Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Titel: Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
alles anprobiert und sich entschieden hatten, worin sie am besten aussahen. Zu guter Letzt wurden sie doch von Pollys Mutter wieder in den Salon gescheucht, und sie bildeten die alten Teams.
    Patrick, als Mannschaftsführer, hatte sich ›Gestalt‹ ausgesucht, aber die anderen redeten es ihm aus, denn selbst Maryl Streeps schauspielerisches Talent hätte für diesen Begriff nicht ausgereicht. Tristan durfte ›Medien‹ nicht nehmen.
    Polly fiel nichts anderes als ›Geschirrschrank‹ ein, und ihr Team bat um die Erlaubnis, ein Wörterbuch zu Rate zu ziehen. Melissa gab ihre Einwilligung mit der strikten Anweisung, das Buch anschließend wieder an seinen angestammten Platz zu befördern. Sie entschieden sich für ›Bergbewohner‹. Und Patrick sah sich selbst als Van Gogh.
    Patricks Team war voll in Schwung, als Consuela die Tür öffnete und David hereinführte.
    Sein Auftritt hätte nicht wirkungsvoller sein können, wenn er mit knallroten Strumpfhosen und schwarzem Umhang wie der Leibhaftige in einem Pfarrhaus zum Tee erschienen wäre. Genaugenommen wirkte er sogar noch erschreckender, weil er der einzige ohne Verkleidung war.
    Sein Blick wanderte von einem zum anderen – alle starrten schweigend zurück – und blieb an Polly haften. Sie trug das Laura Ashley-Kleid, das ungewöhnlich kurz war. Dann betrachtete er Tristan in dem zweiteiligen Badeanzug und dem Gartenpartyhut. Tristan hatte einen Arm um Pollys Taille geschlungen, der andere lag auf ihrer Hüfte.
    Patrick, der sich den Kopf mit Toilettenpapier eingewickelt hatte und an Polly in einer Weise hing, die ihm plötzlich unpassend erschien, kämpfte sich frei. Der Blick seines Vaters erfaßte die anderen Partygäste und richtete sich schließlich wieder auf Patrick.
    »Hi, Dad«, sagte Patrick.
    Nachdem das Schweigen gebrochen war, lösten sich alle aus der Erstarrung, und Melissa eilte David ein paar Schritte entgegen. Augenscheinlich hatte sie vollkommen vergessen, daß sie ein Mieder und einen wild schwingenden Hüftgürtel über ihrem Kleid trug.
    »David! Was für eine wundervolle Überraschung. Komm und setz dich zu uns. Ich habe Patrick übers Wochenende eingeladen, weil ich dachte, daß er sich zu Hause einsam fühlt.«
    »Wie nett, Melissa«, sagte David. »Ich bin sicher, er hat sich sehr darauf gefreut, herkommen zu dürfen.«
    Melissa versuchte, alle, denen sie trauen konnte, um sich zu scharen. »David, komm ich stelle dir Pollys Mutter vor. Sylvia, das ist David Locking-Hill. David, Sylvia Cameron.«
    Sylvia, deren Kostüm lediglich aus einer Lorgnette und einer Zigarettenspitze bestand, legte ihre Requisiten beiseite und bereitete sich darauf vor, von dem Neuankömmling entzückt zu sein.
    »Guten Tag, Mrs. Cameron.« David reichte von seiner enormen Höhe herunter und ergriff ihre Hand. »Ich freue mich, daß ich Gelegenheit habe, Sie kennenzulernen.«
    Sylvia gab einen kleinen, nur für Polly hörbaren Seufzer von sich. Polly erkannte selbst auf die Entfernung, daß ihre Mutter David für einen wundervollen Mann hielt.
    »Ich glaube, sonst kennst du alle, nicht wahr?« fragte Melissa.
    »Ja, in der Tat.« Wieder fixierte er Polly. »Ich gestehe, daß ich überrascht bin, sie alle hier zu sehen. Ich hatte eigentlich nur Patrick erwartet.«
    Patrick grinste. »Du bist früher als geplant zurück, Dad.«
    »Ich habe alles erledigt und fand, daß ich dann auch gleich heimfahren könnte.« David nahm von Sheldon, der mit Davids unerwartetem Erscheinen besser fertig wurde als der Rest der Anwesenden, ein volles Glas entgegen. »Ich habe Patricks Nachricht, die er Monica hinterlassen hat, gelesen, als ich nach Hause kam, und dachte, ich könnte auch herkommen.«
    »Wir freuen uns, daß du dich dazu entschlossen hast, David. Möchtest du etwas essen? Komm mit in die Küche, ich mach’ dir was zurecht.«
    »Ich habe im Flugzeug gegessen und hatte einen kleinen Imbiß zu Hause.«
    »Bist du sicher, daß du satt bist?« Melissa hatte sich die allergrößte Mühe gegeben, all diese grundverschiedenen Gäste unter ihrem Dach zu vereinen. Aber jetzt, da David in ihrem Salon stand, schien sie sich ihretwegen zu schämen und wollte sich zusammen mit David von der Gruppe separieren.
    »Ganz sicher.«
    Er behielt Polly im Auge, der plötzlich seltsam heiß wurde. Sie befreite sich aus Tristans erstaunlich hartnäckiger Umarmung und suchte den Blickkontakt mit ihrer Mutter. »Wir sollten jetzt besser aufbrechen. Es ist schon spät.«
    David entging ihr

Weitere Kostenlose Bücher