Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)
ihr Verlangen nicht erfüllt werden konnte, ließ David von ihren Brüsten ab und knöpfte die Jeans auf. Er öffnete den Reißverschluß und legte die warme, tröstende Hand auf ihren Bauch. Dann ließ er die Handfläche langsam nach unten wandern, bis seine Finger sanft zwischen die Schamlippen glitten und den Eingang fanden.
Obwohl ihr Verstand protestierte – dies war nicht der richtige Ort und nicht die richtige Zeit –, fühlte sie sich mehr als bereit. Sie sehnte sich so sehr danach, ihn in sich zu fühlen, daß die glaubte, vergehen zu müssen. Sie schloß die Augen und lehnte den Kopf an seine Schulter, während er sie mit einer geschickten, einfühlsamen Massage zu einem erschütternden Höhepunkt brachte.
Sie stöhnte herzzerreißend, als er seine Hand zurückzog, und suchte weiter an seiner Schulter Halt, bis sie die Orientierung wiedererlangt hatte. Er drückte sie an sich, und als sie sich erholt hatte, drehte er sie wieder zu sich um.
»Geh hinauf und ruh dich aus, Polly. Monica und ihre Mutter verlassen gegen zwölf Uhr das Haus.«
Irgendwie gelang es Polly, aus der Küche zu kommen und den Weg zum Gästezimmer zu finden. Für jemanden, der sich immer für frigide gehalten hatte, war sie erstaunlich schnell entflammbar.
Polly konnte nicht schlafen. Sie hatte sich ordentlich geschrubbt, fror nicht und war extrem müde, aber nicht in der Lage, sich genügend zu entspannen, um Schlaf zu finden. Das Problem war, daß sie immer noch erregt von den Geschehnissen in der Küche war. Sex mußte wohl eine Droge sein, und David hatte sie abhängig gemacht. Eigentlich hätte sie böse auf ihn sein sollen, aber tatsächlich wollte sie nur die nächsten zwei Stunden so rasch wie möglich hinter sich bringen, damit sie sich die nächste Dosis von David abholen konnte.
Sie beschloß, sich anzuziehen und einen Rundgang durch den Garten zu machen. Aber dafür mußte sie sich einen Mantel ausleihen, ihr eigener lag noch auf dem Rücksitz von Davids Auto. Bestimmt konnte Monica ihr weiterhelfen. Wenn sie nur nicht aus Versehen Mrs. Kidd in die Arme lief ...
Sie hatte Glück. Monica kniete in der Küche vor einem Schrank und putzte das untere Fach, das offensichtlich nie schmutzig gewesen war. Sie trug gelbe Gummihandschuhe zu ihrer üblichen schwarzen Lederkluft, hörte Polly kommen und drehte sich um.
Polly wollte gerade ansetzen und sie nach einem alten Anorak fragen, als Monica tief Luft holte und sich ihren Zorn von der Seele redete.
»Ich wünschte, meine verdammte Mutter würde endlich heimgehen.« Sie schrubbte das Fach so heftig, daß Polly um den Schleiflack fürchtete. »Sie tut so, als würde ihr dieses Haus höchstpersönlich gehören – genauso.« Monica räumte die Tupperware zurück in das Fach, als wäre das die wichtigste Sache der Welt. »Sie hilft mir sehr und ist gut zu mir, das streite ich gar nicht ab. Aber ich erledige meine Arbeit gut ...«
»Ganz bestimmt tun Sie das.«
»Sie muß mir nicht hinterherspionieren und nachsehen, ob ich auch oben am Türrahmen staubgewischt habe – so was brauche ich wirklich nicht.«
»Na ja, ich denke ...«
Monica versetze der Schranktür einen Tritt, um sie zu schließen. »Ich meine, wer hat mir denn das verdammte Putzen und Saubermachen beigebracht? Und jetzt schwirrt sie hier rum und erzählt Dave was davon, daß sie kontrollieren muß, ob ich meine Arbeit anständig erledige.«
»Mütter neigen dazu ...«
»Wann kapiert sie endlich, daß ich erwachsen bin und dies mein Job ist und nicht ihrer. Zu Hause ist sie nicht so – nur hier spielt sie sich auf und ist verdammt neugierig, wenn Sie mich fragen.«
»Was Ihre Arbeit betrifft?«
Monica wurde ruhiger und lächelte zum erstenmal. »Nein, was Sie betrifft.«
»Mich? Wieso sollte Ihre Mutter neugierig auf mich sein?«
»Weil sie neugierig auf alles ist, was sich hier tut«, erklärte Monica. »Und meine Mutter hat diese hochnäsige Angela vergöttert ...«
»Wirklich?« fiel ihr Polly schnell ins Wort. »Es muß schlimm für sie gewesen sein, als Angela starb.«
Monicas Gesichtsausdruck wurde weicher. »Ja, sie war außer sich. Aber das heißt doch nicht, daß Dave für immer allein bleiben muß, oder?«
»Nein, natürlich nicht.«
Monica grinste wieder. »Ich meine, wenn er eine Frau haben will ...«
Polly räusperte sich und kam auf etwas anderes zu sprechen. »Kannten Sie Angela gut?«
»Eigentlich nicht. Ich bin öfter mit Mum hergekommen – damals habe ich gelernt, wie man
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