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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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noch zehnmal schlimmer sein.
    Sie wusste, dass sie Pete überzeugen musste. »Ich werde nicht den Rest meines Lebens damit verbringen, mich zu verstecken. Wir beide wissen, dass Sie nicht hier wären, wenn es nicht um Nick und Tommy ginge. Bei all der Arbeit, die Sie haben, können Sie doch unmöglich alles stehen und liegen lassen und jedes Mal losrennen, wenn Sie von einer Drohung hören. Stimmt’s?«
    »Unglücklicherweise sind wir nicht genug, um heutzutage mit unserer Arbeitsbelastung fertig zu werden,« gab er zu.
    »Ihre Zeit ist kostbar, und deshalb dachte ich, wir könnten den Zeitplan dieses Mannes ein wenig beschleunigen.«
    Sie hätte schwören können, dass die Augen des Doktors forschend aufleuchteten.
    »Was wollen Sie vorschlagen?«
    »Ihn verrückt zu machen.«
    Nick hatte aufgehört umherzuwandern und starrte sie mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck an. »Er ist bereits verrückt«, teilte er ihr mit. »Und das bist du auch, wenn du glaubst, Tommy und ich werden zulassen, dass du dich mitten auf seinen Spielplatz setzt. Zum Teufel noch mal, nein, Laurant. Das kommt nicht in Frage.«
    Sie wandte sich wieder an Pete. »Wie könnte man es schaffen? Was würde ihn zum Äußersten treiben? Wie könnten wir ihn so wütend machen, dass er unvorsichtig wird?«
    »Nachdem ich mir das Band angehört habe, kann ich Ihnen sagen, dass dieser Täter ein starkes Ego besitzt, ihm ist es wichtig, dass die Welt ihn für intelligent hält. Es würde ihn wütend machen, wenn er irgendwelche Kritik hörte. Wenn Sie in der Stadt offen über ihn diskutieren würden, wenn Sie allen von diesem Idioten erzählen würden, dann würde er, glaube ich, die Dinge beschleunigen. Er würde rasch zu Ihnen gelangen wollen, nur um Sie zum Schweigen zu bringen. Machen Sie sich über ihn lustig, dadurch stacheln Sie ihn auf.«
    »Was könnte ich noch tun?«
    »Machen Sie ihn eifersüchtig«, riet er. »Wenn er glaubt, Sie haben eine romantische und intime Beziehung zu einem anderen Mann, dann würde er das als Verrat betrachten.«
    Sie nickte. »Ich könnte ihn eifersüchtig machen. Ich weiß, dass ich das könnte. Erinnern Sie sich, was er auf dem Band sagte? Wie Millicent ihn betrog, indem sie mit anderen Männern flirtete, und dass er sie deshalb bestrafen musste? Ich könnte mit jedem Mann in der Stadt flirten.«
    Pete schüttelte den Kopf. »Ich glaube, effektiver wäre es, wenn da nur ein Mann wäre, und der Täter glaubt, Sie lieben ihn.«
    Sie wartete, dass er fortfuhr. Pete begann mit den Fingern auf den Tisch zu trommeln, während er über die Möglichkeiten nachdachte.
    »Er erwähnte Nick namentlich. Er forderte heraus, dass Tommy das FBI hinzuzog, daher ist offensichtlich, dass er sein Spiel mit uns spielen will.« Pete rieb sich das Kinn. »Wir sollten ihm in die Hände arbeiten, bis wir sehen, wohin das führt.«
    »Was soll das heißen?«
    »Er soll denken, dass er das Sagen hat«, erklärte Pete. »Ich frage mich, wie er sich fühlen würde, wenn er glaubte, seine Beichte hätte Sie und Nick zusammengebracht. Sein sorgfältig erdachtes Spiel geht nach hinten los. Bestimmt würde er sich wie ein Narr fühlen. Das ist eine interessante Idee.« Er nickte und fügte hinzu: »Sie und Nick sollten sich wie ein Liebespaar verhalten. Das sollte den unbekannten Täter zum Äußersten treiben.« Pete modifizierte seinen Vorschlag, als er sagte: »Wenn er das ist, was er behauptet.«
    »Nick …«, begann sie.
    »Es ist völlig ausgeschlossen, dass er uns das abkauft«, sagte Nick. »Er bringt uns zusammen und wir verlieben uns über Nacht ineinander? Ich sage Ihnen, Pete, das funktioniert nicht.«
    »Es ist uns doch völlig gleichgültig, ob er uns glaubt oder nicht«, erklärte Pete geduldig. »Das Ziel ist es, ihn und sein kleines Spiel zu verhöhnen. Wenn Sie und Laurant sich wie Verliebte aufführen, wird er glauben, ihr macht euch über ihn lustig. Das wird ihm überhaupt nicht gefallen. Das garantiere ich.«
    Nick schüttelte den Kopf. »Nein. Es ist zu riskant.«
    »Du lässt nicht vernünftig mit dir reden«, protestierte Laurant.
    »Ich lasse nicht mit mir reden? Du hast ja keine Ahnung wozu diese Idioten fähig sind … keine Ahnung.«
    »Aber du weißt, was sie tun können«, betonte sie. »Und du könntest dafür sorgen, dass es sicher für mich ist.«
    Er umklammerte mit den Händen die Tischplatte, beugte sich vor und schüttelte den Kopf. »Du triffst keine sachlich begründete Entscheidung, weil du nicht

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