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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Menge um sie herum sich zerstreute.
    Sie war verblüfft, wie ihr Bruder darauf reagierte, sie zu sehen. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass er wütend oder zumindest verärgert sein würde. Aber er war kein bisschen verstimmt. Tatsächlich benahm er sich, als wären sie Jahre getrennt gewesen, obwohl sie sich erst vor wenigen Tagen gesehen hatten, als er mit ihr einen Ausflug auf den Dachboden der Abtei unternommen hatte.
    Tommy schloss sie fest in die Arme. »Gott sei Dank, dass mit dir alles in Ordnung ist. Ich war ganz krank vor Angst um dich, Laurant. Warum hat du mir nicht gesagt, dass du kommst? Ich bin so froh, dich zu sehen.«
    Seine Stimme zitterte vor Erregung. Völlig verwirrt von seinem Verhalten, riss sie sich los und sagte: »Du bist froh, mich zu sehen? Ich dachte, du wärest wütend, weil ich dir gefolgt bin. Tommy, warum hast du mich am Freitagabend nicht angerufen? Du hattest es doch versprochen.«
    Schließlich ließ er sie los. »Und du hast dir Sorgen gemacht, nicht wahr?«
    Sie sah in seine großen, braunen Augen und beschloss, ihm die Wahrheit zu sagen. »Ja, ich habe mir Sorgen gemacht. Du solltest anrufen, wenn dir die Ergebnisse der Bluttests vorlagen, aber du hast es nicht getan, und da dachte ich … vielleicht waren die Ergebnisse nicht sehr gut.«
    »Das Labor hat es vermasselt. Deshalb habe ich nicht angerufen. Sie mussten die Tests wiederholen. Ich hätte anrufen sollen, aber verdammt noch mal, Laurant, du hättest mich wissen lassen sollen, dass du kommst. Ich habe Sheriff Lloyd ganz Holy Oaks nach dir absuchen lassen. Komm herein. Ich muss ihn anrufen und ihm Bescheid sagen, dass du hier bist, gesund und munter.«
    »Du hast Sheriff Lloyd angerufen, um nach mir zu suchen. Warum?«
    Er packte sie am Arm und zog sie mit sich. »Ich werde dir alles erklären, sobald du drinnen bist. Dort ist es sicherer.«
    »Sicherer? Tommy, was ist los? Ich habe dich noch nie so nervös erlebt. Und wer ist der Mann dort auf der Veranda?«
    Die Frage überraschte ihren Bruder. »Du hast ihn nie kennen gelernt, nicht wahr?«
    »Wen?«, fragte sie mit wachsender Frustration.
    »Nick. Das ist Nick Buchanan.«
    Sie blieb abrupt stehen und drehte sich zu ihrem Bruder um. »Du bist wieder krank, nicht wahr? Deshalb ist er hier … wie beim letzten Mal, als es dir so schlecht ging und du es mir erst sagtest, als –«
    »Nein«, unterbrach er sie. »Ich bin nicht wieder krank.« Sie sah nicht aus, als glaubte sie ihm, und deshalb versuchte er noch einmal, sie zu überzeugen. »Ich habe dir versprochen, es dir zu sagen, wenn ich noch einmal eine Chemotherapie machen muss. Erinnerst du dich?«
    »Ja«, flüsterte sie, während ihre Angst abebbte.
    »Es tut mir Leid, dass ich dich am Freitag nicht angerufen habe. Das war gedankenlos von mir. Ich hätte dir sagen sollen, dass die Tests vermasselt worden waren.«
    »Wenn du nicht wieder eine Chemotherapie machen musst, warum ist Nick dann hier?«, fragte sie ihn mit einem Blick zum Portal.
    »Ich habe ihn gerufen, aber der Grund hat nichts mit meiner Gesundheit zu tun.« Er eilte weiter, bevor sie ihn unterbrechen konnte. »Komm schon, Laurant. Es wird Zeit, dass ich dich vorstelle.«
    Mit einem Lächeln sagte sie: »Der berüchtigte Nick Buchanan. Du hast mir nie erzählt, dass er so …« Sie bremste sich rechtzeitig. Stets hatte sie das Gefühl gehabt, ihrem Bruder so gut wie alles sagen zu können, aber jetzt erschien es ihr nicht angemessen zuzugeben, dass sie seinen besten Freund für unglaublich sexy hielt. Vermutlich war es doppelt gefährlich, einen älteren Bruder zu haben, der zufälligerweise auch noch Priester war. Es war unmöglich, dass er verstand oder richtig einzuschätzen wusste, dass seine Schwester solche Vorstellungen hegte.
    Nick und Tommy waren mehr Brüder als Freunde. Sie hatten sich während eines Boxkampfes auf dem Schulhof der St. Matthew’s Grundschule getroffen, als sie beide das zweite Schuljahr besuchten. Sie schlugen sich gegenseitig die Nasen blutig und wichen einander seit dem Tag nicht mehr von der Seite. Durch eine Verknüpfung von Zufällen lebte Tommy den Großteil seiner Schulzeit bei der Familie Buchanan, die selbst acht Kinder hatte. Danach besuchten er und Nick gemeinsam die Penn State Universität.
    »Er ist ›so was‹?«, fragte Tommy, als er sie mitzog.
    »Wie bitte?«
    »Nick ist ›so was‹?«
    »Groß«, sagte sie, als sie sich schließlich daran erinnerte, worüber sie gesprochen hatten.
    »Ich habe dir

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