Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zügel der Leidenschaft

Zügel der Leidenschaft

Titel: Zügel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
Vom Netzwerk:
Skandal kannst du dir nicht leisten, mon chou«, bemerkte er leise. Er fühlte sich ihr gegenüber seltsam beschützend, als sei sie in ihrer Leidenschaft zu verletzlich, und so vertrat er, ansonsten ein Mann von unersättlichem Appetit, ironischerweise die Stimme des Verstandes. »Aber heute nacht werden sie dich nicht vermissen«, besänftigte er sie. »Jetzt heb das Hinterteil ein wenig an, und wir schieben ein Kissen darunter.«
    Sofort spürte sie in sich das Pochen, als habe seine leise Aufforderung ihre Lust wieder entfacht. Als sie das Kissen unter sich spürte und er murmelte: »So ist es gut«, hätte sie gern sämtliche Gäste aus dem Haus geworfen, nur um zu erleben, wie sich das Versprechen in seiner Stimme erfüllte.
    Er half ihr, sich bequem auf dem weißen Spitzenkissen zurechtzulegen und öffnete ihre Schenkel mit seinen warmen Handflächen, so daß sie sich ihm prachtvoll und frei darbot. Zärtlich und geschickt löste er die goldene Kugel aus ihrer Vagina. »Ich suche die anderen, und dann kannst du sie irgendwann vor dem Tee hineinstecken«, meinte er leise und legte die feuchte Kugel auf den Nachttisch. »Und dann sehe ich zu, wie du kommst, während wir unseren Tee trinken.«
    »Solange ich dich hinterher auch noch haben kann.« Ihre Stimme klang nun heiser.
    »Natürlich. Dazu bin ich doch hier auf Easton. Ich sorge dafür, daß du stets voller Lust und voller Sperma bist. Daher brauchen wir das jetzt in dir«, meinte er und hielt das Pessar hoch. »Schau hin, ich führe es jetzt ein.« Er beugte sich vor und teilte mit zarten Fingern ihre Schamlippen. »Kannst du es sehen?«
    Umgeben von Spitzenkissen lag sie da wie eine verwöhnte Haremsschönheit und fühlte sich wie in einer fantastischen Welt aus sinnlichen Gefühlen: üppig, erhitzt und so voller Verlangen, daß sie auf seine Frage lediglich nicken konnte.
    »Du scheinst sehr bereit zu sein«, murmelte er, denn seine Finger waren von perlenschimmernder Feuchtigkeit überzogen.
    »Bitte setz das Pessar endlich ein«, hauchte sie. Alle Gefühle schienen sich in dem pulsierenden Kern ihres Körpers zu konzentrieren.
    »Auch wenn du zuschauen mußt?«
    Sie nickte voller Sehnsucht.
    »Und dann was, Mylady?« fragte er leise und sah zu, wie ein Tropfen der durchsichtigen weißen Flüssigkeit über seinen Knöchel glitt.
    »Dann liebst du mich. Bitte, mach schnell, oder gib mir das Ding, damit ich es einführe.«
    Die Peinlichkeit der Situation und ihre Scham – all das war nicht mehr wichtig, so verzweifelt drängte es sie, ihn in sich zu spüren.
    »Ich mache es schon. In deiner Ungeduld setzt du es vielleicht nicht richtig ein und wirst trotzdem schwanger.« Seine Stimme klang nun rauh und leise. »Das wollen wir doch nicht, oder?«
    Fiebrige Erregung durchzuckte sie, ein heftiges und so unersättliches Verlangen, daß sie erschauderte.
    »Du würdest nicht zu mir stehen«, flüsterte sie, die Augen von reinstem Blau.
    »Das weißt du nicht.« Aus seiner tiefen Stimme sprach eine überwältigende Leidenschaft, eine Art Wahnsinn erfüllte seine ganze Seele.
    »Nein ...«, flüsterte sie schmerzerfüllt.
    Ihre Klage fuhr wie eine Messerklinge des kalten Verstandes in seine verwirrten Sinne.
    »Still, Liebling«, beruhigte er sie, denn selbstsüchtiges Vergnügen war zu lange sein Antrieb gewesen, als daß derartig verwegene Gefühle die Oberhand behielten. »Es ist doch nur ein Spiel.«
    Doch es war unermeßlich viel mehr für die schöne Frau, die bis zum heutigen Abend Lust stets nur als einen köstlichen Zeitvertreib betrachtet hatte, niemals als verzweifelten Trieb. »Kit, ich sterbe«, flehte Angela, und ihre Hüften bewegten sich unaufhaltsam in fiebriger Sehnsucht.
    Würde sie ihn auch ohne den Schutz des Pessars in sich einlassen? fragte er sich. Diese Ungeheuerlichkeit nahm flüchtig von seinen Gedanken Besitz. War sie so geil, daß sie alles riskieren würde? Einen Moment lang überwältigte die Macht seines Bedürfnisses, sie vollständig zu besitzen, seinen Verstand, und er begriff, warum so viele Männer sie so verehrten. Er war keine Ausnahme – angesichts ihrer provokativen Anziehungskraft, wie sie da mit gespreizten Schenkeln vor ihm lag, die süße Möse schamlos feucht vor Lust, ihre zierliche Gestalt seltsam reizvoll, die Wellen ihres Platinhaares fast puppenhaft in der seidigen Pracht. Ihr mädchenhaftes Gehabe reichte, um dem Geschmack des verwöhntesten Libertins zu genügen. Aber ihre vollen Brüste, die schmale Taille,

Weitere Kostenlose Bücher