderbar wie alles andere an ihm, dachte sie: schlank, feingliedrig und trotz ihrer Kraft anmutig. Als sie Kugeln in seine Handflächen fallen ließ, schloß er locker die Finger darum.
    Darauf lehnte er sich in seinem Sessel zurück und regte sich weder, noch sprach er eine Weile. Sie wußte nicht, in welcher Stimmung er sich befand, weil sein Blick entrückt und abschätzend wirkte, und unfreiwillig errötete sie. Sie spürte die Glut in ihren Wangen aufsteigen.
    »Du siehst in dem Sessel sehr klein aus«, sagte er schließlich leise. Die Hand mit den Kugeln lag lässig über der Lehne des vergoldeten Sesselchens.
    »Was man von dir nicht gerade behaupten kann.«
    Er lächelte. »Du siehst keusch und unschuldig aus, wenn du so errötest. Selbst dein Busen wird rot.« Dann, als sie noch tiefer errötete, bewegte er sich. Er erhob sich halb aus seinem Sessel, fiel vor ihr auf ein Knie und spreizte langsam und mit sanftem Druck auf die Schenkelinnenseiten ihre Beine.
    »Hast du die in letzter Zeit ausprobiert?« Auf seiner Handfläche rollten die goldenen Kugeln hin und her.
    »Du hast meine doch fortgeworfen.« Ihre Antwort gefiel ihm; sie sah plötzlich wieder Wärme in seinen Augen. Dann bewegte sich die Hand auf ihrem Schenkel, strich aufwärts und schickte sein persönliches Signal an ihren Körper. Sie spürte, wie sie sich weit öffnete, um ihn zu empfangen.
    »Ich hatte vergessen, wie klein du bist.«
    »Ich habe nichts zwischen uns vergessen.«
    Seine Mundwinkel zuckten. »Ich habe viel getrunken«, sagte er und ließ erst einen goldenen Ball in ihre Vagina gleiten, dem er den zweiten mit etwas mehr Druck und einer geschickten Bewegung von Hand, Gelenk und Fingern wie ein Künstler folgen ließ. »Wie fühlt sich das an?« Dann strich er mit dem leisesten Fingerdruck über ihre geschwollene, feuchte Vulva, die nun die Metallkugeln enthielt. Als er das weiche, pulsierende Fleisch streichelte, verbreitete sich heiße Lust in ihrem Körper und löste so hinreißende Gefühle aus, daß ihr nichts anderes mehr bewußt war als ihr sexuelles

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