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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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möglich vorbei ist.«
    »Tja, also, so Gott will, wird das der Fall sein. Weißt du, ich werde dir zum Hals heraushängen, wenn ich endlich gehe.«
    »Im Gegenteil, ich glaube, du wirst mich satt haben.«
    »Das bezweifle ich. Ich muss dich jetzt warnen. Ich werde mir eine Menge Freiheiten erlauben. Tatsache ist, dass ich ständig an dir herumfummeln werde.« Er warf ihr einen Blick zu, bevor er fortfuhr. »Unser Ziel ist es, den unbekannten Täter verrückt vor Eifersucht zu machen. Und so wütend, dass er den entscheidenden kleinen Fehler macht …«
    »Und dann kannst du ihn erwischen.«
    »Das ist der Plan. Aber vermutlich werde ich nicht derjenige sein, der ihn festnagelt. Noah übrigens auch nicht.«
    »Warum glaubst du das?«
    »Noah wird damit beschäftigt sein, den Babysitter für Tommy zu spielen, und ich werde damit beschäftigt sein … dich zu begrabschen. Darauf freue ich mich schon irgendwie. Sag mir eines. Wie küsst du?«
    Sie versuchte, einen Südstaatenakzent zu imitieren, als sie mit langsam schleppendem Tonfall antwortete: »Ich küsse sehr … sehr … gut.«
    Er lachte. »Woher weißt du das?«
    »André Percelli«, sagte sie. »Er küsste mich, und er sagte mir, ich sei gut. Daher weiß ich es.«
    »Diesen Andre hast du noch nie erwähnt. Wer zum Teufel ist das?«
    »Wir lernten uns in der vierten Klasse kennen. Doch ach, unsere Liebesaffäre endete ebenso rasch, wie sie begann. Wir standen im Speisesaal Schlange, als er mich küsste, und ich beendete die Sache an Ort und Stelle.«
    Nick griente. »Wie kam denn das?«
    »Er küsste nicht gut.«
    »Aber du schon.«
    »Das sagte André mir, bevor ich ihn schlug.«
    Er lachte. »Du warst ein raues Kind, was?«
    »Ich konnte mich wehren. Das kann ich immer noch«, prahlte sie.
    »Was ist denn mit André passiert?«
    »Gar nichts. Das Letzte, was ich von ihm gehört habe, ist, dass er verheiratet ist und zwei Kinder hat.«
    Nick wechselte wieder das Thema zu ihrer täglichen Routine. »Wir haben noch nie über die Abende gesprochen. Was tust du nachts?«
    Laurant durchwühlte ihre Handtasche auf der Suche nach ihrer Haarklammer. »Doch, wir haben über die Abende gesprochen«, erinnerte sie ihn. »Und ich sagte dir, dass ich in den nächsten zwei Wochen jeden Abend etwas vorhabe.«
    »Wegen der Hochzeit, an der du teilnehmen wirst?«
    »Zum Teil«, antwortete sie. »Aber auch, weil ich dem Abt versprochen habe, ihm zu helfen, den Dachboden aufzuräumen. Er hält Frühjahrsputz vor der Jubiläumsfeier.«
    »Die zufälligerweise auch am vierten Juli stattfindet. Schlechtes Timing«, stellte er fest.
    »Die Hochzeit ist am Samstag davor«, teilte sie ihm mit. Sie fand die Haarspange auf dem Boden ihrer Handtasche.
    »Diese Jubiläumsgeschichte … das wird eine Katastrophe. Ich hoffe bei Gott, dass wir diese Sache vorher erledigt haben. Tommy erzählte mir, dass die Stadt überfüllt sein wird von Fremden, die aus den ganzen USA zu Besuch kommen.«
    Sie zog ihr Haar zurück und klammerte es fest. »Tatsächlich reisen sogar Besucher aus Europa an«, sagte sie. »Assumption Abbey öffnete seine Pforten vor hundert Jahren. Möglicherweise erscheint sogar ein Kardinal zu Gast.«
    »Toll«, murmelte er. »Es wird ein sicherheitstechnischer Albtraum werden. Ich sage dir, Laurant, wenn wir diesen Idioten nicht bald schnappen, hole ich dich da raus, bis die Feier vorüber ist.«
    »Einverstanden«, erwiderte sie. »Pete sagte, wir sollten einen Tag nach dem anderen auf uns zukommen lassen, weißt du noch?«
    »Bis zum ersten Juli. Dann reisen wir ab.«
    Sie erhob die Hand. »Ich streite mich nicht mit dir, aber das lässt uns nicht viel Zeit.«
    »Es sei denn, er handelt schnell. Hör mal, es ist ganz wichtig, dass du dich nicht … entspannst. Verstehst du? In deiner Wachsamkeit nachzulassen, kann gefährlich sein.«
    »Ich weiß das und ich werde mich nicht entspannen. Kann ich dich etwas fragen?«
    »Was?«
    »Wenn ich nicht ich wäre, also … wenn ich nicht die Schwester deines besten Freundes wäre und wir wären uns völlig fremd, bevor das passiert ist, hättest du dich dann ebenso dagegen gewehrt, ihm eine Falle zu stellen?«
    »Du meinst, mit dir als Köder?«
    »Ja.«
    »Das Problem ist, du bist die Schwester meines Freundes. Ich kann das nicht voneinander trennen.«
    »Aber was wäre, wenn …«
    Nicks unmittelbare Reaktion war zu sagen, ja, er hätte sich ebenso dagegen gewehrt, weil er aus erster Hand wusste, wie Pläne schief laufen konnten,

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