Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Titel: Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
wir verlobt sind, ist es mir klar geworden. Ich kann es einfach nicht tun.«
    Das Telefon klingelte. David hatte Polly endlich aufgespürt. »Da bist du! Ich war krank vor Sorge. Warum bist du weggelaufen.«
    »Ich konnte diesen Leuten nicht gegenübertreten.«
    »Das hätte ich wissen müssen. Und du bist zu Bridget geflüchtet, weil bei dir zu Hause genauso viele Reporter herumlungern?«
    »Mehr oder weniger, ja.«
    »Wir müssen miteinander reden, Polly. Und zwar bald.« Er klang viel härter und unnahbarer als vor ein paar Stunden.
    »Ich bleibe die Nacht über bei Bridget, David.«
    »Dann sehen wir uns morgen. Ich hole dich nach der Arbeit ab, und wir fahren hierher.«
    »Nein, wenn du mich morgen sehen willst, dann mußt du zu mir kommen.«
    Eine Weile herrschte bedeutsames Schweigen, »Gut. Ich komme um acht zu dir. Wir können essen gehen.«
    Der Gedanke, eine ganze Mahlzeit durchstehen zu müssen und ihm dann das Unvermeidliche zu sagen, bereitete ihr jetzt schon Magenkrämpfe. »Nein, David. Ich möchte nicht ausgehen. Vielleicht mache ich uns was zu essen ...«
    »Nein, fühl dich nicht verpflichtet, mich zu füttern. Ich esse vorher. Also dann um acht.«
    Sein verändertes Benehmen zwang Polly zu dem Schluß, daß er entweder ahnte, was sie ihm sagen wollte, oder daß er eine ähnliche Entscheidung getroffen hatte wie sie. Das Fiasko in der Samstagnacht mußte ihn zur Vernunft gebracht haben, und ihm war klar geworden, wie wenig sie zusammenpassen. Ihr Entschluß würde ihm keine allzu große Enttäuschung bereiten.
    Andererseits würde es nicht einfach sein, David in allem Anstand darum zu bitten, seine Geliebte bleiben zu dürfen.

Kapitel 25
     
    D a sie seinen Drang, auf und ab zu gehen, kannte, schob Polly die Möbel an die Wand und schaffte alles Überflüssige aus ihrem Wohnzimmer. In einem Punkt hatte sie gewonnen, Sie hatte ihn gezwungen, ihr auf ihrem eigenen Territorium gegenüber zutreten, so daß sie freundlich sein und ihm die Sache erleichtern konnte.
    Vielleicht war er froh über ihren Vorschlag. Zwischen ihnen bestand eine starke sexuelle Anziehung. Er konnte sie in seinem Wagen spazierenfahren, mit ihr in die Oper oder sonstwohin gehen und sie so oft lieben, wie sie beide es wünschten. Und er brauchte sein komfortables, geordnetes Leben kein bißchen zu ändern.
    »Warum«, fragte sie Selina, die Pollys Umräumaktion mit größtem Argwohn beobachtet hatte, »bin ich so nervös vor diesem Gespräch?«
    Ungefähr zwei Minuten, nachdem David ihre Schwelle überschritten hatte, wurde ihr klar, daß ihre Ängste nichts anderes als eine böse Vorahnung gewesen waren. David hatte einen Stapel Zeitungen in der Hand.
    Als Polly sie ihm abnahm, entdeckte sie, daß er über Nacht zum Helden geworden war.
    »› GESCHÄFTSMANN RETTET HISTORISCHE GEBÄUDE ‹«, las Polly laut, »Guter Gott!« rief sie, dann las sie weiter: »›Der Weinhändler David Locking-Hill (59)‹ – neunundfünfzig bist du nicht, oder?«
    »Nein.«
    »... ›schritt in letzter Minute ein, um Lauretons historische Gebäude erhalten. Die Ladenzeile, die, wie seit fünf Monaten verlautet, einem modernen Einkaufszentrum zum Opfer fallen sollte, konnte mit einer großen Spende an die Stiftung zur Erhaltung des Stadtkerns gerettet werden. Mr. Licking-Hall‹ – liebe Güte! Licking-Hall! – ›kletterte sogar höchstpersönlich auf die Dächer der gefährdeten Häuser, um den Demonstranten von seiner Rettungsaktion zu berichten ...‹«
    »Ich kenne den Artikel bereits.«
    »› ... aber er wurde dennoch von der Polizei verhaftet. Seine Heldentaten hatten damit noch nicht ihr Ende ...‹«
    »Bitte, Polly.«
    »› ... er rettete auch seine Verlobte‹ – Verlobte?!« wiederholte Polly in hellstem Entsetzen. »Was unterstehen die sich? Diese Leute sind schamlos, Können wir sie verklagen?«
    »Ich fürchte, nein. Ich habe ihnen das gesagt, verstehst du?«
    »Du ... du hast diesen Zeitungsleuten erzählt, daß wir verlobt sind?«
    David nickte.
    Das war Hochverrat. »Was fällt dir ein? Du hattest kein Recht dazu.«
    »Beruhige dich, Polly. Das ist doch kein Beinbruch.«
    »Es ist schlimmer als ein Beinbruch. Ich bin nicht deine Verlobte! Jetzt nicht und auch in Zukunft nicht. Und du hast nicht das Recht, diesen Klatschweibern und Zeitungsschmierern weiszumachen, daß ich es wäre.« Er schien sich seines Vergehens gar nicht bewußt zu sein. »Ich werde dich nicht heiraten, David. Ich habe mich entschieden.«
    »Ich habe das

Weitere Kostenlose Bücher