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Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Titel: Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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schweigen von den beschissenen hundert Piepen für den Stand. Und als er mir sagte, daß er etwas anderes vorhat, hab’ ich ihm gesagt, was er mich kann. Und wie geht’s dir, Polly-Schätzchen?«
    »Na ja ...« Polly nannte die Frau in Gedanken immer ›Waldhexe‹ und hatte Schwierigkeiten, sich an ihren wirklichen Namen zu erinnern. Glücklicherweise unterbrach Cynthia sie, ehe sie sich versprechen konnte.
    »Wie hast du deine Sachen hertransportiert?« Cynthia war extrem neugierig, aber auch extrem nett. Man konnte an ihren bohrenden Fragen genausowenig Anstoß nehmen wie an ihrer deftigen Ausdrucksweise.
    »Simon Kepple hat mich in seinem Kombi mitgenommen. Ich glaube, ich hätte es mir nicht leisten können her zukommen, wenn ich einen Wagen hätte mieten müssen.«
    »Aber dein Zeug verkauft sich doch ganz gut.«
    Das stimmte. Viele Leute verbanden einen Messebesuch mit einem Ausflug aufs Land, wenn das Wetter mitspielte. Und die meisten hatten Lust, etwas zu kaufen. Oft spielte es kaum eine Rolle, was sie mitnahmen, solange es nur nicht zu teuer und der Transport nicht allzu schwierig war. Wenn zwei kleine, zusammengekauerte Häschen unter einem Eichenblatt ihrem Geschmack nicht entsprachen, fanden sie oft genau das richtige Geschenk für den Paten, die Freundin oder Schwiegermutter an Pollys Stand.
    Aber es war unwahrscheinlich, daß sie heute derartige Kunden mit ihren Arbeiten, die um ein Vielfaches mehr kosteten als ihre früheren, anlocken würde. Polly starrte bedrückt auf einen Maulwurf, der aus einem wolligen Loch spitzte, und dachte wehmütig an die Kiste mit den Taufbechern, Serviettenringen in Form von Tieren und lustig bemalten Milchkrügen, die jetzt für die Begleichung der Stromrechnung und der Materialkosten, die sie für ihre ›Selbstverwirklichung‹ verschwendet hatte, so nützlich hätte sein können.
    »Ich weiß nicht, ob es diesmal auch so ist. Ich habe meinen Stil ziemlich verändert.«
    »Wirklich, meine Liebe? Wieso? Deine Sachen waren gefragt, du hättest dabei bleiben sollen. Du glaubst doch nicht, daß es mir gefällt, drollige Tierchen aus Kuhfladen zu basteln, oder? Aber sie helfen mir, die verdammten Rechnungen zu bezahlen.«
    »Ich weiß ...«
    »Oh, sieh mal«, rief die Waldhexe. »Da kommen die bescheuerten Leute – Gott segne sie. Und da drüben steht eine verdammte alte Jungfer, die eine ausgestopfte Eule für ihre blöde Nichte kaufen will – wetten? Ich täusche mich nie. Bis später, meine Liebe.«
    »Bis später, Cynthia.«
    Polly blieb lange genug, um mitzukriegen, wie ihre unflätige Freundin die bewußte alte Jungfer mit charmanten Komplimenten überschüttete, die größte ihrer ausgestopften Eulen einpackte und einen Geldschein in den Lederbeutel steckte, den sie um den Hals trug.
    Ich wette, sie macht ein verdammtes Vermögen, dachte Polly, ehe sie reuevoll zu ihren eigenen Kunstwerken und Rhodas vornehmerem Umgangston zurückkehrte.
    Ihre anfängliche Euphorie, die Simons Lob ausgelöst hatte, war verflogen. Die Waldhexe hatte recht. Sie hätte bei den Sachen bleiben sollen, die gefragt waren.
    Sie rieb sich die Arme, um sich selbst zu trösten, als sie an den anderen Ausstellern vorbeiging. Ein gewisser Trotz hatte sie veranlaßt, Davids Kaschmirpullover anzuziehen, und sie hatte endlich kapiert, warum solche Dinge so teuer und so begehrt waren. Weil sie kuschelig warm waren. Und aus diesem Grund, versicherte sie sich selbst, trug sie den Pullover auch so gern. Nicht weil er ihm gehörte oder weil noch ein Hauch seines Aftershaves an der weichen Wolle haftete.
    Bis jetzt hatte sich noch kein Mensch ins Zelt der ›Künstler‹ verirrt, und Polly fragte sich, ob überhaupt jemand so weit kommen würde.
    Aber als sie ihre Schalen golden in einem von Simons Spotlights schimmern sah, hellte sich ihre Stimmung ein wenig auf. Es war vielleicht ein verhängnisvoller Fehler gewesen, solche Gefäße herzustellen, aber sie waren wunderschön.
    Ausstellungen und Messen regten immer Pollys Eßlust an. Wenn sie zu tun hatte, fiel das nicht so sehr ins Gewicht, aber bei Flaute (und diese Messe drohte, eine totale Flaute zu werden), war sie kaum in der Lage, ihre Gier auf Süßes zu bezähmen. Sie konnte froh sein, daß der Stand mit den Karamellbonbons und anderen Süßigkeiten zu weit weg lag um ihren Plomben gefährlich werden zu können. Doch sie hatte das Gefühl, daß ihrem Blutzuckerspiegel eine Aufbesserung dringend nötig tat.
    Sie packte ihre sorgfältig

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