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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Christopher ebenfalls. Steve ist charmant, lustig und witzig. Jeder mag ihn, außer dir.«
    »Bessie Jean Vanderman und ihre Schwester mögen ihn auch nicht.«
    »Also bitte. Sie mögen niemanden.«
    Laurant lachte. »Das stimmt nicht.«
    »Doch. Sie mögen die Katholiken nicht, weil sie zu aufdringlich sind, und ich habe gerade gehört, dass Viola der Ansicht ist, Rabbi Spears betreibe ein betrügerisches Bingospiel.«
    »Du machst Witze.«
    »Würde ich so etwas erfinden?«
    »Sag mir eins. Wie hast du so schnell herausgefunden, dass Nick bei mir ist?«
    »Durch die Hotline. Während Bessie draußen vor dem Haus stand, schlich sich ihre Schwester wieder hinein, rief meine Mutter an, und die erzählte es mir. Wir alle wissen, wie gerne Viola Dinge ausschmückt. Sie sagte, du wolltest dich verloben, aber Mutter und ich glaubten ihr nicht. Glaubst du, du willst Nicholas eines Tages heiraten, oder ist es zu früh, solch eine Frage zu stellen?«
    »Du hast mich gerade gefragt, ob wir miteinander geschlafen hätten?«, erinnerte sie sie.
    »Nein, ich habe dich gefragt, ob ihr Sex miteinander hattet.«
    »Tatsächlich hat Viola nichts ausgeschmückt. Ich werde ihn heiraten.«
    Michelle kreischte erneut auf. »Warum hast du mir das nicht sofort gesagt? Ist es dir Ernst? Du willst wirklich … Ich kann es nicht glauben. Das passiert zu schnell für mein kleines Gehirn. Hast du schon einen Termin festgelegt?«
    »Nein«, gab sie zu. »Aber Nick möchte schon bald heiraten.«
    »O Gott. Das ist so romantisch. Warte, bis ich es Christopher erzählt habe. Du bist meine Brautjungfer«, erinnerte sie dann. »Und?«
    Der Hinweis war alles andere als verstohlen. »Willst du meine Brautjungfer sein?«
    Michelle rief ihren Eltern die Neuigkeit zu. Beide kamen ans Telefon, um Laurant zu gratulieren, und als Michelle wieder zum Hörer griff, waren zehn Minuten vergangen.
    »Ja. Ich werde deine Brautjungfer. Es ist mir eine Ehre, dass du mich gefragt hast. Oh, das erinnert mich an etwas. Ich rufe eigentlich an, um dir zu sagen, dass dein Kleid fertig ist. Du kannst es morgen abholen. Probier es noch einmal an, okay? Ich will keine Pannen an meinem Hochzeitstag.«
    »In Ordnung. Sonst noch etwas?«
    »Das Picknick«, sagte sie. »Ich rechne fest damit, Nick dort zu treffen.«
    »Welches Picknick?«
    »Was soll das heißen, welches Picknick? Der Abt gibt am See eine große Dankparty für alle, die so hart an der Renovierung gearbeitet haben.«
    »Wann wurde das denn entschieden?«
    »Ach ja, stimmt. Du warst nicht in der Stadt. Es stand in den Gemeindemitteilungen, aber du warst in Kansas City. Oh, mein Gott, ich habe ja ganz vergessen zu fragen. Die Neuigkeiten über Nick haben mich wohl zu einer Vollidiotin mutieren lassen. Es war dir so unähnlich … dass ich an gar nichts anderes mehr denken konnte. Deshalb habe ich ganz vergessen, dich zu fragen. Ist mit deinem Bruder alles in Ordnung?«
    »Ja, ihm geht es gut. Diesmal haben sie ihm bescheinigt, dass alles in Ordnung ist.«
    »Also keine Chemotherapie?«
    »Keine Chemotherapie.«
    Michelle klang erleichtert. »Gott sei Dank. Ist er schon wieder zu Hause?«
    »Nein, er und ein Freund werden mein Auto nach Hause fahren, sobald es repariert ist. Der Keilriemen schleifte.«
    »Du musst dir ein neues Auto kaufen.«
    »Das werde ich demnächst.«
    »Wenn du es dir leisten kannst, stimmt’s?«
    »Stimmt.«
    Plötzlich ließ Laurant den Stift fallen. Sie hatte gar nicht darauf geachtet, während sie auf den Block kritzelte, aber jetzt sah sie, was sie getan hatte. Das ganze Blatt war voller Herzen, zerbrochener Herzen. Sie riss die Seite vom Block und zerriss sie.
    »Pater Tom weiß immer noch nicht, dass das ganze Geld weg ist, oder?«
    Sie warf einen Blick über die Schulter, um zu sehen, ob Nick und der andere Mann noch in der Diele standen, aber sie waren weg.
    Obwohl sie allein im Zimmer war, senkte sie die Stimme, als sie antwortete. »Nein, Tommy weiß nicht, dass das Geld weg ist. Du und Christopher seid die Einzigen, denen ich es erzählt habe.«
    »Der Himmel stehe dir bei, wenn Tommy das herausfindet. Versetz dich einmal an seine Stelle. Er überschrieb seinen Anteil an dem Treuhandvermögen auf dich, als er ins Kloster ging, in dem Glauben, dass der Besitz eures Großvaters gesichert ist und du für dein Leben versorgt bist. Wie wird er sich fühlen, wenn er herausfindet, dass diese schleimigen Anwälte jeden Cent aus dem Vermögen gestohlen haben, indem sie exorbitante

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