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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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wenn ich Schiffbruch erlitte, aber ich glaube nicht, dass er mich oder meinen Bruder verletzen würde, nur damit ich die Stadt verlasse. Er hat mich sogar einmal zu einem Rendezvous eingeladen. Er ist wirklich lästig. Er hört nicht gerne das Wort nein.«
    »Du bist also nicht mit ihm ausgegangen?«
    »Nein. Ich mag ihn überhaupt nicht. Geld bedeutet ihm alles. Er leitet die Holy-Oaks-Fördergesellschaft. Ehrlich, so nennen sie sich selbst, obwohl sie nur zu zweit sind.« Nach einem Moment des Überlegens ergänzte sie: »Steve Brenner ist Immobilienmakler.«
    »Und das andere Mitglied dieser Gesellschaft?«, fragte Nick, während er Brenners Namen auf die Liste setzte.
    »Sheriff Lloyd MacGovern.«
    »Und was machen diese beiden, um Holy Oaks zu fördern?«
    »Sie wollen alle Gebäude rund um den Marktplatz aufkaufen für irgendeinen Bauträger«, sagte sie. »Steve ist das Gehirn in diesem Plan, derjenige, der versucht, alles zusammenzubekommen. Selbst wenn ein Eigentümer direkt an den Bauträger verkauft, erhalten Steve und der Sheriff eine Provision. So hat Steve das geregelt. Zumindest wurde mir das gesagt.«
    »Und wofür möchte der Bauträger diese Immobilien haben?«
    »Sie wollen all diese wunderschönen, alten Häuser niederreißen und Wohnraum für die Collegeerweiterung schaffen. Riesige hässliche Apartments für verheiratete Studenten.«
    »Könnte die Baugesellschaft die nicht irgendwo anders bauen?«
    »Ja, das könnte sie. Aber sie planen auch, einen Riesensupermarkt direkt außerhalb der Stadt zu errichten«, erklärte sie. »Wenn sie all die Geschäfte rund um den Marktplatz loswerden …«
    »Sie haben den Markt aufgekauft.«
    »Genau.«
    »Wer sind die Bauträger?«
    »Griffen, Inc.«, antwortete sie. »Mir ist keiner von ihnen je begegnet. Sie kommen aus Atlanta. Steve ist ihr Sprecher. Sie bieten den Besitzern viel Geld an … Spitzenpreise.«
    »Gibt es außer dir noch jemanden, der sich dagegen behauptet?«
    »Es gibt eine Menge Leute in der Stadt, die es gerne sähen, wenn die Gebäude restauriert und nicht niedergerissen würden.«
    »Ja, aber wie viele von ihnen besitzen Geschäfte am Marktplatz?«
    Sie seufzte. »Letzten Freitag waren noch vier auf meiner Seite.«
    »Die anderen haben klein beigegeben?«
    »Ja.«
    »Ich möchte, dass du mir eine Skizze zeichnest und die Namen aller Besitzer hineinschreibst. Das kannst du später machen«, fügte er hinzu.
    »In Ordnung«, stimmte sie zu. »Der Marktplatz wird nur an drei Seiten von Häuserblocks begrenzt. Ein kleiner Park liegt an der vierten Seite des Platzes. Dort gibt es einen herrlichen, alten Brunnen. Er ist mindestens sechzig, vielleicht siebzig Jahre alt, aber er funktioniert klasse. Außerdem befindet sich dort ein Musikpodium. In den Sommermonaten treffen sich die örtlichen Musiker jeden Samstagabend und spielen dort. Es ist wirklich entzückend, Nick.«
    Sie schloss die Augen und begann, die Namen jener aufzuzählen, die mit Griffen einen Vertrag gemacht hatten. Sie begann mit dem sich abmühenden Haushaltswarenhändler.
    »Margaret Stamp besitzt eine kleine Bäckerei im mittleren Block«, erklärte sie. »Und Conrad Kellogg ist der Inhaber der kleinen Stadtapotheke. Er ist in dem Block direkt mir gegenüber. Es ist wichtig, dass sie standhaft bleiben, denn wenn einer von ihnen verkauft, kann Griffen ihren Block niederreißen. Und sobald das erste Apartmenthaus hochgezogen wird, ist der Platz verloren.«
    »Was passiert, wenn Tommy versetzt wird und Holy Oaks verlässt? Wirst du dein Geschäft dann verkaufen und ihm folgen?«
    »Nein, ich werde bleiben, wo ich bin. Ich fühle mich dort wohl. Es hat eine bewegte Geschichte, und die Menschen kümmern sich umeinander.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, in einer Kleinstadt zu leben. Ich würde verrückt.«
    »Ich liebe es«, sagte sie. »Ich fühlte mich … sicher … bis das hier passierte. Ich glaubte, in einer Kleinstadt wüsstest du, wer deine Feinde sind. Damit hatte ich vermutlich Unrecht.«
    »Ich weiß, dass du dorthin gezogen bist, nachdem Tommy so krank wurde.«
    »Er starb beinahe.«
    »Aber er hat sich erholt. Du hättest dich in der Galerie in Chicago beurlauben lassen können und zurückgehen können, nachdem es Tommy wieder besser ging. Stattdessen hast du gekündigt. Wie kommt das?«
    Sie betrachtete angestrengt ihren Teller und rückte nervös das Silberbesteck auf dem Tisch gerade. »Ich rannte nicht zu meinem Bruder. Ich rannte vor einer sehr unangenehmen

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