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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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zurechtmachen?«, bot Laurant an.
    Als Noah sie anschaute, war das Lächeln wieder an seinem Platz. »Ja, das würde mir sehr gefallen.«
    Nick gefiel das überhaupt nicht. Kopfschüttelnd meinte er: »Du kannst dir selbst etwas zu essen zurechtmachen. Jetzt, da du hier bist, werden Laurant und ich verschwinden. Sie ist erledigt.«
    »Wie sieht der Zeitplan für morgen aus?«, fragte Noah.
    »Ich muss noch einmal für einige Tests zurück ins Krankenhaus«, sagte Tommy. »Reine Routine«, fügte er wegen Laurant hinzu.
    »Zum Teufel, ich hasse Krankenhäuser.«
    »Sie sollten Ihnen Dankschreiben schicken«, bemerkte Tommy trocken. »Nach dem, was Nick mir über Sie erzählt hat, haben Sie ihnen doch eine Menge Kunden besorgt.«
    »Nein. Diese Station lasse ich aus, ich schicke sie direkt ins Leichenschauhaus. Spart Zeit und Geld.« Noah schaute seinen Freund stirnrunzelnd an. »Was hast du dem Priester über mich erzählt?«
    »Dass du schießt, um zu töten.«
    Noah zuckte die Achseln. »Das stimmt in etwa, aber das machst du schließlich auch. Ich treffe nur besser, das ist alles.«
    »Nein, das stimmt nicht«, widersprach Nick empört.
    Das Gespräch faszinierte Laurant, aber sie wusste nicht, ob Noah einen Scherz machte oder die Wahrheit sagte. »Haben Sie viele Menschen getötet?«
    »Also, Laurant, Sie sollten doch wissen, dass es besser ist, mich nicht zu fragen. Ich kann nicht Leute töten und hinterher darüber reden. Außerdem ist es eine Sünde zu prahlen, nicht wahr, Tom?«
    Nick lachte. »Prahlerei ist die geringste unserer Sünden, Noah.«
    »He, ich bin ein guter Mann. Ich halte mich selbst gerne für einen Umweltschützer.«
    »Wieso denn das?«, fragte Nick.
    »Ich trage meinen Teil dazu bei, dass die Welt besser wird.« Wieder an Tommy gewandt fragte er: »Werden wir den ganzen Tag im Krankenhaus verbringen?«
    »Nein, ich habe einen frühen Termin in der Radiologie. Wir sollten zwischen acht und neun wieder zurück sein.«
    »Ist es Zeit für eine weitere Kernspintomographie?«, fragte Nick mit einem spitzbübischen Augenzwinkern. »Wenn ja, wäre ich gerne an deiner Stelle.«
    »Was ist denn so witzig an einer Kernspintomographie?«, fragte Noah.
    Nick schüttelte den Kopf, und Tommy wurde sogar rot, als er antwortete: »Tatsächlich wird bei mir eine weitere Kernspintomographie durchgeführt, aber Nick kann mich nicht begleiten. Er ist aus der Radiologie verbannt worden.«
    Noah wollte Einzelheiten darüber erfahren, aber Laurant wurde schnell klar, dass sie der Grund war, warum Nick und Tommy keine Details preisgaben. Sie drückten sich um eine Erklärung wie unartige Schuljungen, die vor den Schulleiter geschleppt worden waren.
    »Wenn ihr mich entschuldigen wollt, gehe ich jetzt und hole meine Handtasche.«
    Sie hatte noch nicht einmal die Küche erreicht, als sie Gelächter hörte. Tommy erzählte die Geschichte, aber weil er so leise sprach, bekam sie nur ein oder zwei Worte mit. Was auch immer Nick in der Radiologieabteilung widerfahren war, war für die drei Männer schreiend komisch. Sie fand die Handtasche auf dem Boden neben dem Sessel, hängte sich den Gurt über die Schulter, lehnte sich dann gegen den Tisch und wartete, bis das Gelächter verebbte.
    Nick kam sie suchen. »Bist du fertig?«
    Sie folgte ihm zur Haustür. Als Tommy sich vorbeugte, damit sie ihn auf die Wange küssen konnte, machte Noah dies sofort nach.
    Lachend schubste sie ihn zurück. »Sie sind ein schrecklicher Frauenheld.«
    »Ja, das bin ich«, stimmte er zu. »Und Sie sind eine verteufelt schöne Frau.«
    Sie überging das Kompliment und bat: »Passen Sie auf meinen Bruder auf.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen. Ich bin dazu auf die Welt gekommen, genau das zu tun. Ich entstamme einer langen Ahnenreihe von Polizisten, deshalb bin ich der geborene Beschützer. Es liegt in den Genen«, fügte er hinzu. »Schlafen Sie gut, Laurant.«
    Sie nickte. Nick öffnete die Tür, aber sie blieb auf der Schwelle stehen. »Noah? Wie lautet Ihr Nachname?«
    »Clayborne«, antwortete er. »Noah Clayborne.«

9
    Laurants Auto war ein Schrotthaufen. Der Vergaser war verstopft, die Zündkerzen mussten erneuert werden, und der Keilriemen schleifte. Nick war überrascht, dass sie es quer durch die Stadt bis zum Hotel schafften.
    Vom Pfarrhaus aus hatte er ein Zimmer bestellt. Sie waren unter den Namen Mr. und Mrs. John Hudson angemeldet. An der Rezeption blieben sie stehen, um ihre Schlüssel zu holen, und gingen dann nach oben. Im

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