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Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Titel: Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Rock schiebt, und umarme nie wieder meinen Sohn!«
    »Ich will gar nichts von dir, du arroganter, hochnäsiger Spießer. Ich lege die Arme, um wen ich will, weil dich das einen feuchten Kehricht angeht. Lieber Gott, wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich denken, daß du eifersüchtig bist. Auf deinen Sohn?«
    Sie beobachtete, wie er vor Zorn bebte. Wenn sie ein Mann gewesen wäre, hätte er sie bestimmt niedergeschlagen. Stimmen hinter der Tür zum Salon wurden laut, aber David achtete nicht darauf und ging auf Polly zu. Sie wich zurück.
    »Du weißt nicht das geringste von mir. Aber ich habe nicht vor, dich für immer im Ungewissen zu lassen.«
    Er streckte die Arme nach ihr aus, doch bevor Polly erfuhr, ob er sie küssen oder durchschütteln wollte, ging die Tür auf, und Melissa, Sylvia und Patrick kamen aus dem Salon. David ließ die Arme sinken, und Polly zitterte so sehr, daß ihre Zähne klapperten. Sie wandte sich ab, damit niemand sah, was geschehen war.
    Patrick kam auf sie zu und redete mit seinem Vater, während die anderen hinaufgingen, um die Mäntel zu holen. Tristan und Sheldon brachen im Salon in Gelächter aus.
    »Dad, ich soll über Nacht bei Melissa bleiben. Mir wäre lieber du würdest mir erlauben, mit dir nach Hause zu fahren.«
    Polly bemühte sich, ihren zitternden Körper unter Kontrolle zu bringen und wartete gespannt auf Davids Antwort. Im Grunde erwartete sie, daß David seinen Sohn streng zurechtweisen und ihm sagen würde, daß er eine einmal getroffene Abmachung einhalten müsse. Aber das tat er nicht. »Klar«, erwiderte er kurz. »Ich kläre das mit Melissa.«
    Polly drehte sich gerade noch rechtzeitig zu David, um seinen blitzenden Blick, aus dem der blanke Haß sprach, aufzufangen – dann lief er die Treppe hinauf, um mit der Gastgeberin zu sprechen.
    Patrick und Polly standen sich in der Halle gegenüber. Patrick schien nicht nur zu spüren, daß Polly und sein Vater gestritten hatten, er hielt das offensichtlich auch noch für äußerst amüsant.
    Polly richtete all ihre aufgestaute Wut auf Patrick. »Dein Vater ist der herrschsüchtigste, unerträglichste ...«
    »Ja, er ist gut, wenn er in Rage ist, stimmt’s?«
    »Gut?« wiederholte Polly schrill. »Er ist ...« Ihr fiebriges Gehirn suchte nach einem Attribut, das schlimm genug war, um ihn zu beschreiben – ohne Erfolg.
    Patrick grinste. »Ich weiß. Es ist das beste, ihm nachzugeben. Dann nehmen Sie ihm den Wind aus den Segeln und haben die Stärke auf Ihrer Seite.«
    Polly unternahm übermenschliche Anstrengungen, um sich zu beruhigen. »Das sind ja ganz neue Töne. Ich dachte, du und David, ihr geht euch ständig an die Kehle.«
    »Das stimmt. Aber wir sind Vater und Sohn – wir müssen die alte Ödipus-Sache ausfechten. Sie wissen schon, oder? Ödipus, das ist der Bursche, der seinen Vater um die Ecke gebracht und seine Mutter geheiratet hat. Für Sie gibt es gar keinen Grund, solche Auseinandersetzungen durchzustehen.«
    Polly atmete ein paarmal ganz tief durch. »Patrick«, fragte sie, als sie die Fassung wiedererlangt hatte, »was willst du einmal studieren?«
    »Psychologie.«
    »Eine sehr vernünftige Wahl. Wenn du heute nicht noch Vollwaise werden willst, dann sei ein Schatz und hol meine Mutter her. Wenn ich deinem Vater noch einmal in die Arme laufe, kann ich für nichts garantieren.«
    »Machen Sie sich keine Gedanken deswegen, Polly. Er hat den schwarzen Gürtel in Karate. Sie würden ihm niemals nahe genug kommen. Andererseits, wenn er die Beherrschung verliert ...«
    »Verschwinde, Patrick, sonst ersteche ich dich mit meiner Hutnadel!« zischte sie und hörte ihn lachen, als er die Treppe hinaufflitzte.
    Polly eiste inzwischen Tristan von Sheldons Whisky los und wartete mit ihm im Wagen, bis ihre Mutter kam.
    »Das war ein vergnüglicher Abend«, meinte Sylvia, als sie den Sicherheitsgurt anlegte und den Motor startete. »David Locking-Hill ist ein sehr charmanter Mann, meinst du nicht auch, Polly?«
    Polly hatte sich auf dem Rücksitz zusammengerollt. »Nein!« quietschte sie, als würde sie jemand strangulieren. »Das meine ich nicht.«
    »Ich bin sicher, daß er Sie bezaubernd findet, Sylvia«, sagte Tristan. »Übrigens, dies ist ein hübscher kleiner Wagen.«
    »Danke, Tristan.«
    Polly seufzte und schloß die Augen. Sie hatte sich vorgenommen, ein wenig zu dösen, aber sie schäumte immer noch vor Wut.
    Wieso war er so kalt, so böse gewesen? War er eifersüchtig? Der Gedanke erwärmte sie für

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