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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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glaubte sie Laurant nicht, und plötzlich wurde es für Laurant zwingend notwendig, diese widerliche Frau zu überzeugen.
    »Es ist einfach so passiert«, sagte sie und schnipste vor Lornas Nase mit den Fingern. »Ich glaubte nicht an Liebe auf den ersten Blick, aber dann lernte ich Nick kennen. Ich dachte, es sei nur schlicht und einfach die gute alte Lust, nicht wahr, Liebling? Aber dann wurde mir klar, dass es Tatsache war. Ich bin wie verrückt verliebt in ihn.«
    Lornas Murmel-Augen schossen zwischen Nicks selbstgefälligem Grinsen und Laurants aufrichtigem Gesichtsausdruck hin und her.
    »Ich werde Sie zitieren.« Sie ließ es wie eine Drohung klingen.
    »Das wäre einfach toll«, sagte Nick ihr, als er sich zum Auto umdrehte, und Laurant dabei nach wie vor an seine Seite drückte.
    Glücklicherweise war das Auto nicht weit weg geparkt. Nick öffnete Laurant die Tür, ging dann zur Fahrerseite herum und stieg ein. Lorna stand auf dem Fußweg und beobachtete sie mit giftigem Blick.
    »Ich habe das Gefühl, Klein-Lorna mag dich nicht besonders«, sagte Nick und warf im Rückspiegel noch einen Blick auf die Gesellschaftskolumnistin.
    »Ich verstehe jetzt, warum das FBI dich genommen hat. Du bist ein sehr aufmerksamer Beobachter.«
    »Mein Artikel erscheint in der Sonntagszeitung«, kreischte Lorna. »Versucht bitte, bis dahin verliebt zu bleiben.«
    Außer sich vor Wut, weil die Frau ihr nicht glaubte, drückte Laurant auf den Knopf, um das Fenster heruntergleiten zu lassen, und lehnte sich heraus. »Ich sage es Ihnen zum allerletzten Mal, Lorna. Das ist wahre Liebe. Von der dauerhaften Art.«
    Lorna trat vom Bordstein herunter. »Wirklich?«
    »Wirklich«, echote Laurant.
    »Steht der Hochzeitstermin schon fest?«
    Das war eine Herausforderung und die blieb nicht unerwidert. »Tatsächlich haben wir ihn schon festgesetzt«, sagte sie. »Wir heiraten am zweiten Samstag im Oktober um sieben Uhr.«
    »Gibt es einen Grund für die rasche Hochzeit?«, fragte sie.
    »Wir wollen keine lange Verlobung. Außerdem ist alles geplant. Ehrlich, Lorna, alle wissen davon. Sie sollten echt auf dem Laufenden bleiben, nicht? Schließlich sind Sie doch die Gesellschaftskolumnistin.«
    Lornas Antwort darauf war ein verächtliches Schnauben. »Dennoch … eine Hochzeit so kurzfristig zu planen. Sie müssen doch nicht heiraten, oder? Ist das der Grund für die Eile?«
    »Das ist er«, fauchte Laurant, als sie nach dem Türgriff langte.
    Nick packte ihren Arm und drückte auf die Türverriegelung. Er versuchte, nicht zu lachen, aber er hätte sie für sein Leben gerne gefragt, was sie tun würde, wenn er sie aussteigen ließe. Wollte sie Klein-Lorna k.o. hauen?
    Plötzlich wurde Laurant klar, dass sie sich wie eine komplett Schwachsinnige aufführte. Sie sank in ihrem Sitz zusammen und kurbelte das Fenster hoch.
    »Würdest du bitte das Auto anlassen? Ich will schleunigst hier weg.«
    Keiner von ihnen sagte ein Wort, bis sie den Marktplatz verlassen hatten und auf dem Weg zur Abtei waren. Da brach Laurant in eine Tirade aus: »Lorna Hamburg ist die überheblichste, klatschsüchtigste, übelwollendste Frau in Holy Oaks. Ich kann sie nicht ausstehen. Sie ist gemein und grausam und sie zettelt liebend gerne Ärger an. Wie kann sie es wagen, mir nicht zu glauben«, spuckte sie empört. »Ich habe sie noch nie zuvor angelogen. Nie. Aber sie glaubte mir einfach nicht, oder? Du hast ihren Gesichtsausdruck gesehen. Sie glaubte, dass ich lüge.«
    Eine Minute verging schweigend, dann warf Nick ihr einen amüsierten Blick zu. »Laurant?«
    »Was?«, fragte sie sauer.
    Er wies sie auf das Offensichtliche hin: »Du hast gelogen.«
    »Aber das wusste sie doch nicht, oder?«
    »Anscheinend schon.«
    »Fahr, Nick. Fahr einfach.«
    Er prustete vergnügt. Er konnte nicht anders.
    Sie ignorierte ihn und starrte zum Fenster hinaus, während sie sich bemühte, sich wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    »Du bist nicht sehr logisch«, erklärte er ihr. »Was wird passieren, wenn das vorbei ist und ich wieder in Boston bin? Muss Lorna dann einen weiteren Widerruf drucken, oder wirst du dann einfach zugeben, dass du sie belogen hast?«
    »Ich werde nie zugeben, dass ich gelogen habe. Nie. Ich werde dieser scheußlichen Person nie die Befriedigung verschaffen zu wissen, das sie Recht hatte. Wegen ihrer Lügen habe ich einen grauenhaften Ruf bei den Männern in dieser Stadt.«
    Sie verschränkte die Arme und starrte hinab auf ihren Schoß. Sie wusste, dass sie

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