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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Oaks nicht besonders viel von ihm.«
    »Das habe ich mir schon gedacht.«
    »Ich wollte dich nicht unterbrechen. Was passierte, als der Sheriff auftauchte? Wusste er, dass sie vom FBI waren? Sie müssen es ihm gesagt haben.«
    »Nein, sie haben es ihm nicht gesagt, und sie würden es auch nie tun, aber das Seltsame ist, dass er überhaupt nicht danach fragte. Dabei plauderte er eifrig aus, welche Absichten Steve Brenner in Bezug auf dich hat. Anscheinend erzählt Brenner jedem, dass er dich heiraten will.«
    »Er ist ein Vollidiot.«
    »Hört sich so an. Einer der Agenten steckte dem Sheriff alles über unsere heiße und heftige Liebesbeziehung, und der konnte es nicht abwarten zu verschwinden.«
    »Zweifelsohne, um es Steve zu erzählen.«
    »Zweifelsohne.«
    »Er gehört zu der Art Mann, der Schwierigkeiten hat zu verstehen, dass er nicht alles bekommen kann, was er haben will.«
    »Ich werde ihm helfen, es zu verstehen.«
    Sie war sich nicht sicher, wie er das anstellen wollte, aber der Ton seiner Stimme deutete darauf hin, dass er sich darauf freute.
    Die Zeit auf der Fahrt nach Holy Oaks verflog schneller, als die Kilometer vermuten ließen. Sie fühlten sich miteinander wohl. Sie diskutierten über Musik – beide mochten klassische und Country-Musik. Sie stritten über Politik – sie war eine hartnäckige Liberale und er ein handfester Konservativer. Und er faszinierte sie immer wieder mit lustigen Geschichten darüber, wie es ist, in einer großen Familie aufzuwachsen. Bevor sie es merkte, drosselte er das Tempo, um in Holy Oaks abzufahren.
    »Wir sind zu Hause, bevor es dunkel wird«, stellte sie fest.
    Nick wurde ernst. »Laurant, es gibt einige Dinge, die ich dir sagen muss.«
    »Ja?«
    »Farley und Feinberg … die Agenten, die ich vor einer Weile erwähnte.«
    »Ja?«
    »Als sie dein Haus durchsuchten, fanden sie eine Videokamera.«
    »Wo fanden sie sie?«
    »Oben im Wäscheschrank. Da war ein perfekt gebohrtes kleines Loch von etwa der halben Größe einer Aspirintablette. Die Kamera war auf dein Bett gerichtet. Du hättest es nie bemerkt. Das Objektiv befand sich genau in der Mitte einer Blume in der Tapete.«
    Sie fühlte sich, als hätte man ihr die ganze Luft aus den Lungen geschlagen. Sie fuhr auf dem Sitz herum und umklammerte unbewusst seinen Unterarm. »Und gerade jetzt erzählst du mir das?«
    »Ich dachte, du könntest ein wenig Erholung von diesem Albtraum gebrauchen. Wenn ich das erzählt hätte, als wir ins Auto stiegen, hättest du dir auf dem ganzen Heimweg Sorgen gemacht. Habe ich Recht?«
    »Wie lange ist sie schon dort?«
    »Eine Weile«, antwortete er. »Es war Staub darauf, also ist sie schon einige Zeit dort, mindestens eine Woche oder zwei, aber ich kann dir nicht genau sagen, wie viele Tage und Nächte. Die Seriennummer war abgefeilt.«
    »Halt nie wieder Informationen zurück. In Ordnung? Wenn du etwas Neues hörst, erzähl es mir sofort.«
    »Wir werden zusammen leben. Ich werde dir alles erzählen.«
    »Bis dass der Tod uns scheidet?«, fragte sie sarkastisch, aber in ihrem Sarkasmus schwang Angst mit.
    »Nein, bis wir ihn fangen.«
    Sie ließ seinen Arm los. »Es tut mir Leid, dass ich dich so angefahren habe. Du hattest mich gewarnt. Du sagtest mir, dass er in meinem Haus gewesen war und mich im Schlaf beobachtet hatte. Er hat gesehen, wie ich …«
    Sie sprach nicht weiter, sondern wandte sich ab, um aus dem Fenster zu schauen, damit er nicht merkte, wie erschüttert sie war. Sie stellte sich vor, wie sie sich an- und auszog. In manchen Nächten, wenn die Klimaanlage nicht ausreichend kühlte, hatte sie nackt geschlafen. Und das alles war auf Band.
    Sie schaute auf ihren Schoß und sah, dass sie die Haarspange zerbrochen hatte. »Ich fühle mich, als hätte ich etwas getan, dessen ich mich schämen müsste. Es gab Nächte, in denen mir einfach nicht danach war, ein Nachthemd zu tragen. Es war heiß«, verteidigte sie sich.
    »Was du in der Privatsphäre deines Schlafzimmers tust …«
    »Aber das ist es ja«, rief sie. »Ich habe ja gar nichts getan. Ich habe geschlafen. Das ist alles. Ich hatte ganz bestimmt keine Männer zu Besuch. Aber wenn das nun der Fall gewesen wäre? Mein Gott, das ist so krank.«
    »Laurant –«
    »Wage es ja nicht, es auszusprechen.«
    »Was auszusprechen?«
    »Das es nicht zu spät ist, meine Meinung zu ändern.«
    Er fuhr an den Straßenrand und nickte dann zu dem Schild an der rechten Seite. Es war der Ortseingang von Holy Oaks.
    »Gibst du

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