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Zum Glück verführt: Roman (German Edition)

Zum Glück verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zum Glück verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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ausgestreckt auf dem Ledersofa. Er hatte die Augen geschlossen, die Hemdsärmel hochgerollt und die
Arme vor der Brust verschränkt. Weste, Sakko und Krawatte hingen über einem Sessel.
    Leise schlich sich Andy zu ihm. Wenige Zentimeter von ihm entfernt klappte er die Lider auf. »Ich dachte, du würdest schlafen.«
    »Ich ruhe mich ein bisschen aus.«
    »Möchtest du ein Glas Eistee?«
    »Ja.«
    »Nimmst du Zucker?«
    »Ja, zwei Löffel.« Sie schauderte intuitiv. »Ich nehme an, du trinkst deinen Tee ungesüßt.«
    »Ich dachte nur gerade an das widerlich süße Gebräu, das ich im Gabe’s trinken musste. Da waren bestimmt drei oder vier Löffel Zucker in jedem Glas Tee.«
    »Wieso hast du ihn dann getrunken?«
    »Ich musste mich mit irgendetwas ablenken, bevor ich den Mut fand, dich anzusprechen.«
    »Hatte das in irgendeiner Weise mit Robert zu tun?«
    Der Themenwechsel war so abrupt, dass Andys Gesicht unversehens einen schockierten Ausdruck annahm. Genau wie damals, als ihr ein »Freund« gesteckt hatte, dass ihr Mann fremdginge. »Ja.«
    Lyon seufzte. »Ich hab mit vielen Frauen geschlafen. Und meistens hat es beiden Spaß gemacht. Aber nicht während meiner Ehe. Ich erwarte nämlich absolute Treue von beiden Partnern. So sollte es meiner Meinung nach auch sein.«
    »Vermutlich hast du das von deinem Vater übernommen. Gracie meinte, er hätte deine Mutter so sehr geliebt, dass er selbst nach ihrem Tod kein Interesse an anderen Frauen hatte.«
    »Er liebte sie bis … bis zu seinem Tod.«
    Damit war das Eis gebrochen, und er erzählte ihr von seinen Eltern, vor allem von seinem Vater, den er geliebt und respektiert hatte. »Es war nicht einfach für mich als Sohn einer lebenden Legende. Manchmal hab ich es gehasst, dass man die Messlatte bei mir so hoch anlegte, bloß weil mein Vater ein Held war. Sein selbst gewähltes Exil hat meine Jugend stark beeinflusst. So haben Vater, Mutter und ich beispielsweise nie zusammen Urlaub gemacht. Später, als ich älter war, durfte ich dann mit meinen Freunden und deren Familien in Ferien fahren.«
    Er erzählte von dem Begräbnis, dem mit der US-Flagge bedeckten Sarg, dem Präsidenten und seiner sympathischen Ausstrahlung.
    »Stehst du ihm politisch nahe?«, wollte sie wissen.
    »Nicht unbedingt, trotzdem ist er ein schrecklich netter Mann.« Als Andy lachte, fragte er sie nach dem Vorgänger des Präsidenten, den sie seinerzeit interviewt hatte.
    Sie schilderte ihm, wie das Interview zustande gekommen war, merkte aber schon nach wenigen Sätzen, dass ihm immer wieder die Augen zufielen. Er lehnte den Kopf an den ledergepolsterten Sofarücken. Sie nahm ihm das halbvolle Glas aus der Hand
und stellte es mit ihrem auf den Couchtisch. Wartete ein paar Minuten, bis er tief und gleichmäßig atmete. Dann kuschelte sie sich gemütlich in eine Ecke des Sofas, legte ihm die Hände auf die Schultern und zog seinen Kopf auf ihre Brust.
    Er streckte sich behaglich neben ihr aus und schlief weiter. Sie spürte seinen Atem, der wie ein sanfter Hauch ihre Haut streifte. Kämmte ihm durch die dichten, schwarzen Haare, die sich wie seidige Tentakel um ihre Finger schlangen. Streichelte zärtlich sein Gesicht. Ihre Hand glitt über seine breiten Schultern.
    Irgendwann schmiegte er sich wohlig entspannt an ihren Busen. Möglich, dass er ihren Namen murmelte, vielleicht bildete sie es sich auch nur ein. Sie hielt ihn fest und gestand ihm unter leise gehauchten Zärtlichkeiten ihre Liebe ein. Wäre er wach gewesen, hätte sie dazu sicher niemals den Mut gefunden. Schließlich schlief sie ebenfalls ein.
     
    Als sie erwachte, küsste er ihre Brüste durch das kühle Leinengewebe ihres Kleides hindurch. Seine Hand streichelte über ihren Bauch zu dem Dreieck ihrer Scham, glitt zwischen ihre Schenkel.
    »Lyon?«, flüsterte sie.
    »Bitte, Andy«, stöhnte er. »Ich möchte mit dir schlafen.«

10. Kapitel
    I ch brauche dich. Ich begehre dich. Ob du es richtig findest oder nicht, ich will dich, Andy.«
    Sie krallte die Finger in sein Haar. Und sträubte sich nicht dagegen, als er ihr das Kleid aufknöpfte, ihren BH öffnete. Wie ein schutzbedürftiges Kind vergrub er das Gesicht in der weichen Wölbung ihrer vollen Brüste. Und bedeckte die seidenzarte Haut mit glutvollen Küssen.
    Der sonst so kontrollierte und distanzierte Mann schob ihr leidenschaftlich entflammt das Kleid über die Schenkel bis zu den Hüften. Sie half ihm dabei, als er ihr erregt den Slip herunterstreifte. Und dann

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